Olympus PEN E-P2 Panasonic LUMIX DMC-G2 C.C Auto Petri 1:1.8 f=55mm

Nachdem ich diese drei Berichte

über meine drei Objektive mit dem exotischen Petri-Bajonett nochmal studiert hatte, war mir aufgefallen, dass das brave C.C Auto Petri 1:1.8 f=55mm noch eine Runde auf einer Viertelformat Olympus DSLM vertragen könnte. Und damit die mal wieder "an die frische Luft kommt", hatte ich die PEN E-P2 gewählt.

Spezifikation

  • Vorstellungsjahr vermutlich noch 1960er Jahre
  • Abmessungen/Gewicht: Ø 61,5 mm, l 47 mm, Filter Ø 52 mm, 215 g
  • Optischer Aufbau vermutlich 6 Linsen in 4 Gruppen, ähnlich dem oben gezeigten PETRI F2 55mm
  • Die Blende besteht aus 6 Lamellen, kleinste Blende f/16
  • Nahdistanz 0,6 m

Jetzt das C.C Auto Petri 1:1.8 f=55mm auf der 12 Megapixel Olympus PEN E-P2

Ein schneller Kamerawechsel

Olympus OM-D E-M für Professionalität im microFourThirds-System, Olympus PEN für die gelungen Umsetzung von der analogen Halbformat SLR OLympus PEN F aus den 1960er Jahren als stylische PEN E-P in die moderne Digitalwelt, aber Panasonic?

Ohne Panasonic gäbe es microFourThirds nicht!!!

Panasonic hatte am schnellsten realisiert, dass das mit FourThirds nichts werden kann. Mit 13 x 17 mm Sensor DSLRs, die vom nicht/kaum vorhandenen Größen-/Kompaktheits-Vorteil wenig Chancen gegen gleich kompakte DSLRs mit größerem 15 x 23 mm APS-C Sensor hatten.

Resultat bei Panasonic: 2008 stellt man mit der G1 die erste spiegellose Systemkamera der Welt vor. Mit 13 x 17 mm microFourThirds Sensor. Jetzt stimmte das Konzept!

Keine Frage, dass eine G1 in meine Digitalkamerasammlung musste! Bei dieser Gelegenheit: Meine G1 funktioniert nach wie vor. Wird aber nur noch mit Widerwillen benutzt, weil sich der Kunststoffüberzug des Gehäuses in Auflösung befindet. Ich bewahre die G1 in einem PE-Beutel. Der nie so anklebt, dass man ihn nicht notfalls abziehen kann. Was das entsetzlich Kleben angeht, fand ich bei YouTube noch diesen Hinweis: "Klebrigen Kunststoff reinigen"

Ich werde das ernsthaft probieren und habe Orangenölreiniger — Extra starkes Konzentrat geordert. Ich werde berichten.

Ich habe auch den Nachfolger der G1 in der Sammlung, die Panasonic Lumix DMC-G2. Manko meines Exemplars — der Monitor ist defekt. Kann ich mit leben, denn die G2 lässt sich problemlos über den E-Sucher steuern. Und bis auf den Monitor funktioniert sie einwandfrei. Da sie jetzt aber "unverschuldet unbenutzt" seit 2020 lag, war es an der Zeit sie mal wieder einzusetzen.

Wo die Olys ganz klar die Nase vorn haben, das ist bei der Sensor-Stabilisierung, die natürlich auch bei adaptierten Objektiven funktioniert. Was aber das manuelle Fokussieren betrifft, ist die G2 meiner Olympus OM-D E-M5 gleichwertig, der PEN E-P2 und der OM-D E-M1 aber deutlich überlegen.

Warum?

Alle genannten Kameras bieten im MF-Betrieb eine aktivierbare Monitor-/Sucherbildlupe. Aber: Während bei der Olympus OM-D E-M5 und der Panasonic G2 nach dem Lupeneinsatz ein simpler Tip auf den Auslöser genügt, um augenblicklich wieder das volle Sucher-/Monitorbild zu haben und auszulösen, muss bei den anderen Kameras die Lupenfunktion durch Druck auf eine festgelegte Taste deaktiviert werden. Ich habe alles versucht, kann aber in den Menüs nichts finden, wie man das anders einstellt. Das ist bei Stativeinsatz egal, nervt mich aber bei "normalem" Einsatz der Kamera aus der Hand. Besonders, wenn es bei Ausschnitt und Schärfe um Millimeter geht.

Poesie geht immer ;-)

Weißabgleich?

Nur ganz wenig. Der Lightroom-Autoabgleich hättes einen "reines" Weiß erzeugt – und die Stimmung zerstört … Also per Regler nach Geschmack verschoben! Blende am Petri: f/2,8

12 Megapixel aus der Panasonic G2

1.800 x 1.350 2 Megapixel

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Ganz einfach: Im Viertelformat ist das C.C Auto Petri 1:1.8 f=55mm ein tadelloses Objektiv!

Ralf Jannke September/Oktober 2024

 

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