Diese Flecken "schüttelt" kein Sensor per Ultraschall ab! Das klebt :-(
Ein Ex-Bekannter zieht grundsätzlich nur noch mit zwei Gehäusen los, um so einigermaßen Ruhe vor Sensorflecken zu haben. Das eine Vollformat-Gehäuse bestückt mit einem 24-70 mm Zoom, das andere mit einem 70-200 mm.
Nach jetzt etlichen Rundgängen mit meiner Z6 und diversem Altglas ging zur Wanderung zwischen Granitfelsen und Ostsee — man nennt das Schären — wieder die Z6 zusammen mit dem 24-50 mm Z und dem 50-250 mm DX Z mit. Auch wenn ich mit letzterem im DX-Modus der Z6 nur 10 MP habe. Unterwegs einige Objektivwechsel!
Und wieder zu Hause: diese ätzenden Sensor Flecken! Auch wenn die per EBV spurlos zu beseitigen sind — es ist lästig! Die so genannte Sensor-Selbstreinigung durch Ultraschall oder was auch immer, erweist sich immer wieder als kompletter Marketing-Bullshit. Man tut so, als ob es sich bei dem Dreck um Staubkörnchen handelt, die einfach abgeschüttelt werden können. Wohin eigentlich? Tatsächlich erweisen sich die "Staubkörner" immer wieder als penetrant klebender Dreck (Pollen?), der nur mechanisch entfernt werden kann!
Die einzige Abhilfe besteht in einem Zoom, das von Weitwinkel bis Tele reicht, oder eben zwei Gehäusen. Auch wenn ich mir damit überladen und durchaus blöd (angeberisch?) vorkomme, für einen anstehenden Inselkurztrip wurde der Nikon Z6-Sensor mechanisch gereinigt, und das 24-50 mm Zoom bleibt dann drauf! Dazu gesellt sich die seitens des Sensors ebenfalls kontrollierte Nikon Z50, die adaptiert per FTZ das AF-P 70-300 mm Nikkor aufnimmt. Womit dann 105 - 450 mm zur Verfügung stehen. Und die Lücke 50 mm bis 105 mm? Die haben Generationen von — Achtung korrektes (?) Gendern — Fotografierenden gemeistert.
Ob ich das brave 4,5-6,3/24-50 mm Z Kit-Zoom irgendwann gegen ein professionelleres 4/24-70 mm Z austausche, muss ich noch überlegen. Wobei sich Zoom-Objektive auch zu oft als regelrechte Luftpumpen erweisen, die Dreck aus der Umgebung nicht nur einsaugen, sondern zuverlässig auf dem Bild-Sensor ablagern :-(
Die eigentlich hochinteressante Alternative 24-200 mm Z hat der Ex-Bekannte zurückgegeben. Ihm war das Zoom im kurzen Brennweitenbereich einfach nicht gut genug für seine Ansprüche. Und Adaption eines Nikkors mit F-Bajonett per FTZ? Mit Grausen denke ich an mein 28-300 mm Nikkor zurück, das sich 2013 auf der 36 MP Nikon D800 als ganz üble Gurke erwiesen hat. Ich hatte unvorsichtigerweise "blind" gekauft und nicht ausreichend getestet. Um dieses mögliche Montagsexemplar sofort zurückzuschicken.
Und heute das Tamron 28-200mm f2.8-5.6 Di III RXD?
Gibt es (aktuell) nur mit Sony DSLM-Bajonett :-( Wobei ich nicht weiß, ob Sony seine elektronischen Anschlussdaten, das Protokoll offengelegt oder Tamron erfolgreiches Re-Engineering betrieben hat. Mit den Protokollen tun sich die Premium Hersteller CaNiSony schwer. Was ja verständlich ist. Aber dann sollte das Objektiv-Portfolio stimmen!
Das existierende Nikon ED AF NIKKOR 28-200mm 1:3.5-5.6 G wurde zwischen 2003 und 2005 produziert, bietet dank Schrauben-/Stangen-AF auf den spiegellosen Z-Nikon aber keinen Autofokus …
Sich in Zukunft bei Rundgängen in der Natur auf den kleinen DX-Sensor zu beschränken und der Nikon Z50 ein entsprechendes DX-Zoom verpassen? Dafür habe ich eigentlich keine Vollformat Nikon Z6 gekauft! Was den klebrigen Sensordreck angeht, ist die Z50 nach meiner Erfahrung übrigens deutlich weniger empfindlich, als die Z6 mit ihrem von der Fläche 2,5x so großen Vollformatsensor.