Gefühlt schwimmfähig ;-)

Avatar of Ralf JannkeRalf Jannke - 04. Juli 2024 - Wissen, Ausprobieren

Nikon DX VR AF-P NIKKOR 10-20mm 1:4.5-5.6G

Ist mittlerweile Geschichte, meine Nikon Z50. Nicht aber das Objektiv!

Noch rechtzeitig vor Ferienstart wurde das Nikon DX VR AF-P NIKKOR10-20mm 1:4.5-5.6G in der Serie „NIKKOR - The Thousand and One Nights No.90“ gewürdigt! NIKKOR - The Thousand and One Nights schreibt (gekürzt):

"Bei diesem Objektiv handelt es sich um ein Zoomobjektiv mit vier Gruppen und konkaver Führung, bei dem die Brennweite durch Ändern des Abstands zwischen den einzelnen Gruppen angepasst wird. (…) Wie das in Tale 68 vorgestellte AF-S DX Zoom-Nikkor 12-24mm f/4G IF-ED zeichnet sich dieses Objektiv dadurch aus, dass es asphärische Linsenelemente für die beiden konkaven Linsen der ersten Gruppe verwendet, was über einen weiten Blickwinkelbereich ein flaches Bild – gemeint ist wohl Bildfeldwölbung – gewährleistet, was mit einem einzelnen asphärischen Linsenelement nicht möglich ist. (…) Das Besondere an diesem Objektiv ist, dass es trotz seines Ultraweitwinkel-Zoombereichs kompakt ist. Darüber hinaus ist die minimale Fokusentfernung über den gesamten Zoombereich von nur 22 cm extrem kurz. Das AF-P DX NIKKOR 10–20 mm 1:4,5–5,6G VR ist in der Lage, Nahaufnahmen mit Ultraweitwinkel-Zoom zu machen. (…)“

Heißt, für das Objektiv musste auf jeden Fall noch Platz im Fotokoffer geschaffen werden

Der einzige Nachteil dieses von mir als „schwimmfähig“ bezeichneten Zooms ist seine Inkompatibilät zu alten Nikon DSLMs mit 15 x 23 mm Halbformat APS-C Sensor. Durch den schnellen AF-P Antrieb läuft es nur auf bestimmten, aktuellen Nikon Halbformat DSLRs, nach Firmwareupdate im DX-Modus sogar auf der Vollformat Nikon D4 und adaptiert perfekt auf den spiegellosen Z-Nikons. Prädestiniert ist dafür meine 45 Megapixel Z7, die im DX-Format gerundet 20 MP bietet. Völlig ausreichend für meine Fotokalender und Jahresbücher. Denn die Abbildungsqualität dieses Kleinbild-äquivalenten 15-30 mm Ultraweitwinkelzooms ist exzellent! Und „schwimmfähig“? Durch extremen Einsatz von Hochleistungs-Kunststoffen – auch das Bajonett ist aus Kunststoff – ist das Zoom mit 230 g federleicht, gefühlt „schwimmfähig“ ;-)

 

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Was ist digicammuseum.de?

Die analoge Fotografie blickt auf eine etwa 170-jährige Geschichte zurück, seit etwa 100 Jahren sind Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, bis die Fotografie zu einem Hobby für Millionen von Menschen wurde und der Fotoapparat zum selbstverständlichen Accessoire jeder Urlaubsreise.

Um so überraschender ist es zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die etablierte Technik in wenigen Jahren nach der Jahrtausendwende in eine Nischenexistenz zurückgedrängt wurde. Ersetzt wurde sie durch Digitalkameras. Diese haben in kürzester Zeit eine atemberaubende Evolution durchlaufen und haben ihre analogen Vorfahren weitgehend überflüssig gemacht. In fast allen Haushalten wurde die alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera durch ein digitales Modell ersetzt.

Während die meisten analogen Kameras viele Jahre, teilweise auch Jahrzehnte lang genutzt wurden, landen die meisten Digitalknipsen nach drei bis vier Jahren in der Schublade und müssen einem leistungsfähigeren Modell weichen. Die technischen Fortschritte werden jedoch immer kleiner. Digitalkameras haben einen Stand erreicht, der keine drastischen Verbesserungen mehr zulässt. Der Boom fand seinen Höhepunkt um die Jahre 2008-2010 und hat seither deutlich nachgelassen.

Das ist auch schon rein äußerlich zu erkennen: In den ersten Jahren war bei den Herstellern von Digitalkameras der Wille zu beobachten, die neue Technik auch für Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität zu nutzen. Inzwischen ist diese Phase weitgehend vorbei und die Hersteller haben zu den aus analoger Zeit bekannten Kameratypen zurückgefunden: Kompaktkameras auf der einen und Systemkameras auf der anderen Seite.

Die in Smartphones eingebauten Kameras sind inzwischen jedoch so gut, dass sie Kompaktkameras die Existenzberechtigung geraubt haben. Wozu ein separates Gerät kaufen, wenn man vergleichbare Bilder auch mit dem Handy hinbekommt, das man zudem immer in der Tasche hat?

Es entsteht so im Moment die paradoxe Situation, dass so viel fotografiert wird, wie noch nie in der Geschichte - und gleichzeitig immer weniger "richtige" Kameras verkauft werden. Mag sein, dass die Ära der Fotoapparate für jedermann zu Ende geht und bald nur noch Hobbyfotografen und Profis als Kamerakäufer übrig bleiben. Deswegen ist nicht zu früh, die "wilden Jahre" der Digitalkamera-Entwicklung zu dokumentieren.

Diese Homepage war anfangs vor allem als virtuelles Museum meiner Kamerasammlung gedacht. Inzwischen ist daraus ein Projekt geworden, bei dem ein wachsender Kreis von Autoren tolle Beiträge zur Digitalkamera-Geschichte beisteuert. Den weitaus größten Anteil daran hat Ralf Jannke, der mit seinen Praxisbeiträgen die verschiedensten Themen detailliert behandelt und großartig bebildert. Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Homepage ist ein reines Hobby- und Spaßprojekt. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Sammlern und Fotobegeisterten. Es gibt keine Werbung und wir sind auch keine bezahlten Influencer. Falls Sie allerdings noch eine spannene Kamera herumliegen haben, die Sie nicht mehr brauchen - wir sind immer auf der Suche nach weiteren Exponaten.

Boris Jakubaschk