Praktica Luxmedia 16-Z21S

Die originalverpackte Praktica kam zusammen mit installierter 1 GB SD- und 8 GB-Ersatz-SD-Karte, einem Polaroid Zink Drucker, einem Satz Zwischenringe fürs alte Canon FD-Bajonett und einer CANON LENS (new) FD 28mm 1:2.8 für 25 Euro ins Haus. Das Objektiv vom Zustand wie neu, die Praktika höchstens 1x probiert. Dann die Batterien vergessen, aber zum Glück irgendwann doch noch rausgenommen. Die Kontakte der Luxmedia waren schnell gereinigt und poliert. Die Praktica läuft. Betrachte ich die Zwischenringe und den nur aus Neugier mitgenommenen Drucker als Beifang, lag der Stückpreis fürs 28er und die Praktica bei 12,50 Euro …

Verrückt: In den Weihnachtsferien habe ich meine funktionierende Nikon COOLPIX L840 an den Ferienort „exportiert“/ausgelagert, jetzt kam die von den Daten sehr ähnliche Praktica Luxmedia 16-Z21S in den Bestand …

Ein Blick ins Digicammuseum zu diesen Kameras

Alles das Gleiche?

Spezifikation Praktica Luxmedia 16-Z21S

  • Vorstellungsjahr 2011
  • Farbvarianten Silber, Blau
  • Abmessungen/Gewicht B x H x T 112 x 76 x 63 mm, 523 g
  • 1/2,3" 6,2 x 4,6 mm  CCD-Sensor (Cropfaktor 5,6), Pixelpitch 1,3 µm
  • Lichtempfindlichkeit ISO 100 bis ISO 6.400 (manuell)
  • Maximale Auflösung 4.638 x 3.456 (4:3) Bildpunkte, 16 Megapixel
  • Speicherformat JPEG, 24 Bit (8 Bit pro Farbkanal)
  • Videoauflösung 1.280 x 720 (16:9) 59p
  • Videoformat AVI
  • Speicher SD-Karte
  • 3,0" TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten
  • Objektiv 2,5-6,3 25 bis 525 mm (35mm-äquivalent), 21-fach Zoom
  • Optischer Bildstabilisator
  • Schärfebereich Makrobereich 50-100 cm (Weitwinkel), 100 cm bis unendlich (Weitwinkel), 150 cm bis unendlich (Tele)
  • Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus, Flächen-Autofokus, AF-Erkennungsfunktion, Gesichtserkennung
  • Mittenbetonte Integralmessung, Matrix/Mehrfeld-Messung, Spotmessung
  • Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, 24 Motivprogramme und Bildeffekte
  • Belichtungszeiten 1 s bis 1/2.000 s
  • Selbstauslöser mit 2 oder 10 s Vorlaufzeit
  • Belichtungskorrektur +/- 2 EV
  • Weißabgleich Automatik, Manuell
  • Blitzgerät, ein-/ausklappbar
  • Stromversorgung 4 x 1,5/1,2 Volt AA Batterie oder Akku

Wenn ich die Spezifikationen der COOLPIX L840 und die jetzt bekommene Praktica Luxmedia 16-Z21S in Digitalkamera.de vergleiche: So weit liegen die Kameras nicht auseinander. Die Praktica kann man als stark abgespeckte Coolpix deklarieren. Gemeinsamkeit: Während die beiden gelisteteten Olympus Superzoom-Bridgekameras einen E-Sucher vorweisen, müssen die ungelabelte AIGO DC-K7, die AGFAPHOTO Selecta16, die Nikon COOLPIX L840 und die Praktica Luxmedia 16-Z21S mit dem Monitor auskommen.

Aber auch nicht nur die Spezifikationen ähneln sich, sondern auch das Aussehen. Was ja kein Wunder ist, denn viele Designmöglichkeiten für diese Kameras gab es nicht. Möglicherweise kommen sie alle vom gleichen Hersteller, der für die Abnehmer nach Wunsch labelte und das gewünschte Zoom montierte.

Natürlich reißt mich die Praktica nicht vom Hocker. Aber wie der wertigeren Nikon werde ich auch der Luxmedia eine Fotorunde gewähren.

Ernüchternd … ISO 400, ISO 800 (rechts, 1:1)

Beispielfotos 3.600 Pixel, ISO 100 Das welke Blatt ISO 400

Die harmlosen Blümchenbildchen waren schon sehr aufschlussreich! ISO-Automatik habe ich garnicht erst probiert. ISO 800? Auf keinen Fall! Für den noch kommenden Rundgang dann feste ISO 200. Und die Belichtung? Mindestens -1/3 (-0,3) EV, besser noch -2/3 (-0,7) EV. Die Krokusse/Schneeglöckchen waren mir zu überbelichtet.

Beim Klick aufs welke Blatt = 3.600 x 2.700 Pixel wird dann schnell klar, dass auch die ISO 400 zu vermeiden sind. Auf dem Luxmedia-Monitor ist von diesem JPEG-Matsch natürlich nichts zu sehen …

Volle Auflösung, 16 MP

Beispielfotos 1.800 Pixel

Das Rauschen im Walde ;-) oder besser :-(

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Die letzten drei Fotos, die 1:1 Ausschnitte der darüber gezeigten Fotos zeigen, warum die Praktica Luxmedia 16-Z21S nach dieser Runde und Entnahme der Akkus zurück in ihre Verpackung und "in die Ecke" geht. Sicher haben die ISO 200 und die Belichtungskorrektur von -2/3 EV für stärkeres Rauschen gesorgt. Und ich habe auch keinen direkten 1:1 Vergleich zur Nikon Coolpix L840. Aber dennoch erscheint mir die Nikon natürlich subjektiv um das Quäntchens des Herstellernamens besser. Oder meine vergleichbaren Olympus SP-Kameras 590UZ und 565UZ und die Sonys DSC-H7 und DSC-H9. Durch den nicht klappbaren Monitor wird das Einpassen des Motivs zum Ratespiel, sobald zu viel Licht auf den Monitor fällt. Also: Tschüss Praktica.

Ralf Jannke, Februar 2025

 

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