Olympus OM-D E-M5 CONVERTO-TAMRON f=135mm 1:4.5

Mein interessantestes 135 mm Tele? Auf jeden Fall das kleinste!

Interessant bei der Licht-"Stärke"

Ja! Im Beitrag "Nikon Z7 historische 135mm Tele und ein 180er im Kurz-Vergleich" war zu lesen:

Dieses 135er fand ich am spannendsten! 1952 wurde die Taisei Optical Industries gegründet, Vorläufer von Tamron! Das winzige CONVERTO-TAMRON war 1958 das erste Objektiv, das auch den Namen Tamron trug. Eine kleine Rarität! Ausgerüstet mit einem extra gerechneten Telekonverter. Das auch als Duo-Tamron bezeichnete Objektiv ist ein 4,5/135 mm Tele, das zusammen mit dem 1,7-fach Konverter zum 7,7/225 mm Tele wird. Das dürfte zu dem Zeitpunkt eine der preiswertesten Möglichkeiten für den Fotoamateur gewesen sein, ein bisschen mehr Telebrennweite zu bekommen. Wobei es sicher kein Vergnügen war, besonders die noch lichtschwächere 225 mm Version auf der Mattscheibe der damaligen SLRs zu fokussieren. Leider kam mein CONVERTO-TAMRON f=135mm 1:4.5 ohne den dazugehörigen Konverter, was meine Freude an diesem exotischen 135er nicht schmälerte. Nahdistanz 2 m

Ein schöner Bericht zum CONVERTO TAMRON

Jetzt das CONVERTO-TAMRON auf der Olympus OM-D E-M5

Wichtigstes Zubehör!

Nicht nur fürs CONVERTO-TAMRON — Zwischenringe! Bei der Aufnahme der Taglilienblüte vom Stativ und die Hortensie kamen wahlweise ein (19 und 32 mm) Zwischenring zum Einsatz, um dichter ranzukommen und formatfüllend aufzunehmen. Blende zwischen f/5,6 und f/8. Ideal für M42 Objektive, da bekommt man die gewöhnlich aus drei verschieden starken Ringen bestehenden Sätze fast nachgeworfen. Die passen in jede noch so kleine Hemd-/Jackentasche!

Nach Blümelein und Himbeere, später noch ein bisschen Technik … Die Himbeere ist NICHT geblitzt. Es war "nur" ein Sonnenstrahl!

Und die über die Terrasse "rasende" Schnecke wollte ich nicht vorenthalten ;-) Fotografiert mit Offenbelnde f/4,5

Vor dieser Kombination wäre ich vor 30/40 Jahren schreiend davongelaufen ;-)

Das ist natürlich nicht der extra fürs CONVERTO-TAMRON f=135mm 1:4.5 gerechnete TAMRON-Konverter. Sollte aber einen Eindruck vermitteln, was bei Vorstellung des 135ers möglich war. So viel anders dürfte der Original-Konverter von den Linsen – vielleicht 4 – nicht aufgebaut gewesen sein! Aber diese Kombination mit einer SLR fokussieren? Und dann mit dem Original-Konverter 7,7/225 mm Brennweite. Hier 9/270 mm. Die leuchtenden Blätter mit der zufällig erwischten Biene wurde durch ein Doppelglas-Fenster abgelichtet, die Hortensie vom Stativ.

CONVERTO-TAMRON mit 2x Beroflex Telekonverter

Ich halte die Abbildungsschärfe für diese wirklich derbe Kombination "Lichtschwaches 135er/einfacher Telekonverter" für beachtlich. Das Hortensienfoto wurde mit der KI-Entrauschung von Lightroom entrauscht.

Finale Runde

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Mit meinem "selbstgebauten" Meyer-Optik Görlitz Tripoplan N 2,8/100 und dem TAMRON 1:2.5 135mm habe ich nach diversen Proben zwei klasse Kurz-Teles. Die Auswahl zwischen dem speziellen Trioplan "Seifenblasen-/Bubble-Bokeh" und der Klasse eines 135 mm Tamrons, das zu meiner Feude neben dem ruhigen Hintergrund-Bokeh noch ein Quäntchen mehr Lichtstärke mitbringt. Was natürlich reine Geschmackssache ist. Dazu gesellt sich jetzt dieses schwer gebrauchte, superkompakte, geradezu winzige und hervorragende CONVERTO-TAMRON f=135mm 1:4.5 mit seiner interessanten Geschichte! Mehr geht nicht!

Ralf Jannke, Juni/Juli 2024

 

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