Was meiner Faszination von diesem etwas merkwürdigen Makro-Objektiv von Minolta keinen Abbruch tut! "Merkwürdig", weil es bei mir mit montiertem Leica M Messsucherkamera-/Leica M39-Schraubbajonett bei mir ankam. Ein Spiegelreflexkameraobjektiv mit M39 Messsucherkamera-Schraubanschluss? Durchaus eine Kuriosität, nachzulesen im ersten Kurzeindruck:

• MINOLTA MACRO ROKKOR-QF 1:3.5 f=50mm — Kurzeindruck
• MINOLTA MACRO ROKKOR-QF 1:3.5 f=50mm III
• MINOLTA MACRO ROKKOR-QF 1:3.5 f=50mm im Vollformat — Kurzeindruck

Beim Einsatz auf der 24 Megapixel Z6 hatte ich schon gemerkt, dass sich das Makro schwertut. Trotz Fokus-Peaking und Sucher-Zoom war das manuelle Fokussieren auf der Z7 eher Glückssache. Die Früchte im botanischen Nutzgarten der Uni Bonn waren mit Blende 11 noch leidlich einzufangen, der fotogenen Blüte vor dem dunklen Hintergrund war schwierig …

Die Fokusprobleme sind oben beschrieben. Trotz leicht laufendem Entfernungsring und Vorwahlblende mit Anschlag werde ich dieses Minolta-Makro nicht mehr auf der Z7 einsetzen. Was kein Drama ist, denn da ist das ausgezeichnete 3,5/35 mm Olympus FourThirds Makro, was adaptiert auf der 16 MP Olympus OMD E-M1 mit Autofokus bestens läuft. Und das sehr gute 4/105 mm Micro MF Nikkor, womit dann auch das Vollformat erschlossen ist. Wobei die 45 Megapixel noch austehen. In der Hinterhand habe ich noch ein Canon FDM50mm f/3.5 S.S.C. Makro, auf das ich sehr gespannt bin. Das werde ich Anfang Oktober probieren.

Ralf Jannke, September 2023