Spiegellose Systemkamera Olympus PEN E-P2

Rund ein halbes Jahrhundert liegen zwischen diesen Abbildungen! Mit dem linken Bild warb Olympus für die besondere Kompaktheit seiner analogen Halbformat (18 x 24 mm Filmformat) SLR, indem die Olympus PEN F einfach vor die Silhouette der massigen Nikon F (24 x 36 mm Filmformat) gestellt wurde. Es soll in den 1960er Jahren schick gewesen sein, sich neben der massigen Nikon F eine Olympus PEN F zu gönnen.

Vor einigen Jahren hatte ich mir erlaubt, die Idee zu kopieren und habe die digitale Olympus PEN E-P3 vor die Silhouette der Vollformat DSLR Nikon D700 gestellt.

Jetzt wurde die der PEN E-P3 sehr ähnliche Vorgängerin Olympus PEN E-P2 in die Sammlung aufgenommen.

Urvater der digitalen Olympus PEN-Serie: Olympus PEN F

Die PEN F SLR wurde von 1963 bis 1972 produziert. Die in "Profi-Black" gehaltene Version kam erst zum Ende der Baureihe.

Englische Bedienungsanleitung zur PEN F

2009 feierte Olympus seinen 90. Geburtstag

Immer für etwas Besonders gut: Olympus Wide mit fest montiertem 3,5 cm/35 mm Weitwinkelobjektiv

Zum 90. Geburtstag gab es mehrere Gazetten:

Ausgabe 1/2009

Ausgabe 2/2009

Ausgabe 3/2009 "Eine Legende wird geboren" befasst sich mit der analogen Olympus PEN (Halbformat) Reihe

Ausgabe 4/2009

Ausgabe 5/2009

Ausgabe 6/2009 "Die digitale Revolution: 1996-2008" In zahlreichen Kameras hier im digicammuseum.de gewürdigt!

Analoge PEN D gegen die PEN E-P2

Die Olympus PEN D wurde 1962 vorgestellt.

Alle Daten zur analogen PEN D im englischen Manual.

Mit ihrem Vorstellungsjahr 2010 passt Olympus PEN E-P2 zeitlich zwar eigentlich nicht mehr ins Konzept meiner Digitalkamerasammlung, die 2005 enden sollte, aber bei so einer stylischen Kamera habe ich mit Ausnahmen kein Problem.

Es ist die große Vergangenheit der Olympus PEN Serie und die Tatsache, dass es sich um eine spiegellose, aber vollwertige Systemkamera mit Ausbaumöglichkeiten und Wechselobjektiven handelt. Unter: „OLYMPUS PEN F - und eine kleine Geschichte des Halbformats (18x24)“ gibt es wunderbare Fotos zur PEN F. Wer sie sich ansieht, versteht, dass man in der digitalen Welt auch eine PEN E-P2 klasse finden darf ;-)

Spiegellose Systemkameras

Wie eben schon erwähnt, handelt es sich bei der Olympus PEN E-P2 um eine spiegellose Systemkamera. Eine neue Kameraklasse, die zu Beginn mit verschiedenen Namen versehen wurde:

Die Namensgebung wechselte von von „EVIL“ (ElectronicViewfinderInterchangeableLens – Camera, Kamera mit elektronischem Sucher und Wechselobjektiv) über „MILC“ (MirrorlessInterchangeableLensCamera, spiegellose Kamera mit Wechselobjektiv) und „CSC“ (CompactSystemCamera, kompakte Systemkamera) oder „MSC“ (MirrorlessSystemCamera, spiegellose Systemkamera) schließlich zu DSLM – DigitalSingleLensMirrorless. Quelle Wikipedia

Fast seit Vorstellung der ersten spiegellosen Systemkamera Panasonic Lumix G1 2008 wurden die Hersteller derartiger Kameras nicht müde, die – sinngemäß – „weltschnellste automatische Entfernungseinstellung“ ihres jeweils frischen Modells zu betonen.

Diesem Thema, der DSLM überhaupt, habe ich den Blogeintrag ZEITWENDE verfasst.

Hasst der Autor spiegellose Systemkameras?

Überhaupt nicht! Nur bis 2016 war es das unsägliche Geschwätz über die angebliche AF-Überlegenheit der DSLM, das den Autor auf die Barrikaden gehen ließ! Fast alle hier von mir im Digicammuseum gezeigten Kameras werden mit einer Sony Alpha 3000, also einer DSLM (!), abgelichtet! Als wunderbares Spielzeug wird im Urlaub auch immer mal die entzückenden Pentax Q mitgenommen, ebenfalls eine reinrassige DSLM!

Und jetzt eben ein Beitrag über den Vorgänger der einst geschmähten Olympus PEN E-P3, die PEN E-P2.

1959 bis heute: Olympus PEN F

2008 wurde von Panasonic und Olympus als Weiterentwicklung des Four-Thirds-Standards von 2003 für Spiegelreflexkamerasysteme, der sogenannte Micro-Four-Thirds-System-Standard für spiegellose Kameras vorgestellt. 

Der Bajonettanschluss ist gegenüber Four Thirds bei unverändertem Sensorformat um 6 Millimeter enger. Four-Thirds-Objektive können mit einem Adapter an Micro-Four-Thirds-Kameragehäusen weitergenutzt werden. Da in der DSLM keine zusätzlichen Sensoren vorgesehen sind, muss die automatische Scharfstellung (Autofokus) mit Hilfe der Signale des Bildsensors gesteuert werden, was am Beginn zwar zur perfekten Fokussierung auf unbewegte Motive führte, bei bewegten Motiven aber fast komplett versagte

Während Panasonic mit der Lumix DMC-G1

2008 die erste spiegellose mFT Systemkamera der Welt präsentierte, blieb es bei Olympus 2008 noch bei einem Dummy der ersten eigenen DSLM. Aber: Im Gegensatz zur Panasonic Lumix DMC-G1, die wie eine miniaturisierte Spiegelreflexkamera aussieht, hatte sich Olympus für einen Retro-Look aus eigener Firmengeschichte entschieden. Vorlage für die digitale Olympus PEN war die analoge PEN. Abgeleitet von Stift (englisch Pen) in Kombination mit einem kleinen Block, den man immer dabei hat. Statt schriftlicher Notizen sollten mit der kompakten und deshalb „Immer-dabei-Olympus-PEN“ eben optische Notizen festgehalten werden. 1959 stellte Olympus seine erste Halbformat PEN vor. Die analoge PEN-Serie wurde mit 17 Millionen verkauften Exemplaren ein großer Erfolg.

Ganz bewusst soll die erste digitale PEN E-P1 an die analoge Pen F aus dem Jahre 1963 erinnern. Vorgestellt wurde die PEN E-P1 2009. Als der Nachfolger, eine gebrauchte PEN E-P2 für 75 Euro angeboten wurde, kam sie direkt in die eigene Sammlung.

Olympus PEN E-P2

Die analoge Olympus Ur-PEN F wird auf Grund ihrer Bauweise gar nicht sofort als richtige Spiegelreflexkamera erkannt. Bei der Anmutung der Pansonic Lumix DMC-Modellen denkt aber jeder sofort an eine sehr kleine Spiegelreflexkamera. Was am zusätzlichen elektronischen Sucher liegt, der wie der typische Prismensucherbuckel einer Spiegelreflexkamera wirkt. Die digitale Olympus PEN Klasse kommt (erst mal) ohne elektronischen Sucher, was die Kamera vom reinen Aussehen eher an eine geschrumpfte, analoge Mess-Sucher à Leica M denken lässt. Da eine Motiverfassung, -einpassung zumindest unter Tages- oder gar Sonnenlicht nur mit einem großen Liveview-Monitor zumindest problematisch werden kann, lag der hier vorgestellten Olympus PEN E-P2 serienmäßig der E-Sucher VF-2 bei, der einfach auf den Blitzschuh der E-P2 geschoben wird. Dieses Exemplar E-P2 kam allerdings ohne den E-Sucher. Der mit Größenordnung 150 Euro aber so hoch gehandelt wird, dass ich darauf verzichte! Passend zum völlig überteuerten 2,8/17 mm Olympus mFT Pancake-Objektiv gibt es noch einen dazugehörigen primitiven Aufstecksucher VF-1, der ab ca. 35 Euro gehandelt wird. Ebenfalls: Nein Danke! Von daher hat die hier schon vorgestellte Panasonic Lumix DMC-G1 den deutlichen Vorteil des fest eingebauten E-Suchers und des Klapp-Monitors!

Aber die Lumix ist nicht so elegant und schön wie die Olympus ;-)

Preiswerte Objektive zur Olympus PEN E-P2

Der hier erstmals beschriebene FT-/mFT-Adapter funktioniert auf der Panasonic Lumix DMC-G1 und GH1 in Kombination mit dem FourThirds Kitzoom OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 14-42 mm 1:3,5-5,6 einwandfrei. Die E-P2 „stellt sich dabei tot“. Trotz Firmwareupdate und so weiter. Also sollte neben den hier schon vorgestellten Objektiven "Body Cap Lens 15 mm 1:8.0" (30 mm @KB) und "Body Cap Lens 9 mm 1:8.0" (18 mm Fisheye @KB) noch ein anständiges mFT-Zoom zur Olympus PEN E-P2 her. 

Auch wenn Zahlen nicht alles sind, fiel nach Konsultation der Internetseite photozone.de die Wahl auf das stabilisierte Panasonic Lumix G Vario 14-45mm f/3.5-5.6 ASPH OIS. Das auf der gleichen Seite gelistete 3,5-6,3/12-50 mm Olympus zeigt in der Grafik nur deshalb mehr Auflösung, weil es auf einer 16 MP mFT-Kamera getestet wurde, das Panasonic nur auf der 12 MP mFT-Kamera steckte. Eine Objektiv-Stabilisierung wäre auf der Olympus PEN E-P2 zwar nicht notwendig, aber das Zoom soll ja später auch auf die GH1, die keine Sensor-Stabilisierung (Sensor-Shift) mitbringt. Im Urlaub kann ich alternativ auch auf das 12-50 mm mFT Zoom meiner Schwester zurückgreifen. Das oben erwähnte „Body Cap Lens 9 mm 1:8.0" (18 mm Fisheye @KB) hat sich trotz der primitiven Bauweise als so gut erwiesen, dass die Olympus PEN E-P2 Ausrüstung schnell feststand.

Alle technischen Möglichkeiten und Daten zur Olympus PEN E-P2 in der deutschen Bedienungsanleitung

Fisheyefoto, aufgenommen mit der Olympus PEN E-P2. Von 12 auf 7 Megapixel reduziert

Ich kann's einfach nicht lassen... Aber das (primitive) "Body Cap Lens 9 mm 1:8.0" (18 mm Fisheye @KB) macht einfach immer wieder Spaß! Auch wenn das Foto den Flüchtigkeitsfehler enthält mit völlig unnötigen ISO 640 fotografiert zu haben. Das ist natürlich ISO 100 Wetter!

Sam Shaw

Noch mal drei Fotos mit dem Fisheye. Olympus PEN E-P2 bei ISO 2000, Zeitautomatik. Aufnahmeformat Olympus-Rohdatenformat. "Entwicklung" der Rohdaten mit Adobe RAW. Bildgröße auf 3 Megapixel reduziert, damit die ISO 2000 noch einigermaßen anschaubar bleiben.

Die Fotos aus der LUDWIGGALERIE Oberhausen entstanden anlässlich der Ausstellungseröffnung "Finding the Unexpected – Sam Shaw – 60 Jahre Fotografie“. Die Ausstellung im Schloss Oberhausen läuft vom 21. Mai bis zum 17. September 2017.

Sam Shaw?

New York 1955: Marilyn Monroe steht in Billy Wilders Film „Das verflixte 7. Jahr“ auf einem Luftschacht der New Yorker U-Bahn und lässt ihr Plisseekleidchen fliegen. Ein Foto, das um die Welt geht und zur Ikone wird. Aber wer hat es geschossen?

Es war Sam Shaw, der dieses Foto für die Presse inszeniert hatte. Für den Film musste diese Szene später im Studio nachgedreht werden, weil der Ton durch das Gejohle der Marilyn-Fans unbrauchbar war. Auch zeigen die bewegten Bilder nur das, was im prüden Amerika dieser Jahre möglich erschien. 

Mit „Finding the Unexpected“ – Sam Shaw – 60 Jahre Fotografie stellt die LUDWIGGALERIE SCHLOSS OBERHAUSEN den New Yorker Sam Shaw (1912-1999) in einer großen Ausstellung vor. Sam Shaw war nicht nur Hollywood-Standfotograf und unterwegs auf Filmsets der ganzen Welt, er fotografierte fast alles, was ihm vor die Linse lief. Unter „How Amerika Lives“ zeigt die LUDWIGGALERIE seine Straßenfotografie und Reportagen. 

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit den Shaw Family Archives, New York. Zur Ausstellungseröffnung waren die beiden Töchter Sam Shaws anwesend: Meta Shaw Stevens und Edie Shaw Marcus. Begleitet von Lorie Karnath, einer langjährigen Wegbegleiterin Shaws und Autorin des Ausstellungskataloges.

Kuratorin Nina Dunkmann erklärt die in der Vitrine ausliegenden Publikationen (linkes Foto), das Team Meta Shaw Stevens, Edie Shaw Marcus, die beiden Töchter Sam Shaws, Lorie Karnath, langjährige Wegbegleiterin Shaws und Autorin des Kataloges und Kuratorin Nina Dunkmann. (Von links nach rechts.) Das Objektiv ist ja leicht zu identifizieren: Fisheye oder das 3,5-5,6/14-45 Panasonic Zoom.

Ganz bewusst wurde die Olympus PEN E-P2 zusätzlich zu diesem Termin mitgenommen

Zusätzlich zur 24x36 mm Sensor Vollformat-DSLR, die unter den Lichtbedingungen gleich auf ISO 6400 gestellt wurde. Um ggf. für die Tageszeitung ein entsprechendes Foto liefern zu können. Ich wollte nicht blitzen!

Trotzdem hat sich die PEN E-P2 bravourös geschlagen

Das wunderbare Fisheye ist für derartige Einsätze mit f/8 Licht-"Stärke" eigentlich vollkommen ungeeignet. Und? Wurde die Empfindlichkeit der PEN E-P2 in diesem Fall eben auf ISO 2000 hochgedreht. Weil "rotierende Nasen" (Bewegungsunschärfe) ein Bild sofort unbrauchbar machen.

Fürs 3,5-5,6/14-45 mm Panasonic Zoom genügte dann ISO 1000. Wie schon von der Panasonic Lumix DMC-G1 als Grenze bekannt, denn in die G1 werkelt der gleich große 13x17 mm mFT-Bildsensor. ISO 1000 und am Zoom dann die kürzeste Brennweite und offene Blende f/3,5. Mit einem 2/12 mFT Objektiv, hätte man dann bei offener Blende um ISO 400/500 gelegen. Ich habe aber kein 12 mm Olympus...

Für eine Tageszeitung hätte es aber auch anderen einen Weg geben können! Statt der 4000 x 3000 = 12 MP Olympus PEN E-P2 eben später auf 2000 x 1500 = 3 MP runterrechnen. Eine simple "Rauschreduzierung". Das wären mit der 200 ppi Grundlage der Tageszeitung immer noch genug für 10 Inch/Zoll Druckbreite, ca. 25 cm. Vermutlich keine Tageszeitung druckt von einer Ausstellungseröffnung einen 5-Spalter...

Ein Kollege berichtete seinerzeit, dass zumindest der Nachfolger der Panasonic DMC-G1/GH1, die GH2, mehr ISO als Grenze gestattete. Statt ISO 1000 dann wirklich bessere ISO 2000. Und das lässt sich auf die Nachfolger der hier eingesetzten Olympus PEN E-P2 übertragen!

Alter "Bekannter", das hier schon gezeigte 1,8/85 mm Nikkor

Hintergrund: Zur Vervollständigung der Sam Shaw Ausstellung sollte in einer Vitrine gezeigt werden, mit welchen Kameras Shaw fotografierte. Das war neben der Nikon F SLR unter anderem die zweiäugige deutsche Mittelformat (Rollfilm mit 6x6 cm Negativformat) Rolleiflex Spiegelreflexkamera und eine Canon Mess-Sucherkamera. Zwei Objektive sind etwas Besonderes. Das ist neben dem lichtstarken 1,8/85 mm Nikkor das Carl Zeiss Olympia Sonnar 2,8/180 mm. Sam Shaw ließ sich das lichtstarke (fast) 4-fach Tele auf seine Nikon F adaptieren. Zu Sam Shaws Zeiten gab es zwar ein noch etwas lichtstärkeres 2,5/18 cm (180 mm) Nikkor, das auf den Mess-Sucherkameras mit Spiegelkasten, auf der F SLR mit Adapter eingesetzt werden konnte, was vermutlich aber erheblich teurer war.

"Kehraus"

Wenn die Basketballsaison vorüber ist, gibt es ein letztes Treffen von Fans und Mannschaft. Da schleppe ich keine DSLR mehr mit. Da tut es die Olympus PEN E-P2. Alle Fotos mit dem 14-45 mm Zoom bei ISO 1600.

Unter den Fotos noch zwei Adobe RAW-Versuche. Wenn man genauer hinschaut, sieht man schnell, dass man nur durch Reduzierung der Auflösung zu halbwegs ansehbaren technischen Ergebnissen – Stichwort Rauschen – kommt. Mit den Olympus PEN Modellen E-P1, E-P2, E-P3 und den ersten Panasonic Lumix DMC-Modellen G1 und GH1 war man einfach noch nicht so weit, mit höheren Sensorempfindlichkeiten. Das dürfte mit den aktuellen mFT-DSLM-Kameras Vergangenheit sein.

"Kunst"

Ob das jetzt so zwingend war? Aufnahmen mit den Art-Filtern MONOCHROM FILM (links) und POP ART (rechts). Die Olympus PEN E-P2 dabei in der Einstellung Rohformat belassen kann nichts schiefgehen, da neben der "Kunst" das unveränderte Original in Farbe mit gespeichert wird. Diese Spielereien kann man natürlich auch hinterher mit Adobe Lightroom oder Verfremdungs-Plugins wie Pixlr-o-matic erzeugen... Und weil es so schön war, jetzt noch ein paar Bildchen mit der Einstellung LOCHKAMERA. Reduziert auf maximal 2400 Pixel Breite/Höhe:

Wenn einem nichts mehr einfällt: "Lochkamera"

Alle "Kunst"-Fotos wurden mit dem LUMIX G VARIO 1:3,5-5,6/14-45 ASPH. MEGA O.I.S aufgenommen. Im Fall der Olympus PEN E-P2 wurde die Objektivstabilisierung abgeschaltet, weil die PEN E-P2 die Stabilisierung durch den Shift-Sensor bereits mitbringt.

Ob man seine Fotos so elektronisch "zerstören" muss, bleibt jedem selbst überlassen. Erlaubt ist was gefällt. Und irgendwie hat der ART-Filter "LOCHKAMERA" das gewisse Etwas. Er lässt einen selbst bei banalen Motiven zumindest einmal hinschauen. In diesen „sinnvollen (?) Spielsachen“ unterscheidet sich die PEN E-P2 auch von den Lumix mFT DSLMs. Die "Lochkamera" verzaubert den ordinären Stadtwald, und bei anderen Motiven wird der Blick angezogen.

Ene Besuch im Zoo...

... auf Deutsch: "Ein Besuch im Zoo" gab Karnevalist Hans Knipp in der Session 1971 zum Besten.

Am Brückenfreitag nach Himmelfahrt hatte meine bessere Hälfte einen Familienzoobesuch in Köln "angeordnet", also fügte ich mich meinem Schicksal ;-) Aber keine Angst, es gibt keine niedlichen Erdmännchen, gähnende Löwen und Zebras ;-) Diese Aufnahmen überlasse ich doch gerne den Experten, die ihr "langes Rohr" mit Camouflagefolie bekleben, um dann im Zoo unter senkrecht stehender Sonne auf die "Wild"-Tiere zu halten.

Ich hatte eh nur die Olympus PEN E-P2 mit dem 14-45 dabei, also 28-90 mm Brennweite, umgerechnet auf Kleinbild. Ein Elefantenbildchen gibt es trotzdem, was ohne Nacharbeit mit Adobe Lightroom/Photoshop miserabel ausgesehen hätte. Was die Olympus PEN E-P2 und das 4,5-5,6/14-45 mm Panasonic sonst noch angeht, gab es keine neuen Erkenntnisse mehr. Eine schicke DSLM, die sich aber nur bei niedrigen ISOs bis maximal 400 wirklich wohlfühlt, eine exakte Motivgestaltung ohne den völlig überteuerten E-Sucher bei viel Tages-/Sonnenlicht nicht zulässt und ein Kit-Zoom, an dem nichts auszusetzen ist. Denn es musste teilweise schräg durch dicke (Plexi-) Glasscheiben fotografiert werden. Das ist dabei herausgekommen. Die Fotos sind teilweise Ausschnitte, die entweder auf maximal 2400 Pixel Breite/Höhe reduziert oder auch kleiner belassen wurden:

Aber auch ohne den Schnickschnack der ART-Filter ist die Olympus PEN E-P2 2017 eine richtige Fotografiermaschine! Mit der Einschränkung, dass bei wenig Licht – Stichwort ISO – eben schneller Schluss ist, und bei hellem Tages-/Sonnenlicht der E-Sucher wirklich vermisst wird. Wenn er nicht so überteuert wäre, würde ich einen kaufen. Natürlich bekommt die PEN E-P2 meine EMPFEHLUNG!  

Ralf Jannke, Mai 2017

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