FUJIFILM X-E2

In diesem Erfahrungsbericht geht es um eine etwa 8 Jahre alte spiegellose Systemkamera mit 16 Megapixel und der Fuji-eigenen speziellen Farbmatrix auf dem Bildsensor. Auch Ralf Jannke hat hier etliche Berichte über die X-E2 veröffentlicht:

Sein Exemplar wurde vom Vorbesitzer stärker beansprucht als mein Exemplar, das ich in Verbindung mit Manuellfokus-Objektiven hier ebenfalls schön oft gezeigt habe.

Die Fujifilm Holdings K.K. (deren Kameras anfangs unter dem Markennamen Fujica, später Fujifilm vertrieben wurden bzw. werden) war zu Anfang ein Hersteller von fotografischen Filmen, der aber auch (ähnlich wie es Kodak und Agfa ebenfalls machten) Kameras und Objektive herstellte, damit die Fujifilm-Kunden auch eine Fuji-Kamera nutzen konnten und sollten. Fujica-Spiegelreflexkameras verwendeten anfangs das weitverbreitete M42-Gewinde, das 1972 für die ST801 um eine Offenblendmessungsmöglichkeit durch einen Blendensimulator erweitert wurde (allerdings inkompatibel zu anderen ähnlichen Systemen). 1979 wurde das Fuji-X-Bajonett entwickelt, das für Zeit-, Blenden, und Programmautomatik ausgelegt war. Für die alten M42-Objektive gab es einen Adapter mit Unendlichkeitseinstellung, Springblendenbetätigung und Arbeitsblendenmessung.

„Fuji“ bezieht sich übrigens auf den höchsten Berg Japans, an dessen Ausläufern das Stammwerk von Fujifilm noch heute liegt.

Fuji baut seine Objektive und Kameragehäuse selbst und ist dabei so erfolgreich, daß z. B. viele „späte“ Hasselbladkameras und-Objektive umgelabelte Fujifilm-Produkte waren und aktuell noch sind (z. B. die Panorama-Kleinbild-Meßsucherkamera X-Pan oder die Mittelformatkameras H1 und H2 sowie die jeweils dazugehörenden Objektive). In Japan und umliegenden Ländern wurden sie von Fuji selbst vertrieben, im Rest der Welt stand Hasselblad drauf…

In der Hochzeit der analogen Spiegelreflexkamerazeit in den 1970er und 1980er Jahren lieferte Fuji auch Kameras für Foto Porst, z. B die Fujica AX-5 als CR-7 oder die STX-1 als CR-1, sowie dazu passende Objektive.

Nach dem Auslaufen der Polaroid-Sofortbild-Patente baute Fujifilm eine sehr erfolgreiche Instax-Kameralinie auf, die auch 2021 noch gewinnbringend arbeitet, während die Filmherstellung für KB- und Mittelformatkameras kaum noch kostendeckend ist. Allerdings macht die Imaging-Sparte nur noch einen kleinen Teil des Konzernumsatzes aus, Medizintechnik und Bürotechnik sind die Umsatz- und Gewinnbringer.

Daß die Sofortbilder so erfolgreich sind, dürfte allerdings größtenteils am „Heimmarkt“ in Japan liegen, dort wird auch heutzutage noch enorm viel auf analoges Sofortbild fotografiert und digitale Kameras mit eingebautem „Ausbelichter“ für diese Bilder sind dort sehr erfolgreich.

Fujifilm hat sich rechtzeitig intensiv mit der Digitalkameratechnik auseinandergesetzt, 1996 entstand die DS-7, eine 640x480 Pixel-Kompaktkamera, die Apple auch als QuickTake 200 vertrieb. Bis etwa 2001 arbeitete Fuji mit Leica zusammen, deren erste Digilux-Kameras umgelabelte Fuji-Kameras waren.

Dazu kam die Kooperation mit Nikon

Fuji Bildsensortechnik

Fujifilm hat auch früh angefangen, eigene Sensortechniken zu entwickeln, die nicht auf dem Bayer-Pattern (linke Darstellung) beruhen: den Super-CCD mit wabenförmiger Pixelstruktur und verschieden großen Sensorpixeln oder den in der hier vorgestellten Kamera arbeitenden X-Trans-Sensor. Dieser hat kein Bayer-Pattern (mit 2x2-Pixel-Matrix) wie fast alle anderen Sensoren der anderen Kamerahersteller, sondern das Fuji-X-Trans-Pattern (rechte Darstellung), bei dem sich die Farben in einer 6x6-Matrix wiederholen, außerdem sind in jeder Matrix vier grünempfindliche Pixel (im Quadrat angeordnet) vorhanden. Moiré soll so ohne Anti-Aliasing-Filter vor dem Sensor vermieden werden, außerdem wird das Rauschen bei höheren Empfindlichkeiten verringert.

Die vorgestellte X-E2 gehört bereits zur zweiten Generation dieser Kameralinie. 2021 aktuell ist die vierte bzw. fünfte Generation mit 26 Megapixeln.

Spezifikationen

  • Die 2013 vorgestellte Fujifilm X-E2 ist 129 x 75 x 37 mm groß und wiegt ohne Akkus und Speicherkarte 370 g.
  • Der APS-C (23,6 x 15,8 mm) CMOS-Sensor löst maximal 4896 x 3264 Bildpunkte  = 16 Megapixel auf. Mit der ISO-Automatik oder manuell sind 200 bis 25600 ASA einstellbar. Videos sind mit 1920x1080 Pixeln möglich. Bilder werden als JPEG oder RAF (RAW-Format) auf SD/SDHC/SDXC-Karte (maximal ca. 256 GB) gespeichert.
  • Das Motiv wird über einen elektronischen Sucher mit 2.360.000 Subpixeln angezeigt. Zur Bildkontrolle ist ein 3“ TFT LCD Monitor mit 1.040.000 Subpixeln vorhanden, der auch die Menüsteuerung übernimmt.
  • Das Bajonett ist das Fujifilm-X-Bajonett (nicht kompatibel zum oben erwähnten alten Fujica-X-Bajonett)
  • Entfernungseinstellung Einzel-Autofokus (AF-S) oder kontinuierlicher Autofokus (AF-C) mit 49 Phasensensoren (auf dem Bildsensor zwischen den Bildpixeln angeordnet, zusätzlich Kontrast-AF mit Feldern auf dem gesamten Bildsensor).
  • Belichtungssteuerung durch Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, oder manuellen Modus. Mittenbetont integrale, Spot oder Matrixmessung. Belichtungszeiten 30 s bis 1/4000 sek. durch mechanischen Verschluß, Selbstauslöser mit 2 oder 10 s Vorlaufzeit
  • manuell ausklappbarer Blitz mit Leitzahl 7 (bei 200 ASA); zusätzlich Norm-Blitzschuh mit Mittenkontakt und TTL-Kontakten
  • Speicherung auf SD-/SDHC-/SDXC-Karten (bis ca. 256 GB)
  • Weißabgleich automatisch oder manuell mit diversen Vorwahlen wie Sonne, Wolken, Glühlampenlicht usw.
  • optische Bildstabilisierung nicht im Gehäuse, sondern nur mit entsprechend ausgestatteten Objektiven.
  • Energieversorgung über Lithiumakku

Besonderheiten

Die X-E2 orientiert sich im Design stark an alten analogen Kameras, in Verbindung mit dem links seitlich eingebautem Sucher schaut mit einem kleinen AF-Festbrennweiten-Objektiv fast wie eine alte Leica-Meßsucherkamera aus. Von hinten betrachtet verschwindet der klassische Look natürlich sofort, anhand des großen Displays ist sie dann sofort als Digitalkamera erkennbar.

Auch der Tragegurt ist in einem hübschen „alten“  Design, er ist aus echtem Leder mit Kratzschutzstücken um die Gurtösen. Fuji legt sogar ein kleines Plastikteil bei, mit dessen Hilfe die Metall-Schäkel in die Öffnungen der Kamera montiert werden können, ohne die Fingernägel abzubrechen oder einen Schraubendreher zu suchen.

Die Kamera hat ein sehr "klassisches" Bedienkonzept: Es gibt kein Moduswahlrad, sondern ein Zeitenrad mit der Zusatzstellung "A", die meisten Fuji-Objektive haben einen Blendenring (ebenfalls mit zusätzlicher "A"-Stellung) und hinter dem Auslöser sitzt ein satt rastendes Belichtungskorrekturrad.

Für Programmautomatik stellt man Zeitenrad und Blendenring auf "A", für Blendenautomatik wählt man die gewünschte Belichtungszeit am Zeitenrad vor und stellt den Blendenring auf "A", für Zeitautomatik umgekehrt. Diese Bedienungsweise hat etliche Tester irritiert, weil sie nur noch die bei Digitalkameras übliche Umschaltung per Moduswahlrad kannten. „Älteren Semestern“ hingegen ist dieses Konzept schon lange vertraut, es fand sich bereits 1977 an der Minolta XD7, 1978 in der Canon A1 oder 1983 an der Nikon FA. Weil es aber so viele Nutzer verwirrte, wurde in der X-E3 ein weitere Schalter für „P“ eingeführt, damit wird die Programmautomatik eingeschaltet, egal in welcher Stellung Zeit- und Blendenring stehen.

Auch für die Fokussierungsart (AF-S, AF-C oder manuell) gibt es einen Drehschalter.

Nach Druck auf die „Q“-Taste wird ein Quickmenu angezeigt, mit dem sich viele Kameraparameter schnell durch Steuerkreuz und Daumenrad einstellen lassen.

Der Sucher schaltet auf Wunsch durch einen Näherungssensor automatisch zwischen Display und Videosucher um. Beide lösen sehr fein auf, der Videosucher hat 2,36 Millionen Subpixel, das 3 Zoll große Display 1,04 Millionen,  jedoch ist es fest eingebaut und kann weder geklappt, gedreht oder geschwenkt werden.

Die Kamera hat eine elektronische Wasserwaage, die optional eingeblendet werden kann (nur für Kameradrehung, nicht für Neigung), auf Wunsch drehen sich alle Anzeigen im Sucher bei Hochformataufnahmen mit.

Der Akku NP-W126 wird auch in etlichen anderen Fuji-Kameras verwendet, er hat zwar einen eingebauten Datenchip, aber alle meine günstigen Nachbauten „laufen“ in der Kamera und im originalen Ladegerät.

In der Kamera ist ein kleiner Miniblitz eingebaut, er klappt rein mechanisch nach Druck auf einen Entriegelungsknopf heraus und muß von Hand wieder eingeklappt werden. Der Mechanismus besteht aus zwei Teilen, so daß er recht weit nach oben und vorn aus der Kamera herauskommt. Mit der Hand kann der Blitz auch in einer 90° nach oben gerichteten Stellung festgehalten werden, um indirekt gegen die Decke zu leuchten. Die Leitzahl beträgt 7 bei 200 ASA, was bei 800 ASA immerhin 14 und bei 3200 ASA 28 entspricht.

Außerdem ist ein Norm-Blitzschuh mit TTL-Zusatzkontakten vorhanden.

Als Speichermedium dienen SD-/SDHC-/SDXC-Karten bis ca. 256 GB Kapazität (64 GB habe ich bislang als größte Karte eingesetzt). Akku und Speicherkarte werden an der Unterseite der Kamera eingesetzt, beim Stativeinsatz ist dieses Fach meist nicht gut zugänglich.

Bei der Aufnahme als JPEG kann die Kamera die Bildanmutung etlicher alter Fujifilme (Velvia = intensive Farben, Provia = neutrale Farben, Acros = Schwarzweiß, weichen Portraitnegativfilm usw.) simulieren.

Die Kamera kann Full-HD-Videos mit 1920x1080 Pixeln und 60 Bildern/sek „drehen“. Allerdings ist keine dedizierte Videostarttaste vorhanden, sondern der Videomodus verbirgt sich unter den Einstellungen für die Aufnahmeart nach Druck auf die „Drive“-Taste (Einzelbild, Serienbild, Bracketing, Video). Also einfach mal eben „schnell“ ein Video starten, wenn sich kurzfristig eine Szene ergibt, ist somit leider nicht möglich. Im Falle des Falles dauert es etliche Sekunden, bis die Aufnahme beginnen kann.

Es ist ein WLAN-Hotspot eingebaut, die Kamera kann mit Hilfe einer App (für iOS und Android) ferngesteuert werden, GPS-Daten können vom Mobiltelefon an die Kamera übertragen und in die Bilder eingebettet werden oder Bilder von der Speicherkarte auf das mobile Gerät transferiert werden.

In den EXIFs speichert die Kamera neben den üblichen Angaben wie Brennweite, Objektivtyp, aktuelle Blende, Blitzmodus, usw. auch Details wie die Anzahl der erkannten Gesichter, die Verschlußart (elektronisch/mechanisch), die Verwackelungswarnung, den Filmsimulationsmodus, die Kameraseriennummer und (vermutlich) den Tag der Kameraherstellung. In RAFs (dem Fuji-RAW-Format) werden noch viele weitere undokumentierte Parameter abgelegt, die zur Korrektur der Objektivfehler wie Verzeichnung, Vignettierung, chromatischer Aberration usw. vom Software-Raw-Konverter am Computer genutzt werden können und zum Aufnahmezeitpunkt vom Objektiv an die Kamera übermittelt werden. (Das funktioniert natürlich nicht mit Objektivadaptern und alten Manuellfokus-Objektiven!)

Die Zahl der Auslösungen steht nicht in jedem aufgenommenem Bild (wie z. B. bei etlichen Sony und fast allen Nikon Digitalkameras), es gibt auch kein Servicemenü, das über eine bestimmte komplizierte Tastensequenz erreicht werden kann (z. B. Panasonic oder Olympus). Es gibt auch keine von Freaks programmierte Software, die die Auslösungen per USB auslesen kann (wie z. B. bei vielen Canon-Kameras). Laut einem Händler und etlichen Foren-Einträgen kann nur der Fuji-Service die Auslösungen ermitteln.

Sofern das Kameraservicemenü unter „Dateinamen“ nicht umgestellt wurde, zählt die Kamera die Bilder aber auch beim Speicherkartenwechsel kontinuierlich hoch und alle 1000 Bilder wird ein neuer Ordner angelegt, so daß man (sofern der Zähler nicht irgendwann bewußt oder unbewußt zurückgesetzt wurde) aus Ordnernummer und Bildnummer auf die Zahl der Auslösungen schließen kann: Der Ordner trägt die 1000er-Stellen in sich (beginnend mit 100_FUJI) und das Bild die letzten vier Stellen. „118_FUJI“ als Ordner und „DSCF8857.JPG“ als Bildname bedeutet also 18.857 Aufnahmen, die hochgezählt wurden.

Die Kamera sollte dringend auf den aktuellen Firmwarestand gebracht werden, seit der V4.0 ist das Autofokussystem entscheidend verbessert worden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen schnellen elektronischen Verschluss zu nutzen.

Die ISO-Automatik ist sehr gut konfigurierbar, es gibt zwei Parametersätze, die per Quickmenu umgeschaltet werden können. Niedrigste und höchste Empfindlichkeit können vorgegeben werden und die maximal möglich längste Belichtungszeit. Beispiel: 200-800 ASA mit maximal 1/60s oder 400-1600 ASA mit maximal 1/250s.

Die Kamera ist nicht, viel viele andere Kameras anderer Hersteller, in einem Billiglohnland wie Thailand oder China gefertigt worden, sondern sie wurde im Fuji-Kamerawerk in Japan gebaut.

Die UVP der X-E2 betrug ca. 900 Euro, das Set mit einem XF 18-55 wurde für 998 Euro (Straßenpreis) verkauft.

Im Jahr 2016 erschien ein technisch leicht verbesserter Nachfolger, die X-E2S. Vieles wurde an der Firmware verbessert und auch für die X-E2 mit Firmware V4.0 freigegeben, anderes basiert auf leichten Änderungen im Kameradesign und der Bedienung.

Die X-E2S hat gegenüber der X-E2 folgende Vorteile: Empfindlichkeit bei 51200 ASA, einen Lichtwert empfindlichere Phasen-AF-Sensoren, einen dedizierten „P“-Knopf, der jederzeit die Kamera in den Schnappschußmodus stellt, unabhängig von der Stellung von Zeit- und Blendenrad u. A. m. Der Kamerapreis konnte auf 700 Euro (nur Gehäuse ohne Objektiv) gesenkt werden.

Ich erwarb die gezeigte Kamera zusammen mit dem XC 16-50 für etwa 200 Euro, nachdem ich mich vorher über den möglichen Erwerb mit Ralf Jannke austauschte und er mir zur Kamera riet. Der Vorbesitzer legte auch den Zusatzhandgriff aus dem Zubehörhandel bei und hatte bereits einen Displayschutz aufgeklebt. Das zusammen mit der Kamera verkaufte Kitobjektiv XF18-55 hat er behalten und mir statt dessen sein völlig unbenutztes Kitzoom XC 16-50 beigepackt, das er sich zusammen mit seiner neuen Kamera gekauft hatte. Er wollte das 18-55 behalten, weil es optisch besser ist und einen Blendenring hat.

Ich habe den Kauf nicht bereut, und noch einen kleinen Nissin-Aufsteckblitz (klein, leicht, maximale Leitzahl 40, 4 Mignonakkus, kaum gebraucht für 50 Euro) und das Telezoom XC 50-230 dazugekauft (erste Version in Silber, darum für unter 100 Euro gebraucht „geschnappt“). Beide Objektive sind zwar nur einfache Einsteiger-Kitzooms (mit Kunststoffbajonett und leider ohne den Fujitypischen elektronischen Blendenring), aber dank elektronischer Korrektur der Objektivfehler in den Kamera-JPEGs bzw. in den RAW-Konvertern am Computer sind die Bildergebnisse recht gut.

Benutzung der X-E2 mit manuell zu fokussierenden Objektiven

Darüber habe ich hier schon ausführlich berichtet, siehe unter anderem

Die Kamera unterstützt die Verwendung von alten Manuellfokusobjektiven durch eine digitale Schnittbildkeil-Simulation oder durch farbliche Hervorhebung scharfer Bildkanten (Fokus-Peaking) in verschiedenen Farben. Ich komme mit dem „Schnittbild“ der X-E2 nicht klar (es wird Schwarzweiß in der Bildmitte eingeblendet), die Hervorhebung von scharfen Bildkanten in starkem Rotton hingegen ist für mich deutlich sichtbar, insbesondere wenn durch Druck auf das Daumenrad die Sucherlupe hinzugeschaltet ist. Das funktioniert aber nur, wenn man den AF-Modusschalter auf „M“ umgestellt hat!

Leider ist in der X-E2 kein interner Bildstabilisator eingebaut, analoge Schätzchen können somit nicht „entwackelt“ werden.

Von Fuji gibt es einen Adapter (mit CPU) für Leica-M-Objektive, mit Hilfe dessen Objektivfehler wie Verzeichnung, chromatische Aberrationen oder Vignettierung per Menu bereits während der Aufnahme korrigiert werden können.

Adapter ohne CPU für unzählige Bajonett-Typen sind preiswert von Drittanbietern erhältlich, bei deren Benutzung die genannten Objektivfehler aber nur später in der Bildbearbeitung am Computer korrigiert werden können, weil die entsprechenden Menüpunkte von Fuji gesperrt sind, sofern nicht der Fuji-Adapter angesetzt ist.

Im Kameramenü können 6 manuelle Objektive eingegeben werden, wobei die Brennweiten von Objektiv 1 bis 4 fest vorgegeben sind (21mm, 24mm, 28mm und 35mm), lediglich bei Objektiv 5 und 6 kann die Brennweite frei eingegeben werden. Es ist also nicht möglich, schnell zwischen 50, 135 und 200 mm umzuschalten, sondern für zwei dieser Brennweiten muß man die mm-Angabe beim Objektivwechsel jedes mal umstellen.

Ich vermisse die von der digitalen mFT-Olympus Pen F her bekannte Funktion, dem Objektiv sowohl einen Namen zu vergeben (der dann in die Bild-EXIFs eingetragen wird) als auch die aktuell eingestellte Blende angeben zu können. Bei der X-E2 steht lapidar „1.0“ für die Blende in den Bilddaten, nur die ausgewählte Brennweite kommt in die EXIFs und der Objektivname bleibt leer. (Zur „Ehrenrettung der Fuji Firmwareprogrammierer: Nikon ist noch radikaler, beim „Z“-System kann man bei Adaptern ohne Chip zwar Brennweite und Blende im Menu einstellen, aber in den EXIFs wird nichts eingetragen!)

Ich habe einige Adapter „aus China“ gekauft, die von verschiedenen Anbietern unter eigenem Namen importiert wurden. Es hat mich zu Anfang gewundert, daß die Adapter fast alle „zu kurz“ waren, d. h., es konnte „hinter“ unendlich fokussiert werden. Zum einen kann man so Objektive mit defekten Unendlichanschlag nutzen, zum anderen kann der Adapterhersteller bei den Fertigungstoleranten weniger genau (=billiger) arbeiten.

Nur stört es mich, wenn ich unterwegs ständig für Unendlich-Aufnahmen nachfokussieren muß und nicht wie bei den alten manuellen SLRs gewohnt „auf Anschlag“ arbeiten kann. Ich habe meine Adapter durch Unterlegen von dünnen Metallblechen aus dem Werkzeugbau um die entscheidenden Hundertstel ausgeglichen, so daß ich wieder bei etlichen Motiven ohne Fokussierungskontrolle in der Sucherlupe arbeiten kann.

Außerdem hat ein fehlerhaftes Auflagemaß des Adapters eine üble Nebenwirkung bei der Benutzung etlicher sehr guter Objektive: Zur Korrektur der Bildfeldwölbung im Nahbereich haben diese Objektive „Floating Elements“ oder „CRC = Close-Range Correction“. Das funktioniert aber nur, wenn eingestellte Motiventfernung und tatsächliche Motiventfernung übereinstimmen! Erfordert der Adapter eine Einstellung von 2 Metern am Objektiv bei Unendlich des Motivs, gibt es insbesondere bei großen Blendenöffnungen unscharfe Bildecken. (Als Beispiel seien das 2,8/24 AI-Nikkor, das 2,0/28 MC-Rokkor oder das Olympus Auto-Macro 2/50 genannt.)

Benutzung der X-E2 mit originalen Fuji Autofokus-Objektiven

Dank etlichen Phasen-AF-Sensoren direkt auf dem Bildsensor fokussiert die X-E2 sehr schnell und präzise. Die Auslöseverzögerung ist ziemlich klein und die Serienbildrate ist recht hoch, auch dank eines Tricks, den Fuji anwendet: Die Objektivblende wird im Automatikmodus ständig den Lichtverhältnissen angepaßt und die Kamera fokussiert mit Arbeits-Blende, so daß beim Druck auf den Auslöser die Blende nicht erst geschlossen werden muß. Nutzt man dann zusätzlich den „elektronischen Verschluss“ der Kamera, so ist die X-E2 nicht nur flüsterleise, sondern auch sehr schnell.

Wie oben bereits erwähnt, hat die Kamera kein „Moduswahlrad“, wie man es von den meisten anderen Digitalkameras her kennt. In manchem zeitgenössischem Testbericht stieß das den Rezensenten übel auf, daß die Kamera nicht schnell von „A“ auf „P“ oder „Vollautomatik“ gestellt werden kann. Zwar ist das meiner Meinung nach Meckern auf hohem Niveau, denn das Konzept „P“ = „A“ am Objektiv und „A“ des Zeitenrads ist eigentlich logisch, denn das hatten ja schon die ersten Programmautomatikkameras der späten 1970er und frühen 1980er Jahre,  z. B. die Minolta X-700 oder die Canon A-1. Nur scheint dieses fotografische Wissen inzwischen ausgestorben zu sein und darum baute Fuji ab der X-E2s in der „E“-Kameralinie einen Schalter ein, der die Kamera immer in „P“ versetzt, egal welche Stellung Zeit- und Blendenring haben.

Fuji-Objektiv und -Kamera tauschen sich über ein ausführliches digitales Protokoll aus, zum Aufnahmezeitpunkt werden alle Objektivparameter in den MakerNotes-Teil der EXIFs eingebettet, darunter alle nötigen Angaben, um Objektivfehler (z. B. Vignettierung oder Verzeichnung) digital „geradebiegen“ zu können. Bei vielen XF-Objektiven ist zusätzlich ein „LMO“ aktiv (Lens Modulation Optimizer), er soll unter anderem z. B. Unschärfe durch Beugung bei kleinen Objektivblenden und die Randunschärfe durch digitale Bildaufbereitung verringern. Prinzippedingt funktioniert das aber nur mit kameraintern erzeugten JPEGs, nicht mit RAWs, die am Computer gewandelt werden, auch nicht mit dem offiziellen und kostenlosen Fuji-RAW-Konverter.

Das gezeigte XC16-50 Zoom hat bei 16mm (entsprechend 24mm KB-Äquivalenz) in den fertigen Bildern lediglich eine leichte tonnenförmige Verzeichnung von etwa 1%, was nur bei sehr kritischen Aufnahmen (z. B. die als Testmotiv berüchtigte Ziegelsteinmauer) stört. Das unkorrigierte RAW zeigt dann die Wahrheit gnadenlos auf: Das Objektiv verzeichnet mehr als 7%! Ebenfalls die Vignettierung bei Offenblende: Der „echte“ Helligkeitsabfall von ca. 1,5 Blendenstufen von Bildmitte zu den Bildecken wird auf etwa 1/3 Blendenstufen korrigiert. So läßt es sich preiswert fertigen und den meisten Anwendern wird die echte „Leistung“ im Weitwinkelbereich gar nicht bewußt werden. Lediglich das etwas stärkere Rauschen in den Bildecken (aufgrund der Anhebung der Belichtung dort) und die etwas stärkere Unschärfe der Bildränder (aufgrund der Pixelschieberei gegen die Tonnenform) kann bei kritischer Betrachtung in den korrigierten JPEGs auffallen.

Fuji hat zwei Objektivlinien XC (X Compact) und XF (X Fine?). Erstere sind kostenoptimierte Kitzooms, sie haben ein Kunststoffbajonett und werden in China hergestellt, letztere sind die besseren Fuji-Objektive, es gibt sowohl Zooms als auch Festbrennweiten, viele sind „Made in Japan“. XF-Objektive haben einen elektronischen Blendenring, mit dessen Hilfe die Blende vorgewählt wird. Da dieser Ring bei den XC-Linsen fehlt, muß man dafür das hintere Drehrad der Kamera nutzen.

Fuji baut in fast allen X-Kameras keinen internen Bildstabilisator ein, dieser ist statt dessen in vielen Objektiven vorhanden. Beide gezeigte Kitzooms tragen OIS (Optical Image Stabilizer) in der Bezeichnung. Beide Zooms gibt es mit OIS und OIS II, das optische Design ist gleich, nur die Bildstabilisierung bei der Version II ist dank schnellerer CPU etwas besser (laut Fuji soll sie dann 5 Belichtungsstufen kompensieren, wie üblich schafft man das nur unter „Laborbedingungen“).

Meine Erfahrung ist: wie bei allen Bildstabilisierungen (egal ob durch Sensorbewegungen oder durch bewegliche Linsen im Objektiv) sollte man den Herstellerangaben nicht blind trauen, sondern der alten Regel: „1 geteilt durch KB-äquivalente Brennweite = Belichtungszeit“ folgen und dann drei Belichtungsstufen „länger“ als noch brauchbar annehmen sowie immer mehr als ein Bild anfertigen, von dem dann hoffentlich eines scharf und unverwackelt ist.

Beispiel: beim gezeigten XC-Zoom entspricht das „lange Ende“ mit 230mm umgerechnet 345mm. Somit kann freihand maximal mit 1/350 Sekunde belichtet werden. Drei Stufen länger wäre ca. 1/50 Sekunde als maximale Belichtungszeit.

Beispielfotos

Alle Aufnahmen wurden gespeichert als RAF, gewandelt mit Adobe Camera RAW und bearbeitet mit Photoshop CS6. Bildausschnitt, Helligkeit, Farben, Lichter / Schatten sowie Schärfe wurden korrigiert, die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Aufnahmeparameter und 100%-Ausschnitte sind nicht einmontiert, da sie zu stark vom Objektiv abhängig sind.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck der Kamera

Das Gehäuse der Fujifilm X-E2 ist ein deutlich gehobenes Aufsteigermodell, es besteht fast komplett aus Metall, lediglich die Deckel für die Schnittstellen und das Akku-/Kartenfach sowie der „Handgriff“ vorne ist aus Kunststoff bzw. gummiartigem Material. Die verwendeten Materialen wirken wertig, jedoch ist die aufgebrachte Lackierung nicht abriebfest, bereits nach wenigen Blitzeinsätzen ist am Blitzschuh meiner Kamera an einer Stelle „der Lack ab“.

Mein 2020 gebraucht erworbenes (und laut EXIFs möglicherweise 2014 gebautes) Exemplar hatte nur ca. 1200 Auflösungen beim Vorbesitzer machen müssen, praktisch alle Gebrauchsspuren stammen von mir. Einen externen Blitz hat er nie benutzt, vermutlich nicht mal oft den internen Miniblitz ausgeklappt.

Der oben näher beschriebenen X-Trans-Sensor hat keinen Antialiasing-Filter, somit sollten die Bilder bereits im RAW sehr scharf sein, und Farbverfälschungen bei schräg auftreffenden Randstrahlen sollten ebenfalls nicht auftreten (gerade die alten Weitwinkelobjektive sind nicht telezentrisch, d. h., die Randstrahlen treffen schräg auf den Sensor bzw. Sperrfilter und nicht senkrecht wie bei aktuell für digitale Kameras neu gerechnete Objektive).

Wie bei spiegellosen Kamera leider üblich: Der Verschluss ist beim Objektivwechsel offen, dann kann Staub und klebriger Pollen auf den Sensor gelangen. Ich habe recht oft Dreck auf dem Sensor, den die kamerainterne Reinigung nicht wegbekommt, sondern nur eine „Naßreinigung“ mit Hilfe von Reinigungszubehör hilft. Außerdem ist der Verschluss auch beim Zoomen offen, so daß die „Luftpumpeneffekt“ der Zoomobjektive ebenfalls Staub auf den Sensor transportiert. Spiegelreflexkameras sind da im Vorteil, da der Verschluss und der heruntergeklappte Spiegel den Sensor die meiste Zeit schützen und der Dreck nur während der kurzen Belichtungszeit auf den Sensor gelangen kann.

Fuji nutzt für die Schnittstellen keine speziellen Sonderbuchsen, damit der Kunde bitte schön ein sauteures Auslöserkabel und das mitgelieferte und allzugern verlorene USB-Kabel nutzen kann. Sondern es ist eine normale Micro-USB-Buchse, eine 2,5mm-Klinkenbuchse für Stereotoneingang (gleichzeitig Fernauslöseranschluß) und eine Mini-HDMI-Buchse eingebaut. Der Auslöser ist kompatibel zu Canon-dSLRs mit Klinkenbuchse, z. B. der EOS 1000D.

Beim Einstecken eines Kabels in die Klinkenbuchse schaltet die Kamera das Menu ein und fragt danach, was man eingesteckt hat, ein Mikrofon oder einen Fernauslöser.

Das „Q“uickmenu ist umfangreich und sogar vom Benutzer mit anderen Einstellmöglichkeiten zu konfigurieren, auch die Reihenfolge der Einstelloptionen kann frei gewählt werden.

Die Umschaltung zwischen Sucher und rückwärtigem Display per Augensensor klappt recht gut, es gibt verschiedene Modi, darunter einen Modus, bei dem das SDipslay „aus“ bleibt und der Sucher nur beim Fotografieren eingeschaltet ist. Eigentlich ist das sehr stromsparend, aber es gibt zwei dumme Designfehler:

  • Der Sensor „sieht“ auch den Fotografenbauch bzw. die Jacke, wenn die Kamera mit dem Schultergurt getragen wird und schaltet den Sucher dann sinnloserweise ein. Ich trage die Kamera dann immer mit Objektiv nach unten, dann bleibt der Sucher abgeschaltet.
  • Das Display wird in diesem Modus auch nicht beim Druck auf die Menu-Taste, die „Q“uickmenutaste oder die Bildwiedergabetaste eingeschaltet, diese Anzeigen erfolgen dann auch nur im Sucher! Dann muß erst durch Druck auf die „FN2“-Taste das Display wieder zugeschaltet werden!

Die neutrale Stellung des Belichtungskorrekturrades könnte stärker rasten als die anderen Einstellpositionen oder die Nullstellung sogar verriegelt sein. Ab und an verstellt sich das Rad ungewollt und die entsprechende Anzeige im Sucher kann im Eifer des Gefechts übersehen werden. Wer dann nicht RAW fotografiert hat, bekommt unter Umständen unbrauchbare Bilder.

Das hintere Daumenrad dreht sich zu leicht. Eigentlich hat es als Funktion im Auslieferungszustand der Kamera die Einstellung der Blende, sofern das Objektiv keinen Blendenring hat. Dummerweise liegt direkt „neben“ der „A“-Stellung für Blendenautomatik bzw. Programmautomatik die kleinste Blende. Aufgrund der Beugung sind dann die Bilder sichtbar unscharf und je nach Lichtverhältnissen auch noch verwackelt.

Ich habe darum dieses Rad per Systemmenü umgeschaltet und fotografiere entweder im „Deppenmodus“ Programmautomatik oder mit Blendenautomatik bei Zeitvorwahl. Aber auch dann ist das Rad noch aktiv: es übernimmt den Program-Shift, also die Verschiebung der Zeit-Blendenkombinationen. Das ist im Sucher aber wesentlich besser erkennbar: die weiße Anzeige für Zeit und Blende in „Grundstellung“ wird bei aktiviertem Programmshift gelb.

Der Sucher hat eine leider zu kleine Gummiumrandung, ich als Brillenträger werde dann von Front- bzw. Seitenlicht stark gestört und muß teilweise sogar das Brillenglas mit der Hand abschatten, damit ich die Sucheranzeige ungestört betrachten kann. Bei anderen Kameras ist die Augenmuschel wesentlich ausgeprägter und schirmt Streulicht stärker ab.

Das Display ist fest eingebaut, also weder schwenk- noch drehbar. Es ist auch nicht berührungsempfindlich. Die X-E2 ist meiner Meinung nach ohne Zusatzhandgriff nicht sinnvoll nutzbar, erst durch dessen zusätzlichen Grip liegt die Kamera gut in der Hand. Der originale Kamerawulst ist viel zu wenig ausgeprägt und trotz Gummierung recht „rutschig“.

Die Akkulaufzeit ist nicht besonders gut, zwar sind Sucher und Display sehr hell und auch bei Sonne gut zu erkennen, aber sowohl das ständige Sensorauslesen, der OIS der Objektive als auch der Videosucher bzw. das Display „ziehen“ gewaltig am Akku. Ich habe immer mindestens zwei Ersatzakkus dabei und bei längeren geplanten Fototouren sogar drei, denn oftmals „reicht“ ein frischer Akku nur für 200 Aufnahmen, obwohl ich den internen Miniblitz nicht verwende, sondern nur den gezeigten Nissin-Aufsteckblitz, der seine eigene Stromversorgung hat.

Der Nissin I400 ist übrigens ein sehr empfehlenswertes Gerät: Er ist trotz Leitzahl 40 bei 105mm extrem klein, im unteren Teil ist neben 4 Mignonzellen kaum „Luft“ für die Elektronik, auch der dreh- und klappbare Reflektor ist recht kompakt. Die ausgeleuchteten Brennweiten des Blitzes reichen von 24-105mm, also ideal für das XC16-50, ich muß die Weitwinkel-Streuscheibe des i400 nicht bemühen.

Auf der Blitzrückseite ist ein Drehrad angebracht, mit dem sich die Blitzleistung um 2 Blenden reduzieren oder verstärken läßt, ohne ein Kameramenü oder ein Blitzmenu bemühen zu müssen. Ein kleiner Nachteil: die Nullstellung dieses Rades ist nicht anders als die anderen Einstellpositionen gerastet und es ist sehr leichtgängig. Darum kontrolliere ich bei jedem Blitzeinsatz, ob es ggf. bereits verstellt ist. Das Korrekturrad läßt sich auch abschalten: in der Blitzmodusstellung „A“ ist es ohne Funktion, nur in „TTL“ ist es aktiv. In „M“ stellt man mit dem Rad die Blitzleistung von 1/1 bis 1/256 ein. die drei Betriebsarten sind nicht nur am Modusrad erkennbar, sondern wenn das Rad nutzbar ist, werd die jeweils gültige Einstellmarkierung weiß hinterleuchtet.

Leider ist der Hauptschalter kein mechanischer Schiebeschalter, sondern ein Druckknopf. Er muß relativ lange gedrückt werden, bis der Blitz an- oder abgeschaltet wird,

Fazit: Ein Blitz, der so intuitiv bedienbar ist, das gar kein Handbuch notwendig ist!

Die Bildqualität der X-E2 ist sehr gut, 800 ASA sind problemlos nutzbar, auch 1600 und 3200 ASA sind noch recht gut einsetzbar. Die maximalen 25.600 ASA sind hingegen nur ein Notbehelf.

Fazit

Die Fujifilm X-E2 ist zur Benutzung mit alten Manuellfokus-Objektiven sehr gut geeignet. Die Kantenhervorhebung (das Fokus-Peaking) der X-E2 ist hervorragend.

Die Verwendung mit Autofokus-Objektiven ist ebenfalls ohne Fehl und Tadel, die AF-Trefferquote ist hoch und die AF-Geschwindigkeit auch (Hinweis: Im Gegensatz zu Ralf Jannke fotografiere ich keine Sportszenen, sondern vor allem statische Motive). Obwohl die Kamera bereits etliche Jahre alt ist (heutige Systemkameras sind dank schnelleren Prozessoren nochmals flotter) und „nur“ 16 Megapixel auflöst, ist sie heutzutage immer noch sehr gut für fotografische Zwecke einsetzbar (bis 1600 ASA), für die meisten Anwendungen sind keine 24, 36 oder gar 48 Megapixel erforderlich.

Die kamerainterne JPEG-Engine ist sehr gut, es muß nicht immer in RAW fotografiert werden.

Christian Zahn

 

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