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Nikon D1H – "H" wie Highspeed

21. Juli 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ob sie noch geht? jA!

Immer wenn ich dachte, Digitalkamera-sammelmäßig passiert nichts mehr, geht doch was. Und wie!

Sowie die 11 Megapixel Vollformat Canon EOS 1Ds der Höhepunkt des Jahres 2019 war, gibt es für 2021 einen neuen Höhepunkt zu melden. Mit der 4 MP EOS 1D und der EOS 1Ds als den beiden ersten Profi-DSLRs der Canon-Geschichte, gelang das Gleiche jetzt mit der Komplettierung der Nikon D1-Reihe.

Zur vorhandenen Nikon D1 von 1999 (2,7 MP 4,5 B/s) und der Nikon D1X von 2001 (6/10 MP 3 B/s) gesellt sich jetzt die Nikon D1H von 2001 (2,7 MP 5 B/s)

Bisherige Praxisberichte

Nikons erste eigene DSLR von 1999: D1

Nikon D1X, die unterschätzte und zweite selbst produzierte DSLR der Firmengeschichte. Und ihr Vorgänger, die D1, sowie das Update dazu: D1H

Testbericht: Nikon D1H und Nikon D1X

Jetzt also die fehlende Nikon 1DH, die ab 24. Juli auf mich wartet. Ich hoffe sehr, dass sie noch funktioniert. Mit im Urlaubsgepäck deshalb mein letzter D1-Akku samt Ladegerät. Der Akku reicht sicher zum Start der Kamera und für ein paar Fotos. Wenn die D1H einwandfrei läuft, investiere ich gerne noch in einen zweiten, neuen Akku!

Oben im der Überschrift bereits nachträglich beantwortet: JA, die nette Nikon D1H läuft einwandfrei!


Olympus FourThirds DSLR E-510

20. Juli 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Alles nur eine Preisfrage!

Ich wollte eigentlich keine DSLR mehr kaufen … Aber die E-510 kam mit dem netten 2,8/25 mm Pancake, auf das ich noch scharf war. Weniger das Pancake auf der E-510 zu benutzen, sondern adaptiert auf einer spiegellosen Olympus, deren Praxisbericht "in Arbeit" und schon weit fortgeschritten ist. E-510 und Pancake waren zusammen für einen Preis zu haben, der bei der Hälfte der in eBay angebotenen 25 mm Pancakes liegt. Das 25 mm FT Pancake wird direkt auf die Oly DSLM adaptiert. Die E-510 mit stabilisiertem Sensor wird nur kurz auf Funktion getestet und dann erstmal zurückgelegt.

Zwei Beispielbilder aus dem Archiv kann ich aber schon zeigen, denn ich habe 2008 mit einer Olympus E510 einen Dänemark Urlaub fotografiert. Aufnahmeobjekiv war das 2,8-4/12-60 mm Olympus FT. Christian Zahn hat einen schönen Bericht zum Nachfolger E-520 von 2008 verfasst.


Darf's noch ein bisschen mehr sein?

17. Juli 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Nein keine Scheibe Wurst beim Dorfmetzger, sondern ein paar Extra-Millimeter Brennweite. Nach dem "walimex MC MIRROR LENS 1:8.0 f=500mm" jetzt ein "TELE-Tokina 1:8 f=600mm".

Ich konnte nicht widerstehen dieses "unauffällige und handliche" Tele aus der "Piraten"-Frühzeit der "Fremdobjektive" mit in die Sammlung aufzunehmen. Es passt auch perfekt in den schon weit fortgeschrittenen Beitrag "Armee der Klon-Objektive", wie wir noch sehen werden. Lassen Sie sich überraschen!


Urlaubsvorfreude

09. Juli 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Heute klappt man fürs Fotografieren aus der Froschperspektive je nach Kamera und Möglichkeiten den Monitor in die gewünschte Position. In den 1970ern bedeutete das bei der Spiegelreflex wo möglich Suchertausch gegen Lichtschacht mit Lupe, Winkelsucher oder Lupensucher. Belichtung? Aus Erfahrung, handgemessen oder vor dem Sucherwechsel bei der Nikon F2 mit dem Belichtungsmesssucher Photomic DP-1.

Jetzt bekam mein Jubilar Nikon F2 einen Lupensucher DW-2. Eigentlich überflüssig, denn da liegt auch noch ein F2 Lichtschacht DW-1. Aber schließlich wird die F2 im September 50! Auf die Montage der (fehlenden) Namensplatte habe ich beim DW-2 verzichtet. Ich hätte die vom DW-1 nehmen können.

Während sich viel zu viele wunderbare F2-Fotomaschinen in Vitrinen "langweilen" und totstehen, geht diese F2 trotz gefühlt 99,9 Prozent digitaler Fotografie zusätzlich mit in die Ferien. Trotz der Analogmühen: Film einlegen, belichten, selbst entwickeln und digitalisieren. Entschleunigung pur ;-)


Minolta Dimage Scan Dual II AF-2820U

20. Juni 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Letztlich auch eine Art Digitalkamera …

Denn schließlich nimmt ein Scanner ja auch ein Foto auf. Indem er eine analoge Vorlage abtastet, und somit ein Motiv "erfasst". Um es dabei in Nullen und Einsen zu verwandeln. Die sich zu einem digitalen Foto zusammenfügen.

Obwohl schon lange Zeit ein echter und hochauflösender (bis 7200 dpi) Kleinbildfilmscanner im Bestand ist, kam jetzt ein zweites Gerät eines einst weltbekannten Herstellers hinzu: Minolta.

Der Dimage Scan Dual II AF-2820U wurde nach Kauf nur kurz auf Funktion getestet, um in ca. vier Wochen mit auf die Reise in den Norden zu gehen. Um dort den 50. Geburtstag einer weltberühmten Kamera zu würdigen, sollen mit selbiger vor Ort doch bis zu drei (*) SW-Filme belichtet, selbst verarbeitet und mit dem Dimage Scan Dual II AF-2820U digitalisiert werden. Ausführlicher Bericht in der zweiten Julihälfte!

(*) Drei Filme? Drei, weil diese Anzahl Filme in eine entsprechende Entwicklungsdose passen …

Und das "Rätsel" der Kamera-Silhouette dürfte ja nicht schwer zu lösen sein ;-)


Olympus PEN E-P1

12. Juni 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Einer Olympus-Werbung nachempfunden …

Ich weiß nicht mehr, ob es die PEN E-P1, E-P2 oder E-P3 war, die im Annoncenfoto absichtlich auf einem wuchtigen Stativ montiert, wohl zeigen sollte, dass es sich bei der PEN um ein kompaktes, aber professionelles Fotogerät handelt … So hatte ich die Werbung seinerzeit interpretiert. Also wurde Olympus erste spiegellose Systemkamera PEN E-P1 kurzerhand auf mein im Keller ausgelagerten, riesigen und sauschweren Manfrotto mit ebensolchem Kugelkopf montiert und eine Montage gebaut.

In der Original Olympus-Werbung könnte die PEN mit dem netten 2,8/17 mm Pancake bestückt gewesen sein. Dieses Objektiv liegt von den Gebrauchtpreisen aber so weit jenseits der Kosten für meine historische PEN E-P1, dass es für mich nicht in Frage kommt. Das Gleiche trifft auf das 2,8/25 mm FourThirds zu. Stattdessen ziert die EP-1 die ganz offiziell von Olympus so bezeichnete "Body Cap Lens 15 mm 1:8.0", übersetzt etwa "Gehäusedeckel mit Linse". Ein auf KB umgerechnet dreilinsiges 30 mm Weitwinkel mit fester Lichtstärke 8, das dadurch total unscheinbar nur 9 mm hoch baut. Auch wenn das 8/15 mm eins der schlimmsten Objektive ist, die Photozone, heute OpticalLimits je getestet hat, schneidet es draußen bei "richtiger" Fotografie erheblich besser ab, als in der grauen Theorie.

Unser Mitstreiter Christian Zahn hat die PEN E-P1 bereits gewürdigt.

Als mir jetzt eine als defekt deklarierte E-P1 über den Weg lief, habe ich zugegriffen. Der Fallschaden hat die Sensorstabilisierung lahmgelegt, der Rest der Kamera funktioniert einwandfrei! Deshalb auch von mir ein Praxisbericht zur ersten digitalen PEN ab Mitte Juli.


SOLIGOR C/D DUALFOCAL 1:3.5/28mm + 1:3.8/35mm

10. Juni 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Das war ich noch schuldig …

Ein schneller Rundgang mit einem Irrweg in der Objektivkonstruktion“ lautete dir Überschrift zum entsprechenden Praxisbericht.

Über Soligors Irrweg statt Zoomobjektiven Objektive mit zwei festen Brennweiten zu bauen. Die Rede ist vom SOLIGOR C/D DUALFOCAL 1:3.5/28mm + 1:3.8/35mm. Im kleinen 15 x 23 mm APS-C Sensorformat der spiegellosen 20 MP Nikon Z50 ausprobiert, dann mit Einschränkungen – siehe Praxisbericht – auf der 16 MP Vollformat Nikon DSLR D4 und jetzt zum Finale auf der 24 MP Vollformat Nikon DSLM Z6. Der neue Praxisbericht ist fast fertig.


"Heilige Dreifaltigkeit"

05. Juni 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Die „Heilige Dreifaltigkeit“ der (frühen) Messsucherkamera-Ära: 35 mm Weitwinkel, 50 mm Normalobjektiv, 135 mm Tele. Oder: Aus den 1930ern bis 60ern in die Jetztzeit. Ein zweites Leben auf der spiegellosen Systemkamera.

Von links nach rechts

  • Auf der Schraub-Leica II – Pardon, der russischen Nachahmung Zorki 4, ein echtes Ernst Leitz Wetzlar Hektor f=13,5cm 1:4,5 (M39), Baujahr 1937. In sicher Export-Version, denn die Entfernungseinstellung ist in "Feet"/Fuß statt Meter graviert. Ich bin kein Leitz-Kenner!
  • Daneben der russische Zeiss Biogon Nachbau Jupiter-12 2,8/35 mit Contax Messsucherkamera-Bajonett, adaptiert auf die „kleine“ (15 x 23 mm APS-C-Sensor) spiegellose Nikon Z50.
  • Dazwischen stehend, der „Star“ meiner kleinen Messsucherkameraobjektiv-Sammlung, ein NIKKOR-QC 1:3.5 f=13,5 cm Nippon Kogaku "C", 1951-1961. Nicht mit Nikon S-/RF- (RangeFinder) Bajonett, sondern mit mit Contax Messsucherkamera-Bajonett.
  • Ganz rechts die CANON LENS 50mm 1:1.8 (Version II oder III, Baujahr 1956/1958) mit Leica M39-Schraubanschluss, adaptiert auf die spiegellose 24 MP Vollformat Nikon Z6.

Das 35er und das 13,5 cm Nikkor sind schon erfolgreich erprobt. Beim 50 mm Canon erwarte ich keine Überraschung, aber das 2021 84 Jahre alte und unvergütete 13,5 cm Leitz Hektor hat es mir angetan. 

Laut „Seriennummern Leica Objektive“ muss das Ernst Leitz Wetzlar Hektor f=13,5cm 1:4,5 1937 gebaut worden sein.

Über 60 Jahre alt, böse hingefallen, aber immer noch Abbildungsqualität!

Nach Kauf für 89 Euro schnell probiert, ob es behalten wird, oder zurückgeschickt werden muss … Das 50 mm Canon aus Messucherkamerazeiten bleibt natürlich im Bestand! Auch wenn das Canon hier "nur" auf der Fuji X-E1 mit dem kleinen 15 x 23 mm APS-C Sensor.


Neue Nikon Makro-Obektive, Micro-Nikkore mit Z-Bajonett

02. Juni 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Nikon Rumors zeigt und beschreibt heute zwei neue Nikon Makro-Objektive mit 50 und 105 mm Brennweite und Z-Bajonett, die im Juni verfügbar werden sollen

Vorweg die vermuteten Preise in US-Dollar: Das NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S soll rund 1000 US-Dollar kosten, das NIKKOR Z MC 50mm f/2.8 650 US-Dollar. Wie immer die deutlich höheren Euro-Preise hier dann lauten werden.

Makrofotografie hat gewöhnlich mehr mit Präzision (Stativeinsatz!) als Geschwindigkeit zu tun

Meine Lösungen sehen so aus:

  • Minolta Macro Rokkor QF 1:3.5 50mm (Baujahr 1961), adaptiert auf die spiegellose Nikon Z50 (20 MP) und Z6 (24 MP)
  • OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 35mm 1:3.5 MACRO FourThirds-Anschluss, montiert im preiswerten, chinesischen FourThirds-/microFourThirds-Adapter für die 16 Megapixel Olympus OM-D E-M5
  • Nikon Micro-Nikkor 105mm 1:4, adaptiert auf die Nikon Z50, Z6

Das Olympus hat um 95 Euro gekostet, die beiden anderen Makros lagen bei Stückpreis um 50 Euro. Auf das alte Minolta Makro bin ich ganz gespannt. Ich hoffe da auf den Sommer und Reisemöglichkeiten, um das Macro Rokkor in Empfang und Betrieb nehmen zu können. artaphot schreibt: "Das Minolta 3.5/50 mm Macro ist als klassisches, beinahe symmetrisches Planar ausgelegt. Im Gegensatz zu üblichen Objektiven wurde es aber auf den Nahbereich korrigiert. Ungewöhnlich für 1961: Die vierte und die fünfte Linse sind bereits aus hochbrechenden, niedrig dispergierenden Sondergläsern mit Seltenen Erden gefertigt." Na dann …

Den diesen alten Makro-Objektiven möglicherweise fehlenden „Mikrokontrast“ (Youtube-Sprech) erzeugt bei mir eine gezielte Anwendung der Photoshop Schärfungsmethoden. Das genügt für meine Makro-Bedürfnisse.


Objektiv-Gurke MC REVUENON 1:5,6/300 mm

28. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Damals (1970er?) weitgehend nutzloser und heute (2021) wertloser Objektivschrott …

… das Revuenon „LENS MADE IN .GERMANY". Letzteres hatte ich als "Witz" vermutet. Ich hätte dieses Objektiv als OEM-Fertigung aus Fernost (Cosina & Co.) eingeordnet. Im Auftrag fremdgefertigt und dann als  Hausmarke "Revue" des Versandhaus’ Quelle entsprechend graviert und lackiert. Nein, es soll wirklich in Deutschland gebaut sein. Schauen Sie bitte in die Kommentare.

Dieses Teil kann in Analogzeiten bei ganz viel Licht allenfalls für ein paar Fernsichten oder einen Sonnenuntergang gut gewesen sein. Entsprechend ist auch der Zustand. Quasi neu, sichtlich so gut wie unbenutzt und Jahrzehnte im Köcher in einem trockenen Schrank gelegen.

Wozu überhaupt der Kauf des REVUENONs, der „Griff ins Klo“?

Um weiter mit dem modifizierten TC-16A/m zu experimentieren, sollte für hier (Bonn) noch ein billiges Spielzeug her, wie das 20 Euro REVUENON.

Während mein 5,6/400 mm ED MF Nikkor durch den TC-16A auf der Nikon D2X(s) problemlos auto-fokussiert wird, saust der AF, genauer die Linsenkonstruktion im Inneren des TC-16A/m nur hilflos hin und her, wenn das 5,6/300 mm REVEUNON auf die D4 adaptiert ist. Ob daran die Linse im M42-/Nikon F-Bajonett-Adapter Schuld ist, glaube ich nicht. Ich tippe eher auf die vom damaligen Marketing geforderte Lichtstärke f/5,6. Dieses 300er liegt eher bei f/8. Denn es bereitet auch Probleme dieses 300er auf der spiegellosen Nikon Z6 mit Kantenanhebung und Sucherbildvergößerung zu fokussieren. Und dazu gesellt sich noch eine „Nah“-Distanz von 6 – SECHS – Meter.

OK, 20 Euro Lehrgeld. Nicht nachmachen!