OLYMPUS µ1040

Sesam öffne dich ;-)

Das Jahresende ist in Sicht. Da sollte noch ein bisschen aufgeräumt werden ;-) Zu meiner Freude liegt von derartigen Kameras keine Handvoll mehr rum! Wobei ich diese stylische Olympus nicht mit der unlängst wiedergefundenen und kaputten PENTAX Optio M20 vergleichen will!

Die 2008 vorgestellte 10 Megapixel mju 1040 passt besser in die Reihe von oben::

Alles hochwertige Konsumerkameras, wo ich dann doch über den eigenen Schatten gesprungen bin ;-) Um sie noch in die mehr oder weniger abgeschlossene Digitalkamerasammlung aufzunehmen.

Spezifikation

  • Vorstellungsjahr 2008
  • Abmessungen/Gewicht: B x H x T 89 x 56 x 20 mm, 159 g
  • 1/2,3" 6,2 x 4,6 mm CCD-Sensor, Cropfaktor 5,6, Pixelpitch 1,7 µ
  • Sensorempfindlichkeit Auto-ISO 80 bis 1.600, 80 bis 3.200 manuell
  • Elektronischer Bildstabilisator
  • Maximale Auflösung 3.648 x 2.736 (4:3) 10 Megapixel
  • Speicherformat JPEG
  • Videoauflösung 640 x 480 (4:3) 30p, maximale Aufnahmedauer 10 sek
  • Videoformat AVI
  • Speichermedium xD-Karte
  • 1,1 Bilder/s bei höchster Auflösung und max. 3 gespeicherten Fotos, 14 Bilder pro Sekunde mit 3 MP über 12 Bildern maximal
  • Selbstauslöser mit 2 oder 10 s Vorlaufzeit
  • 2,7" TFT LCD Monitor mit 230.000 Bildpunkten
  • Objektiv Brennweite 3,5/38 bis 5/114 mm (35mm-äquivalent) 3-fach Zoom
  • Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus mit Gesichtserkennung
  • Makrobereich 20 cm (Weitwinkel), 30 cm (Tele)
  • Programm- und div. Motivautomatiken
  • Belichtungsmessung Matrix/Mehrfeld-Messung, Spotmessung
  • Belichtungszeiten 1/1.000 bis 1 s (Automatik)
  • Belichtungskorrektur +/- 2 EV, in 1/3 EV Schritten
  • Blitz mit 0,2 bis 4,1 m Reichweite bei Weitwinkel, 0,3 bis 2,9 m bei Tele
  • Blitzfunktionen Ein/Aus, Automatik, Aufhellblitz, Rote-Augen-Reduktion
  • Weißabgleich automatisch, Wolken, Sonne, Leuchtstofflampe mit 3 Voreinstellungen, Glühlampenlicht mit 3 Voreinstellungen
  • Stromversorgung Olympus LI-42B (Lithiumionen (Li-Ion), 3,7 V, 740 mAh)
  • Farbvarianten Gelb, Schwarz, Silber, Rot

Ganz nett gemacht, die Wahl der leuchtenden Menü- und Bedienungspunke. Irgendwie eine Vorahnung auf spätere Touchscreens. Aber im Dunklen unpraktisch, weil ich nicht sofort sehe, worauf ich drücke. Um unter Umständen etwas Falsches gewählt, aktiviert zu haben.

Außen Hui, innen Pfui: 10 Megapixel

ISO-Automatik???

Was nützt eine ISO-"Automatik", die bei trübem Novemberwetter stur bei ISO 100 bleibt, statt auf ISO 200/400/800 zu verstärken? Oder der vergessene, extra zu aktivierende elektronische Verwacklungsschutz? Nichts! Resultat: Ein verwackeltes Foto. Als ob der unbedarfte Knipser auf das hektisch blinkende Verwacklungssymbol auf dem Moniitor geachtet hätte. Oder den ebenso hektisch blinkenden Blitz. Der drückte einfach drauf, um sich auf die Automatiken zu verlassen! Das ist natürlich keine Olympus-Fehlfunktion, die Mehrzahl aller dieser Kameras hatten unbrauchbare, nicht reagierende, funktionierende ISO-Automatiken … Jede Wette, dass das Smartphone dieses Foto unverwackelt hinbekommen hätte!

1.800 x 1.350 Pixel

Auch hier. Das erste Foto: Mit ISO-"Automatik" 100 VERWACKELT. Feigen und Feigenblatt mit manuell angewählten ISO 800. Die Feigen auf dem Brett: ISO 3.200, wo die Auflösung dann auf 2.048 x 1.536 Bildpunkte 3 Megapixel reduziert wird.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das ging schnell!

Ganz schnell in die Aufbewahrungsbox mit dieser Olympus µ1040! Aber nicht, ohne die für andere Kameras hochwillkommene 1 GB xD-Speicherkarte zu entnehmen!

Jede der oben gelisteten vier Kompaltkameras war/ist idiotensicherer, besser als die µ1040.

Aber egal wie kompakt und durchaus elegant diese Kameras sind/waren. Sie haben keine Chance gegen das gleich- oder höherauflösende Smartphone mit seinen WiFi-/WLAN-Möglichkeiten zur sofortigen Bereitstellung der Fotos für Email und soziale Medien. Besonders, wenn das Smartphone dann noch mit einer Mehrfachkamera/-optik mit Superweitwinkel, Weitwinkel und Normalobjektiv bestückt ist. Tele? Bei genügend Megapixel lässt sich auch das Smartphone noch maßvoll mindestens 2x digital zoomen.

Zu den hier gezeigten Kameras gesellen sich noch eine "MINOX", die außer dem Namen nichts mit der analogen Minox-Vergangenheit zu tun hat und die vom Sammlerkollegen und Mitautor Christian Zahn überlassenen bei ihm doppelten Exemplare CanonPowershot 210IS und Sony CyberShot W55. Letztere geht bei mir ins Depot, Christian Zahn hat sie bereits HIER gewürdigt.

Was bleibt von dieser Kameraklasse? Nichts …

Und darüber hinaus? Nur von theoretischem Interesse sind für mich die als "Streetcamera" gehypten Ricohs der GR- und GXR-Klasse. Bei den ausgerufenen Ricoh-Preisen lassen mich diese Kameras trotz Objektivwechselmöglichkeit und den großen 15 x 23 mm APS-C Sensoren vollkommen kalt. Fürs "Streeting" tut's bei mir tatsächlich das Smartphone oder die etwas angeranzte, aber unscheinbare 95 Euro Fuji X-E1 mit dem simplen 2/35 Fuji. Oder gleich nettes Altglas

Ralf Jannke, Dezember 2024

 

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