Gigantisch: 2,8/35-85 mm Vivitar auf der 16 Megapixel Vollformat Nikon DSLR D4
Das ist keine Kombination, die ich bei 30 Grad durch die Gegend schleppen möchte!
Das Vivitar wiegt 775 g! Dazu kommen die 1340 g der D4
Aber im gemäßigten, bis schon kalten Herbst, da soll das Vivitar mit. Ein paar Trockenübungen bestätigten das Verhalten des „Vivitar Series 1 35-85mm 1:2,8 AUTO VARIABLE FOCUSING“ Objektivs, so der komplette Name, wie seinerzeit auf der 36 Megapixel Vollformat Nikon D800. Das Vivitar ist übrigens kein Zoom! Das bedeutet, dass bei jeder Brennweitenverstellung neu fokussiert werden muss!
Ist beim Fotografieren eine weiche Abbildung gewünscht - Offenblende! Ich vermute, dass das zu Analogzeiten = Fotografie auf Film niemanden gestört hat. Lieber ein etwas weicheres, aber scharfes Foto bei Offenblende, als ein verwackeltes, wenn es die Situation bei wenig Licht erfordert. Ab Blende f/5,6 ist das Vivitar "langweilig", heißt einwandfrei scharf. Bei jeder Brennweite.
Im Intro noch auf die Samsung NX11 montiert, bekam beim zweiten Kurzrundgang mit dem Vivitar die FUJIFILM X-T20 den Vorzug. Dank ihrer wirklich hervorragenden elektronischen Einstellhilfe! Die Einstellhilfe der NX11 kommt nicht an die der Fuji heran.
Mehr ist technisch zum lichtstarken Vivitar „Zoom“ nicht zu sagen. Ich werde es einfach von Zeit zu Zeit nehmen. Wie die mittlerweile zahlreich vorhandenen analogen Objektiv-Schätze meiner Sammlung.
Frontlinse
Sieht schlimm aus, mancher vermutete sogar Linsenpilz – Fungus. Ist es aber nicht. Das Objektiv ist richtig gebraucht und vermutlich ohne Deckel in einer Fototasche gelagert worden. Es ist die Vergütung der großen Frontlinse. Auf den Fotos ist davon zu sehen: NICHTS.
Für mich führt es auch wieder das Verhalten von Technik-/Schärfefanatikern ad absurdum. Die für ein in den Abmessungen und Gewicht noch größeres/schwereres 1,4/50 mm Normalobjektiv 1000 Euro ausgeben und ihre Fotos ausschließlich ab 1:1/100 Prozent Monitorwiedergabe akribisch auf dem Monitor untersuchen. Auf der Jagd nach dem kleinsten Bildfehler. Was das Foto zeigt ist völlig nebensächlich… Leute, geht doch einfach raus und fotografiert!
Größenunterschied
Was 2 x 5 mm Brennweitenunterschied und eine Blende ausmachen!
2,8/35-85 mm Vivitar gegen das 2,8-4/40-80 mm Pentax.
Ich werde mit dem 2,8/35-85 mm Vivitar einfach von Zeit zu Zeit fotografieren
So wie hier mit dem 35-85 mm Vivitar auf der Fuji X-T30
Das Vivitar ist ja nicht das erste "historische" Zoom, mit dem ich losgezogen bin:
- 6,3/95-205 Tamron (Vorstellungsjahr 1961)
- 3,5-4/21-35 mm Sigma Zoom-Gamma (1979)
- 2,8-4/35-70 mm Sigma (1980 vorgestellt, leider defekt)
- 2,8-4/40-80 mm Pentax (1980)
- 4/35-70 mm Minolta, vorgestellt 1985 mit der ersten Autofokus-SLR der Welt, der Minolta 7000 auf der 10 MP Sony Alpha 100.
- 4/35-70 mm auf der 14 MP Sony Alpha SLT-A33
Wie mit den mittlerweile weiteren Objektiv-Schätzen meiner Sammlung. "Neue" alte (historische) Digitalkameras kommen so gut wie keine mehr in die Sammlung. Also die Zeit zum "richtigen" Fotografieren nutzen! Mit den in "meinem (ziemlich) finalen Kanon" gelisteten Systemkameras. Ob nun mit oder ohne Spiegel. Mit System- oder adaptierten Objektiven.
Das 2,8/35-85 mm Vivitar auf der Nikon D4 wie oben gezeigt, kommt später in diesem Jahr …
Ralf Jannke, 1. Halbjahr 2020
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 27.06.2020 |
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