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90 Jahre Minolta (2018) Update

05. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

"Nachzügler"

Unlängst bekam das Digicammuseum eine Mail zum über drei Jahre alten Beitrag "2018: 90 Jahre Minolta"

Ralf Winkelhardt fand es schade, dass einige Fotos in der Minolta-Geschichte fehlen. Nach Rückfrage waren mit "fehlende Bilder" meine "Platzhalter" gemeint. Mangels nicht verfügbarer Originalkameras wurden seinerzeit zu Illustrationszwecken ähnliche Kameras anderer Hersteller abgebildet, auf die ich Zugriff hatte. Einfach, um eine Vorstellung zu geben, wie die fehlenden Minoltas ungefähr ausgesehen haben.

Jetzt hat Ralf Winkelhardt die Erlaubnis erteilt, uns fehlende Kamera-Abbildungen, die er bieten kann, von seiner Internetseite runterzuladen und zu verwenden. Wofür wir uns bedanken und gerne Gebrauch machen! Entsprechend wird der Beitrag 90 Jahre Minolta überarbeitet.


Canon EOS-Objektive auf Fuji X-DSLMs

03. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

In meiner Fuji-Hochbegeisterungsphase wurde u.a. auch ein Adapter zur Verwendung von Canon-Objektiven mit EOS-Bajonett erworben. Da wurde es Zeit den Adapter mal auf Fuji X-E1 zu montieren und eine Runde mit dem kompakten 1,8/50 mm II EF einzuplanen.

Da es keinerlei elektronische und Energie-, sprich Strom-Übertragung von Kamera zu Objektiv gibt, würde die Blende jedes adaptierten EOS-Objektivs offen bleiben. Um abblenden zu können, besitzt der Adapter eine eigene Irisblende!

Ich werde es aber beim 1,8/50 mm EF II bewenden lassen

Das manuelle Fokussieren mit den beiden noch vorhandenen EF-Objektiven 3,5-4,5/35-105 und 4/70-210 mm ist kein Vergnügen. Das gezeigte 28-80 mm Canon EF USM und zwei weitere Zoom-Objektive mit USM-Antrieb behalte ich der EOS 1D/1Ds vor.


Und noch ein Neukauf. Oder: Kann ein Fisheye-Objektiv für unter 80 Euro brauchbar sein?

19. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Das Thema Fisheye ist mit gewisser Vorsicht zu genießen

Wirklich gute Fisheyefotos sind rar. Kein Grund sich daran nicht zu versuchen. Aber auch ein Grund, keine Unsummen zu investieren. Im Herbst 2020 gab es einen Praxisbeitrag zur spiegellosen Olympus PEN E-P2, Illustriert mit Fotos, die ausschließlich mit zwei so genannten "Gehäusedeckel(n) mit Linse" aufgenommen wurden. So etwa kann man die beiden sehr speziellen Olympus-"Objektive" übersetzen. Dabei handelt es sich um die "Body Cap Lens 15 mm 1:8.0", ein aus drei Linsen bestehendes, auf KB umgerechnet 30 mm Weitwinkel mit Licht-"Stärke" f/8. Und die 30 g leichte "Body Cap Lens 9 mm 1:8.0". Umgerechnet aufs Kleinbildformat ein 18 mm Fisheye, was das komplette Bildfeld auszeichnet. Aufgebaut aus fünf Linsen in vier Gruppen, darunter zwei asphärisch geformte Linsen. Diesen „Objektiven“ kann ein gewisser Coolness- sowie Lomo-Faktor zugestanden werden. Und bis auf die Lichtstärke ist besonders die Fisheye-Version von der Abbildungsleistung für mich ein vollwertiges Objektiv. Stückpreise der Body Lens Caps um 70 Euro.

Dieser Gedanke kam sofort beim Anblick des 90 g leichten 10mm F8 PERGEAR Fisheye für das Z-Bajonett der spiegellosen Nikon Systemkameras und zahlreiche andere Hersteller. Optisch ist das Metall (!) Objektiv mit fünf Linsen in vier Gruppen – darunter drei ED-Elemente – ähnlich aufgebaut, wie das gute Olympus Pendant! Das PERGEAR hat ebenfalls nur Lichtstärke f/8 und kostet 75 Euro Spielgeld.

Hier ist der erste Praxisbericht zum 10mm F8 PERGEAR


Neukauf - ausnahmsweise ;-)

15. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

35 mm (1962) vs. 35 mm (2020)

Obwohl aus dem spiegellosen Fuji X System weitgehend raus und zurück zu Nikon, dann aber spiegellos, wurde doch noch in ein neues Fuji-Objektiv investiert.

Übrig geblieben ist meine bis auf den defekten E-Sucher funktionierende Fuji-"Einstiegskamera" X-E2 von 2018. Dazu kommt noch die erste Version dieser Reihe, die X-E1. Sie kam zum ähnlichen Preis und dient bevorzugt als "Digiback" für das geliebte Altglas, jahrzehntealte Objektive unterschiedlicher Hersteller.

Aber ein Objektiv mit Autofokus sollte noch her, nachdem sich das noch vorhandene 15-45 mm Fuji-Zoom bei genauem Hinsehen als dezentrierte unverkäufliche Gurke erwiesen hat. Die Wahl fiel auf das für Fuji-Verhältnisse preiswerte (< 200 Euro) und lichtstarke Fujifilm XC 35 mm F2.

Das 35er ist 4,7 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 5,8 Zentimeter. Gewicht: 130 Gramm. Möglich wird das durch vermehrten Einsatz von Kunststoff, einschließlich des Kamerabajometts, womit ich als ehemaliger Techniker in der Kunststoffqualitätskontrolle kein Problem habe! Auch hat das 35er keinen Extra-Blendenring. "Nice to have", aber es geht auch ohne Ring problemlos über die Rädchen am Kameragehäuse.

Digitalkamera.de schreibt:

"Die Vergütung verrichtet ihren Dienst hervorragend: Geisterbilder oder ein Kontrastabfall bei Gegenlicht treten praktisch nicht auf, die Blendenreflexe sind minimal. Dass die passende Gegenlichtblende nicht zum Lieferumfang gehört, ist also verschmerzbar."

Da die Original-Geli wie der Nachbau unverhältnismäßig teuer sind, wurde umgehend eine 8,90 Euro Geli mit 43 mm Schraubgewinde geordert.

Digitalkamera.de weiter: "Bei den Farbsäumen sieht das etwas anders aus. Hier sind die Bildränder am auffälligsten, wo die chromatischen Aberrationen in Extremsituationen mit bis zu drei Pixeln Ausdehnung durchaus sichtbar werden, während sie im Mittel mit 0,7 Pixeln eher gering ausfallen."

Die Reduzierung des Farbsaums ist dann eine Sache für die Rohdatenentwicklung.

Und zum Schluss schreibt Digitalkamera.de: "Wer eine besonders preisgünstige Normalbrennweite für seine Fujifilm sucht, bekommt mit dem XC 35 mm F2 ein sehr kompaktes und leichtes Objektiv mit einer guten Bildqualität."

Hier der Digitalkamera.de Link zum 35 mm Fuji:

https://www.digitalkamera.de/Objektiv/Fujifilm/XC_35_mm_F2/128521.aspx

Also: Es wird einen weiteren Praxisbericht über das nicht historische 35er auf einer "historischen" Fuji X-E1/2 Serie geben. Die jetzt immerhin 9 oder 8 Jahre alt sind …

Hier ein kleiner Action-Vorgeschmack: 2/35 mm Fuji auf der FUJIFILM X-E2

Alle Fotos Offenblende, ISO 1250, 1/1000 s Verschlusszeit, Speicherformat JPEG. Ich kenne keine Systemkamera, die derartig gute JPEGs produziert, wie die Fujis!

Das war am Basketballabend vom 13. April richtig "Schlepperei" und "Arbeit" — mit drei so unterschiedlichen Kameras:

  • Canon EOS 1Ds, 11 Megapixel, Vollformat, digitale Spiegelreflexkamera
  • FUJIFILM X-E2, 16 Megapixel, APS-C Sensor, spiegellose Systemkamera
  • Nikon 1 V2, 14 Megapixel, 8,8 x 13,2 mm 1 Zoll-Sensor, spiegellose Systemkamera

Keine Kamera hat enttäuscht!


David gegen Goliath

09. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Da treffen Welten aufeinander!

  • 1600 gegen 338 Gramm
  • Vorstellungsjahr 2002 gegen 2012
  • Digitale Spiegelreflexkamera gegen digitale Systemkamera ohne Spiegel
  • 11 Megapixel gegen 14 Megapixel
  • 24 x 36 mm Vollformatsensor gegen 1 Zoll 8,8 x 13,2 mm Sensor
  • 3 gegen 15 Bilder pro Sekunde
  • und und und

Ich bin gespannt, was da rauskommt!

Voila!

Das hätte ich nicht für möglich gehalten, was "David", die Nikon 1 V2 da zusammen mit dem 1,8/50 mm AF-S Nikkor bei Offenblende abgeliefert hat! Das wird nochmal in einem eigenen Bericht ausgebaut.

Jetzt müssen erstmal die Bilder von "Goliath", der Canon EOS 1Ds aufgearbeitet werden.


Kein Aprilscherz ;-)

01. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Fundsache

In Pandemiezeiten kommt man irgendwann ans Aufräumen. Und da tauchte diese – für Sammler ganz wichtig – "originalverpackte" Einweg-Kamera auf. Christian Zahn hat dafür eine passende Bezeichnung: „Filmverbrennungsmaschinen“, Kameras völlig ohne Belichtungsmessung und mit Fixfokusobjektiv. Es ist noch gar nicht so lange her, wo es "tolle Geschäftsideen" von "Kaffeefahrten-Niveau" zu bestaunen gab. Wo Schrott der oben gezeigten Kameraart als besonderer Party- oder Hochzeitsgag angepriesen wurde. Den Gastgebern sollten diese  Filmverbrennungsmaschinen angedreht werden, um jedem Gast ein Exemplar zum unbeschwerten und spontanen Knipsen zu überlassen. Tolle Geschäftsidee in Zeiten, wo längst das Smartphone übernommen hatte …

Wofür es dieses oben gezeigte Wunderwerk der Fototechnik gab, weiß ich nicht mehr.

So oder so: Frohe Ostern für alle!


Meyer-Optik Görlitz Lydith 3.5/30

17. Februar 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Diese nicht als Spiegelreflexkamera erkennbare Pentina (Modell M) hatte es mir vor einigen Jahren angetan. Bestückt mit einem Weitwinkelobjektiv einer sehr ungewöhnlichen Brennweite von 30 mm. Ab 1960 wurde die Pentina in 45.000 Exemplaren hergestellt. Quelle Wikipedia

Die ungewöhnlich designte Pentina, die zeitweise nur mit unterschriebenem Revers verkauft wurde, sie nicht ins Ausland zu verbringen, könnte möglicherweise Nikon zur angenehmer gerundeten Nikon oder Nikkorex Auto-35 (1964-1967) sehr ähnlichen Konzepts inspiriert haben, die allerdings nicht über echte Wechselobjektive, sondern nur Vorsatzobjektive verfügte.

Ich hatte immer mal vor das Meyer-Optik Lydith 3,5/30 der Pentina auf einer spiegellosen Vollformat-Systemkamera zu probieren. Was am ungewöhnlichen Pentina-Steckbajonett scheiterte, für das es keinen Adapter gibt.

Die Lösung war viel einfacher und kostete ca. 28 Euro. Dafür gab es das neben der Pentina M abgebildete stark ramponierte Meyer-Optik Lydith 3,5/30 mit M42 Schraub-Anschluss.

Allein schon der Preis von 899 Euro für die Neurechnung/-produktion des Objektivs mit der ungewöhnlichen Brennweite von 30 mm rechtfertigte den "Zugriff" auf das gezeigte Exemplar für 25 Euro. Ja, unübersehbar schwer gebraucht und mindestens zweimal auf einen harten Untergrund runtergefallen. Aber solche Objektive mit Geschichte liebe ich! Wie ein "abgearbeitetes" Pferd, dem statt Schlachter das Gnadenbrot gewährt wurde!

Neben der merkwürdigen Brennweite von 30 mm glänzt dieses Weitwinkelobjektiv mit einer sehr interessanten Nahdistanz von nur 33 cm! Optischer Aufbau: 5 Linsen in 5 Gruppen.

Praxisbericht voraussichtlich Sommer 2021

 


CANON LENS FL 100mm 1:3.5 (1964)

05. Februar 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Für schlanke 13 Euro konnte ich nicht widerstehen, ein möglicherweise schrottreifes, aber gleichzeitig mein erstes zu adaptierendes Canon Objektiv mit FL-Bajonett von 1964 in meinem "Park" aufzunehmen. Vom Vorbesitzer ehrlich beschrieben, wurde eine der vier Linsen, aus denen das 100er besteht, unsachgemäß "gereinigt". Der Vorbesitzer vermutete Fungus-(Linsenpilz-)Befall. Der brutal weggeschmirgelt wurde. So sieht es jedenfalls aus.

Aber wenn schon David Hamilton seine Minolta-Objektive vergleichbar malträtierte, um seinen Weichzeichnerlook hinzubekommen, warum nicht ein preiswerter Versuch mit dem 100 mm 1:3.5? Aber der Einsatz mit dem Canon-Objektiv auf der Vollformat Nikon Z6 muss hoffentlich "nur" bis zum Sommer 2021 warten …


Brennweiterverlängerer

25. Januar 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Spielpotential 2021 – Telekonverter-Kombinationen“ gab es im Dezember 2020 als Blogbeitrag und Ankündigung für dieses Jahr.

In der Hoffnung auf einen fast normalen Sommer 2021, habe ich in einen weiteren Telekonverter investiert. Der das ausgelagerte 5,6/400 mm ED Nikkor „standesgemäß“ verlängern, heißt verdoppeln soll: auf 11/800 mm Supertelebrennweite. Die Rede ist vom 1983 vorgestellten Nikon TC-301, der speziell für hochlichtstarke, lange Brennweiten ab 300 mm (und das 2/200 mm Nikkor) gerechnet wurde. Nachfolger des TC-2 von 1976 und TC-300 (1977). Alle vom optischen Aufbau identisch, nur für die jeweiligen Nikon F Bajonett-Modifikationen angepasst.

TC-300 und TC-301 werden Größenordnung 150 Euro und auch mal zu Apothekenpreisen über 300 Euro angeboten. Aus Japan kommen TC-300/301 schon  für 50 Euro, aber dann zuzüglich 20 Euro Porto plus Zoll. Ich habe 75 Euro inkl. Porto für den abgebildeten TC-301 bezahlt. Das war es mir der Verdoppler wert!

Praxisbericht voraussichtlich Sommer 2021