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Pentax *istD L2: Lang, lang ist’s her – 5 Jahre

27. September 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

2015 gab es den ersten Praxisbericht über diese unspektakulären 6 Megapixel 15 x 23 mm APS-C Sensor DSLR. Jetzt wurde sie ausgepackt und problemlos wieder in Betrieb genommen. Mit dem PENTAX-F ZOOM 1:3.5-4.5 28-80mm, das sich im Praxisbericht zur 10 Megapixel Pentax K200 als "digital nicht geeignet" erwiesen hatte.

Trotzdem jetzt ein zweiter Versuch mit diesem eigentlich nicht uninteressanten Zoom, das beim Brennweitenende 80 mm mit f/4,5 fast doppelt so lichtstark ist wie die üblichen 3,5-5-6/18-55 Kit-Zoomobjektive. Große Überraschung: Das Zoom liefert auf der Pentax *istD L2!

Mehr im Praxisbericht, der in Arbeit ist!

Der Herbst wird tatsächlich Pentax-lastig ;-) Ich kann noch einen Gastbeitrag "Pentax K-x mit Manuellfokusobjektiven" ankündigen und die vielleicht gar nicht so bekannte kleinste spiegellose Systemkamera der Welt, die Pentax Q.


Für den unbeschwerten Rundgang

23. September 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Macht immer wieder Fotografierlaune!

Was ist ein fummeliges Smartphone schon gegen eine richtige Systemkamera? Nichts! Hat schon wieder viel zu lange gelegen, die wunderbare Olympus E-1. Bis auf Lichtstärke bieten die beiden abgebildeten Zooms umgerechnet auf Kleinbild durchgehend 18 mm Superweitwinkelbrennweite bis 360 mm 7-fach Tele. Trotz "Lebewohl" Fuji DSLMs und "Willkommen" Nikon DSLM (Z50) übt diese in-die-Hand-gebaute erste FourThirds DSLR der Welt, die Olympus E-1 immer wieder großen Reiz auf mich aus.

Die Motive sind im Kasten, der Praxisbericht in Arbeit. In den Startlöchern steht die nicht minder interessante Olympus E-330. Oder doch etwas anderes aus dem Kanon oder, oder, oder?


RAW ist gar nicht roh! Und andere Ungereimtheiten und Wunder …

13. September 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Wie kommt es, dass Objektive digital Leistungen bringen, die sie analog nie abliefern konnten?

Im Beitrag "Können moderne System zaubern?" wurde es nur angedeutet, vermutet, wie diese „Zauberei“ möglich ist. Zu diesem Thema sollte man unbedingt den Beitrag: "Ist RAW wirklich roh?" studieren. Der Beitrag über RAW trifft voll ins Schwarze. 

Wirklich "roh" dürften nur die Dateien aus dem ersten Kodak DSLRs der 1990er Jahre gewesen sein. Im Kodak-Rückteil der analogen SLRs von Canon oder Nikon wurde nur digitalisiert, mehr nicht. Selbst ein Weißabgleich war nur hinterher per Software möglich. Ab 2000 dürfte mit jeder neuen Digital-SLR mehr und mehr kameraintern bereits in den "Rohdaten" "rumoptimiert" worden sein. Und das trifft auch für die Kamerahersteller-interne Software zu. Die analysiert unabhängig vom Speicherformat RAW oder JEPEG jede Aufnahme auf Randunschärfen, -abdunklung (Vignettierung) und Verzeichnung und korrigiert soweit möglich. Auch wenn die Fotos mit der Kamera unbekannten Objektiven aufgenommen wurden.

Um eine Ahnung zu bekommen, wie groß der Einfluss der Kamera-Firmware sein könnte, werde ich je nach Zeit und Lust bei einem späteren Rundgang in 2021 mit einem beschädigten 3,5/20 mm Nikkor und adaptierbaren Objektiven auf der analogen Nikon F501 losziehen. Auch wenn beim Einsatz von M42-Objektiven eine Linse im Adapter benötigt wird, die für die Unendlicheinstellung sorgt! Digital störte die Linse jedenfalls nicht.

Soweit die Begutachtung eines Farbnegativfilms nach der Entwicklung das hinterher zulässt. Denn in der Analogfotografie rechnete kein Kamera-Computer Randundschärfen, Randabdunkelungen und Verzeichnung raus!


Am 6. September ist es 50 Jahre her

06. September 2020, Ralf Jannke - Wissen

Gitarren-Gott Jimi Hendrix spielte am 6. September 1970 auf dem Love-and-Peace-Festival auf der Ostseeinsel Fehmarn das letzte Konzert seines Lebens

12 Tage später wurde Jimi Hendrix (1942 - 1970) am 18. September 1970 tot in seiner Wohnung in London gefunden. Ihm zu Ehren wurde auf dem ehemaligen und heute naturgeschützten Festival-Gelände auf der Ostseeinsel dieser Gedenkstein errichtet. Abgelichtet Oktober 2016 mit dem letzten Energierest der Olympus Camedia E20P.

Und wie es sich für Hendrix gehört mit Pixlr-o-matic in "Purple Haze" getaucht und mit einem passenden Rahmen versehen ;-)

Der komplette Praxisbericht zu Olympus E20P liegt hier:

https://www.digicammuseum.de/geschichten/erfahrungsberichte/olympus-dslrdslm-camedia-e20p/


Zwischenstand zur spiegellosen Nikon Z50

23. August 2020, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

So sollte es zunächst in den Sommer gehen …

In den Urlaub ging dann schließlich dieses Set

Abzüglich des Nikon DX AF-S NIKKORs 35mm 1:1.8 G. Stattdessen kam noch das Nikon AF DX Fisheye-Nikkor 10,5 mm 1:2,8G ED dazu sowie das ultralichtstarke Nikon NIKKOR 55mm 1:1.2 Den 35 mm Part übernahm zeitweilig das rund 50 Jahre alte Nippon Kogaku Japan NIKKOR-S Auto 1:2.8 f=35mm. Eine Handvoll Fotos entstand mit dem Nikon DX VR AF-S 18-55mm 1:3.5-5.6 G II und ein paar wenige Bilder wurden mit dem Nikon NIKKOR*ED 400mm 1:5.6 aufgenommen.

Die große Mehrzahl der Sommerfotos wurde mit dem adaptierten 10-20 mm Nikkor und dem 50-250 mm Z-Nikkor aufgenommen. Aktuell bin ich bei der Auswahl der Nikon Z50 Fotos für ein Fotobuch. Endlich (!!!) kam die Einsicht, nach langen Ferien nicht den größten Teil der Fotos wie viel zu oft zuvor auf Datenträgern verschwinden zu lassen, sondern die Erinnerungen in Fotobuchform festzuhalten! Sobald die zwei gleichen Fotobücher in der Bestellung sind, mache ich mich an den Praxisbericht zur Nikon Z50. Auch mit der Argumentation "Warum von Fuji zurück zu Nikon?"

Auch wenn die Z50 im zarten Alter von einem Jahr eigentlich nichts im Digicammuseum.de zu suchen hat. Aber wie schon die Fuji-DSLMs ist auch die Nikon Z50 ein tolles "Digiback" für (ur)alte Objektive. Womit ein musealer Anstrich gewährleistet ist.

(Europäisches) Bison (oder Wisent), Hirschkühe, Graureiher

Wenn derartige Fotos meine Hauptbeschäftigung wären, würde ich in ein 5,6/200-500 mm Nikkor investieren. Ich bin aber unbeschwerter Knipser, der in den Ferien nimmt, was vor die Linse läuft. So sind diese Tierfotos mit dem 4,5-6,3/50-250 mm Z Kitzoom aufgenommen. Ein etwas längeres Zoom im Preisgefüge und in der Machart wie das 50-250 mit Plastik- äh Kunststoff-Bajonett als 5,6-8/100-400 mm Z VR wäre mein Ding! Mit seinem 11/600 und 11/800 mm Objektiven für die spiegellose EOS R ist Canon etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber Blende f/8 bei längster Brennweite würde ich noch akzeptieren. 

Mehr hatte mein längst verflossenes 8/800 mm IF ED Nikkor auch nicht …

Und zur Not, wenn es fokussierbar ist, kann noch das vorhandene 5,6/400 mm ED auf die Z50 adaptiert werden …


Objektivreparatur

21. August 2020, Ralf Jannke - Wissen, Reparieren

Welcher Nikon Service?

Es geht um eine Objektiv-Reparatur. Genauer um ein 2,8/80-200 mm AF-S Nikkor, das erste Telezoom dieser Brennweite inklusive der 70-200er, das den Autofokus-Antriebsmotor im Objektiv hat. Aber noch nicht stabilisiert ist. Problem: Der Entfernungsring blockiert im MF- wie AF-Betrieb bei etwa 5,5 m Entfernung. Wer Lust hat sollte sich dazu dieses kurze Youtube-Video ansehen.

https://youtu.be/SKzRtXN9Y-E

Das dort gezeigte 2,8/80-200 mm AF-S zeigt exakt das Verhalten, den Fehler auch meines Zooms. Der Youtuber zeigt auch die relativ simple Reparatur ganz ohne Ersatzteile. Auf diese Anleitung möchte ich aber nur im Notfall zurückgreifen und die Reparatur einem Nikon Service überlassen. Nach Kostenvoranschlag natürlich.

Wer hat Erfahrungen mit dem Nikon-Service und kann den Service xyz empfehlen. Aktuell fallen mir nur Albrecht in Köln oder der Service-Point München ein.

Update

Nikon Köln traut sich nicht, aber der Nikon Service München hat zugesagt. Ab 10. August geht das Zoom nach München, und ich werde später berichten.

No Risk no Fun ;-)

Der Nikon Service München war nicht nur willig, sondern auch fähig! Das Zoom ist repariert und kontrolliert wieder zurück. OK, etwas über 200 Euro war kein Pappenstiel. Aber offensichtlich wird eine Feinmechanik-/Elektronik-Stunde im Jahr 2020 mit ca. 150 Euro veranschlagt. Heißt die Differenz zu den 200 Euro besteht "nur" aus Kleinteilen und Porto … Und dennoch gut angelegte 200 Euro, denn ich hätte das Zoom beim Selbstversuch unter Umständen so beschädigt, dass es dann wirklich schrottreif gewesen wäre!

Mit dem 2,8/80-200 AF-S Nikkor ist jetzt das für die Z50/FTZ-Adpter benötigte lichstarke Zoom mit AF-Motor IM Objektiv wieder an Bord:

 

 


Russell Kirsch, Erfinder des Pixels, stirbt im Alter von 91 Jahren

14. August 2020, Ralf Jannke - Wissen


Typisches Amateur-Setup der 1970er: 35 mm Weitwinkel, 50 mm Normalobjektiv, 135 mm Tele

23. Juli 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Die Kamera wurde gewöhnlich mit dem 50 mm Normalobjektiv verkauft. Und preiswert im Zweierset gab es das 35 mm Weitwinkel und 135 mm Tele, gewöhnlich mit Lichtstärke f/2,8. Dank heutiger Adaptierungsmöglichkeiten besonders auf spiegellose Systemkameras haben viele jahrelang ungenutzt rumliegende Objektve ein neues, zweites Leben bekommen. Nachteil: Nicht nur für hoch-lichtstarke Objektive werden heute teilweise maßlos überhöhte Preise verlangt. Da muss man wirklich auf die Jagd gehen, um für "artgerechte" Summen das eine oder andere Altglas an Land zu ziehen. Die drei abgebildeten Objektive lagen noch in einem mir genehmen Preisrahmen. Richtig billig wird's nur auf Flohmärkten – wenn die wieder öffnen …

Auf dem Foto zu sehen sind:

  • MINOLTA AUTO W.ROKKOR - HG 1:2.8 f=35mm
  • YASHICA JAPAN AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm
  • TOKINA TELE-AUTO 1:3.5 f=135mm

Das Normalobjektiv habe ich nicht benutzt, mit dem 35er und 135er bin ich losgezogen. Praxisbericht folgt.


Endstation Scheune

20. Juli 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Das Foto ist nicht gestellt, arrangiert!

Trauriges Los?

Nicht wirklich. Denn was da im Trödel auf dem Tisch lag, fasse ich nicht mal mehr mit spitzen Fingern an. Spaßeshalber nach dem Preis zu fragen, selbst das habe ich mir geschenkt. Diese sucherlosen Kameras sind mit ihren gering auflösenden und dunklen bis trüben Monitoren nicht nur im Sommer bei viel Licht eine reine Zumutung. Die Probleme haben moderne Smartphones auch. Aber deren Monitore sind so gut, dass man dank hoher Auflöung und besserer Helligkeit auch am Tage das Motiv noch erkennt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen gehören diese Kameras in die Box für Elektronikgeräte bei der örtlichen Müll-Sammelstelle …