C-Mount?
Wikipedia schreibt zum C-Mount: "Der C-Mount ist ein genormter Gewindeanschluss für (Bewegtbild-)Kameraobjektive im professionellen Bereich. (…) In aller Regel verfügen C-Mount-Objektive über manuellen Fokus und manuelle Blendeneinstellung (Filmjargon: Iris); es gibt jedoch auch Objektive mit einer motorischen Steuerung von Fokus und Blende. (…) In der Schmalfilmtechnik (Reportagekameras) und später in der Videotechnik ist der C-Mount ein weitverbreiteter Standard. Der Objektivanschluss wurde in den 1920er Jahren von Bell & Howell mit der Filmo 70, einer 16 mm-Schmalfilmkamera, eingeführt. Mit diesem C-Mount Anschluss sind die beiden oben gezeigten Objektive FUJIAN CHINA TV LENS GDS-35 f=35mm 1:1.7 und TV LENS 25mm 1:1.4 versehen."
Trotz einiger Schwierigkeiten beim Einsatz dieser C-Mount und anderer, spezieller Objektive
- Pentax 110 Analog-Objektive auf der kleinsten DSLM der Welt: Pentax Q
- Original Pentax Q Objektive – oder: Das Spielen geht weiter
- CCTV LENS 3.5mm-8.00mm F1.4 MP-IR und C-Mount 25mm 1:1.4 TV LENS
auf der kleinsten DSLM der Welt, der Pentax Q, bin ich wieder auf den Geschmack gekommen. In einer Welt, wo aktuelle Objektive für die besten Systemkameras des Markts — ob nun (immer noch) mit Spiegel oder immer bevorzugter ohne Spiegel — mit höchster und elektronisch perfektionierter Abbildungsleistung glänzen, weiche ich gerne und immer wieder vom "Pfad der Tugend" ab;-)
Um dabei nicht nur zu jahrzehntealtem Altglas mit Charakter und Stil — heißt bekannten Abbildungsschwächen — zu greifen, wo zum Glück keine Kamerafirmware etwas verbessern kann, sondern problemlos noch eine Qualitätsstufe tiefer zu steigen in Richtung "Trash-Glas".
Jetzt also zwei C-Mount- und zwei Pentax 110 Analog-Objektive auf der Olympus OM-D E-M5
Wikipedia schreibt: "Die Pentax Auto 110 ist eine analoge Spiegelreflexkamera des japanischen Kameraherstellers Pentax. Diese Kamera war nach der Minolta 110 Zoom SLR das zweite Modell einer Spiegelreflexkamera für den 1972 von Kodak vorgestellten Pocketfilm, dessen Negativformat mit 13 x 17 mm identisch zum FourThirds-/microFourThirds-Sensorformat entsprechender Digital-Systemkameras ist. Die 1978/79 erschienene Auto 110 gilt als kleinste Spiegelreflexkamera der Welt, außerdem ist sie die einzige Pocketfilm-SLR mit Wechselobjektiven. Pentax und Minolta waren die einzigen Hersteller weltweit, die Spiegelreflexkameras für den Pocketfilm auf den Markt brachten."
"Die Pentax Auto 110 ist eine einäugige Spiegelreflexkamera, sie misst etwa 56 × 99 × 45 Millimeter und wiegt ca. 172 Gramm (mit dem 24-mm-Standardobjektiv). Die Kamera verfügt über eine vollautomatische TTL-Belichtungsmessung, die Belichtungszeiten variieren dabei zwischen 1/750 und 1 Sekunde. Bei Zeiten unter 1/30 Sekunde leuchtet eine gelbe LED im Sucher auf. Die Wechselobjektive werden per Pentax 110-Bajonett angesetzt. Zum Blitzen verbaute Pentax einen speziellen Blitzkontakt für das hauseigene externe Blitzgerät. Als Sucher dient ein Prismensucher mit Schnittbildindikator."
"1983 Jahre erschien die Pentax Auto 110 Super. Technische Erweiterungen zur Auto 110 sind bei dieser Kamera eine Gegenlichttaste, ein Selbstauslöser und eine Auslöserverriegelung. Der Body der Kamera ist baugleich zur Auto 110, somit sind alle Objektive, die Winder und die Zubehörteile kompatibel. Die 1983 vorgestellte Pentax Auto 110 Super ist mit dem 24 mm Normalobjektiv (*) 99 x 58 x 46 mm groß und wiegt ohne Batterien und Film mit dem Objektiv 178 g."
Normalobjektiv (*)
Wie beim FourThirds-/microFourThirds-Sensorformat hat der Pocketfilm einen Cropfaktor von 2. Das 24 mm Objektiv entspricht also einem 48 mm Objektiv im Kleinbildformat, wo man im Brennweitenbreich von 40 bis 60 mm von einem Normalobjektiv spricht.
Das Digicammuseum.de hat über die analoge Mini-SLR und die dazugehörigen Objektiven einige Praxisberichte veröffentlicht:
- Pentax Auto 110 Super
- Pentax Optio i-10
- Fujifilm X-E2 mit Pentax 110-Manuellfokusobjektiven
- 2,8/20-40 mm Pentax 110 (1981) vs. 3,5-5,6/20-60 mm IX Nikkor (1996)
Jetzt also das 2,8/20-40 mm auf der Olympus OM-D E-M5. Dort unter Berücksichtigung der Schärfentiefe korrekt umgerechnet ein 5,6/40-80 mm Zoom der Lichtstärke f/2,8. Ein Widerspruch? Nein, denn gerne vergessen FZ-/mFT-Anhänger, dass sich nicht nur die Brennweite durch den Cropfaktor 2 verdoppelt, sondern auch die Schärfentiefe. Was Probleme bei einer gewünschten Freistellung einens Motivs bereiten könnte …
Auf den Einsatz des winzigen 2,8/24 mm Pentax 110 auf der Olympus habe ich aufgrund der Universalität des Zooms und der "Sicherheit" des Adapters verzichtet. Wer genau hinsieht, hat vielleicht bemerkt, dass der Adapter aus dem 3D-Drucker stammt. Das 2,8/20-40 mm sitzt gut und sicher, das 24er gefühlt nicht …
Von links nach rechts: 2,8/20-40 mm Pentax 110 bei 20 mm, 2,8/20-40 mm Pentax 110 bei 40 mm, 25mm 1:1.4 TV LENS
Die TV LENS schon im Vorgriff auf die folgende Adaptionsrunde mit entsprechenden Objektiven mit C-Mount Gewinde Anschluss … Es wird also nur ein paar Fotos mit der langen Brennweite des 2.8/20-40 mm auf der Olympus OM-D E-M5 geben.
Das ist jetzt sicher kein Leistungsbeweis, aber schön ist es. Die Apfelsinen-Öl-Lampe, abgelichet mit dem 2,8/20-40 mm Pentax 110 bei 40 mm Brennweite aus der Nähe …
Aprilwetter im März …
Ganz bewusst mit voller Auflösung 16 MP. Links das Original, rechts mit Topaz Sharpen AI aufgehübscht. Und den Farbsaum etwas entfernt. Aber das kann es nicht sein. Deshalb werde ich keine weiteren Veruche mit 20 mm und dem 20-40 mm Pentax 110 Zoom überhaupt durchführen.
Genug mit dem 2,8/20-40 mm Pentax 110 gespielt. Bei 40 mm kommt das Zoom gefühlt so eben auf Unendlich. Und nur für ein bisschen Unschärfe in den Bildecken, lohnt ein weiterer Einsatz nicht. Wobei das fröhlich "sprudelnde" Frühlingsbildchen gefällt. Aber eins ist nach dem Rundgang klar: Der Adapter ist falsch ausgelegt, er ist zu dick … Es funktioniert leidlich nur mit 40 mm.
C-Mount/Toy Lenses
Die drei Fotos zeigen eine auch als Spielzeug Objektiv bezeichnete "SLR Magic TOY lens 26mm f/1.4" und deren gewollte/erhoffte Ergebnisse ;-) Dieses Objektiv habe ich leider nicht mehr, erhoffe mir aber von der TV LENS 25mm 1:1.4 ähnliches. Wobei ich "befürchte", dass die 25 mm Version besser ist ;-) Auch deshalb werde ich mich dieses Mal auf die TV LENS 25mm 1:1.4 beschränken. Das FUJIAN CHINA TV LENS GDS-35 f=35mm 1:1.7 ist ein erprobtes, "Kreativ-Objektiv" mit hohem Spaßfaktor:
Das ist doch mal ein "Swirl-/Verwirbel"-Bokeh: Alles dreht sich!
Für die gewollten Trash-Effekte sind die Bildfehler vollkommen unerheblich!
Ob auf der 16 MP Olympus OM-D E-M5 oder der gleich auflösenden OM-D E-M1. Ich wollte einfach noch ein paar andere Motive und habe das spezielle 25er einfach mit in die Ferien genommen …
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Da die Pentax 110 Objektive allesamt keine Blende besitzen, alle Fotos mit Offenblende f/2,8. Es gibt einen Adapter Pentax 110-auf-microFourThirds MIT Blende, der mir für das bisschen Spielen aber einfach zu teuer war … Nach Lust und Laune abblenden lassen sich die C-Mount Objektive.
Qualität?
Nebensächlich, es ging hier ausschließlich um ein bisschen Kreativität und Spaß! Wobei die 25mm 1:1.4 TV LENS klar das bessere Objektiv als das 20-40 mm Pentax 110 Zoom ist. Sowohl von der Schärfe, als auch der Abblendmöglichkeit. Aber "leider" auch deutlich besser gegenüber der oben gezeigten SLR Magic TOY lens 26mm f/1.4 :-( Das liefert die gewünschte Trash-Qualität. Um dahin zu kommen, muss das 25er wohl auch mal auf die Fuji X-E1. Demnächst …
Ralf Jannke, März/April 2023
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 11.04.2023 |

OM-D E-M5
Spiegellose Systemkamera
Markteinführung: April 2012
Neupreis: 1099 €
Geschätzter Wert: 108 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 108 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 0 €(Erklärung)
Bajonett für Wechseloptiken
Sensor: CMOS mit 16 MP, 4/3"
Beschreibung der OM-D E-M5
Technische Daten
Firmeninfo Olympus

OM-D E-M1
Spiegellose Systemkamera
Markteinführung: Oktober 2013
Neupreis: 1500 €
Geschätzter Wert: 108 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 108 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 0 €(Erklärung)
Bajonett für Wechseloptiken
Sensor: CMOS mit 16 MP, 4/3"
Beschreibung der OM-D E-M1
Technische Daten
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