100 Jahre Lei(tz) Ca(mera): LEICA

Die Kamera-Beschriftungen sorgfältig entfernt, handelt es sich hier natürlich nicht um Leicas, sondern um russische Kopien/Nachbauten.

Zur letzen schwedischen Werbung: "Det finns ett Leica-objektiv för varje ändamål" – "Es gibt ein Leica-Objektiv für jeden Anwendungsfall, Zweck"

Es ist zwar erst im Frühjahr soweit, und ich will mir nicht anmaßen die Leica-Geschichte auch nur annähernd zu erzählen. Das können andere besser. Aber 100 Jahre Leica müssen auch hier im digicammuseum.de gewürdigt werden. Zum Jahreswechsel, wo vielleicht etwas Ruhe und Muße herrscht. Mit einigen Gedanken zu dieser legendären Kamera. Dazu gehört auch etwas Leica-Bashing ;-) Im März 2025 gibt es sicher noch ein kleines Update.

Wie definieren sich die 100 Jahre Leica?

In Oskar Barnacks Werkstattbuch fand sich ein Eintrag, der belegt, dass Barnack 1914 das erste funktionstüchtige Modell seiner Kamera für perforierten 35-mm-Kinofilm fertig hatte. Verzögert durch den ersten Weltkrieg wurde die Leica erst 1925 produziert und auf der Leipziger Frühjahrsmesse im selben Jahr vorgestellt, also vor 100 Jahren.

Leica selbst schreibt: "Im Rahmen der Frühjahrsmesse 1925 war vom 1. bis 11. März in der Turnhalle Leipzig am dortigen Frankfurter Tor eine „Technische Messe und Baumesse“ und hier eine spezielle „Messeausstellung Kino, Foto, Optik und Feinmechanik“ organisiert."

DASFOTOPORTAL schreibt: "Der Leitz-Stand mit der Nummer 194/195 war im Obergeschoss der Turnhalle angesiedelt." Und: "Schon bis Ende 1925 konnten etwa 1000 Leica Kameras verkauft werden. Max Berek, der die ersten Anastigmat-, Elmax- und schließlich Elmar-Objektive mit 50 mm Brennweite gerechnet hatte, zeichnete in den Folgejahren für weitere Objektive zur Leica verantwortlich, vor allem als diese ab 1931 einfach auswechselbar waren und das Programm laufend durch neue Normal-, Weitwinkel- und Teleobjektive ergänzt wurde. Was Barnack für die Mechanik der Kamera leistete, tat Berek für die Optik."

Um es nicht ausufern zu lassen, werden die Leica Spiegelreflexkameras hier kaum gezeigt. Was auch daran liegt, dass sich in meinem bevorzugt schwedischen Fotomagazin Papier-Archiv von den Ende der 1940er Jahre bis Mitte der 1980er Jahre die Leica SLR so gut wie nicht stattfand. Von Canon bis Yashica SLRs wurde da jahrelang geworben, was die Magazinseiten hergaben. Aber Leica? Lag es daran, dass die Sport- und Reportageprofiwelt und die dazu benötigten Spiegelreflexkameras inklusive motorischem Filmtransport für schnelle Bildserien seit den 1960er Jahren fest in Nikons und Canons Händen lag? Egal.

Was Leica-Spiegelreflexkameras und dazugehörige Objektive anging, war im Leica-Forum dieses nachzulesen:

"Das Elmarit-R 24 mm war meines Wissens der Hauptgrund, warum die Kooperation mit Minolta überhaupt eingegangen wurde. Ende der '60er wurde die 24-mm-Brennweite äußerst populär, und Leitz hatte keine, weder für die M Messsucherkameras noch für R Spiegelreflexkameras. Selber eine zu entwickeln hätte zu lange gedauert und wäre zu teuer geworden, um mit den japanischen Herstellern im SLR-Bereich konkurrieren zu können. Das damals neue, neunlinsige Minolta MC W.Rokkor-SI 1:2,8/24 mm besaß Floating Elements und war eine der besten 24-mm-Konstruktionen ihrer Zeit. Außerdem mußten auch die altertümlichen Leicaflex-SL-Modelle dringend modernisiert werden, so daß sich die Kooperation auch auf SLR-Kameras erstreckte. So entstanden die Leica R3 und R4 in enger Zusammenarbeit mit Minolta auf der Basis der XE-1 bzw. XD-7."

Leicaner.de schrieb zum Zoomobjektiv Minolta AF 70-210mm f4: "Eines der besten Objektive die es für dieses System gab. Es wurde von Minolta so gut gerechnet, dass Leitz Wetzlar die gleiche Rechnung für sein Schiebezoom benutzt hat.“ Auch das Leica Fisheye-Elmarit-R 16mm f/2.8 stammte aus Minoltarechnung! Das erste Leitz Vario 28-70 soll von Sigma gerechnet worden sein.

In CAMERAS AND MORE sind die Leica Spiegelreflexkameras mitsamt der Minoltaunterstützung sehr gut beschrieben:

https://www.photo-foto.eu/leica-leitz/leicaflex-1968-74/

https://www.photo-foto.eu/leica-leitz/leica-r3-electronic-1976-79/

https://www.photo-foto.eu/leica-leitz/leica-r-4/

https://www.photo-foto.eu/leica-leitz/leica-r-5/

Seitenbetreiber Wolfgang Bongardts schreibt unter anderem: „Von der Leicaflex SL (einschließlich der SL MOT) wurden über 70.000 Stück verkauft. Die Produktion dieser Kamera wurde 1974 eingestellt. Spiegelreflexkameras haben bei Leica stets im Schatten der ebenso zeitlosen wie erfolgreichen M-Leicas gestanden. An diesem Bild haben auch die Erfahrungen der 1970er Jahre kaum etwas geändert.“

Diese Ansicht übernehme ich gerne!

Leica Messsucher- und Spiegelreflexkamera

Das wünscht man keiner hochwertigen Kamera!

Dieses Foto zierte einst die Titelseite eines heute nicht mehr existierenden schwedischen Fotomagazins …

Irgendwie passt das Foto der zerstörten Leica auch zu Leitz Riesenfehler aus seinem funktionierenden Autofokus-SLR-Prototypen nichts gemacht zu haben! Nachzulesen in "Die Geschichte des Autofokus' und sein wichtigster Erfinder: Minolta":

1976: Leitz Correfot

Auf der Photokina 1976 zeigte Leitz mehrere Spiegelreflex-Prototypen mit einem funktionsfähigen AF-System, das im Gegensatz zum Honeywell VISITRONIC durchs Objektiv fokussiert (Projektname Correfot). Das Correfot-System ging nie in Produktion.

Eine tolle Beschreibung (in französischer Sprache) mit Prinzipskizzen ist hier zu finden: PHOTOKINA 1976 : le LEITZ CORREFOT

"C'est le premier système moderne de mise au point à travers l'objectif, par détection de la netteté dans un plan équivalent à celui du film." etwa "Dies ist das erste moderne System, das durchs Objektiv fokussiert. Die Schärfe wird in einer Ebene ermittelt wird, die der des Films entspricht."

Für mich bedeutet(e) Leica eigentlich immer: Messsucherkamera

Die um die Kleinbildfilmpatrone über die Verschlussöffnung/Negativfläche von 24 x 36 mm und Aufwickelspule nach Oskar Barnacks Erfindergeist gebaute Kamera. Bestückt mit bald auch wechselbaren Objektiven, die sich Jahrzehnte später problemlos auf hochauflösende, spiegellose Vollformat-Systemkameras adaptieren lassen, um auch in der Digitalwelt ihre Klasse zu beweisen. Was natürlich auch auf die Leica SLR-Objektive zutrifft.

Japanische Leica-Messsucherkamera Kopien

Während sich das Äußere der Nikon Mess-Sucherkameras an der "kantigen, technischen" deutschen Contax anlehnte und auch dessen Objektivanschluss modifiziert übernahm, setzte Canon mit seinen Messsucherkameras zu Beginn im Aussehen mehr auf die „runde“ deutsche Leica inklusive dessen M39 Objektiv-Schraubanschluss. Wobei Canon nur der bekannteste japanische Hersteller war, der die Leica kopierte …

Dänisches Design ;-) "Am besten kauft man Leica bei OKHOLM, Kopenhagen"
Gerne wird die Geburtsstunde der Kleinbildfilmfotografie Oskar Barnack mit seiner 1912 bis 1914 entwickelten und schließlich gebauten "Leitz Camera“ zugeschrieben, der ersten Ur-Leica

Das ist, was die Kleinbildfotografie an sich betrifft, nicht richtig! Auf der Internetseite "List of Early 35mm Cameras, from 1914 to 1932" sind gleich mehrere Erfinder- und Kameranamen genannt, die ebenfalls mit dem perforierten 35 mm Kinofilm experimentierten. 

Bestätigt auch von Günter Osterloh, Dozent für Pressefotografie im Film "Eine Diva im Fokus Die Leica", wo es zwischen den Laufminute 5:30 bis 6:00 und 6:38 bis etwa 9:30 heißt: "Barnack hat dieses Format nicht erfunden" Das macht diesen Film für mich besonders seriös! Keine Leica Fanboy-Brille!

Gerne habe ich diesen Film angeschaut, wo bei Laufminute 7:05 Peter Karbe, Leiter Entwicklung Optik Leica Camera AG, sogar von Pixeln spricht. Um das optische System auszulegen, kalkulierte Max Berek in den 1920er Jahren mit dem Rasterbild einer 10x15 cm Postkarte, die 1 Million Punkte enthielt.

Es gibt zahlreiche Filme über/zur Leica und ihrer Geschichte. Mir genügten diese Quellen:

Recht unterhaltsam fand ich die beiden Youtube-Videos des Dänen Frederik Trovatten mit Bezug auf Leica:

Beides Leica Fotografen!

Zu Henri Cartier-Bresson – kurz HCB – noch eine Bemerkung. In HCB's Buch „Man redet immer zu viel“ ist bis auf das Titelfoto kein Foto drin. Es geht um Wesen und Denkweise von Henri Cartier-Bresson. Mit einem Leitz Elmar fotografierte Henri Cartier- Bresson viele seiner berühmten Fotos. Wenn das Licht weg ging, griff HCB zum lichtstarken Nikon Nikkor f/1.5. Gemeint ist das 50 mm Nikkor mit Lichtstärke f/1,5 und 39 mm Leica-Schraubanschluss, das auch David Douglas Duncan im Koreakrieg auf seine Leicas einsetzte …

Die Youtube Suche nach Henri Cartier-Bresson und Joel Meyerowitz bringt zahlreiche Videos.

Etwas Blasphemie …

Echt deutsch ist hier nur eins: Mein Ernst Leitz Wetzlar Hektor 13,5cm 1:4,5 Baujahr 1937. Kamera ist die Zorki 4. Der weitgehend Schraub-Leica II Messsucherkameranachbau wurde von KMZ in Krasnogorsk bei Moskau von 1956 bis 1973 in über 1,7 Millionen Exemplaren produziert. Auch der Aufsteck-Revolversucher ist aus russischer Produktion.

Da ich reines Sammeln langweilig finde, wurde mit dem Ernst Leitz Wetzlar Hektor 13,5cm 1:4,5 natürlich auch fotografiert!

Festgehalten im Praxisbericht: "Ernst Leitz Wetzlar Hektor 13,5cm 1:4,5"

Im Vergleich zur Zorki 4 konnte ich bei der oben gezeigten FED 3 hinsichtlich Leica nur den Hinweis "Leica-Nachbau" finden. Nicht aber welche Leica da kopiert wurde. Bis auf den fehlenden Blitz-/Zubehörschuh ist die FED 3 komplett und funktioniert. Im Gegensatz zur schrottreifen Zorki 4. Wie exakt der FED 3 Messsucher arbeitet, kann ich natürlich nicht feststellen. Prinzipiell funktioniert er!

Das auf dem rechten Foto der FED 3 eingeschraubte INDUSTAR-22 1:3.5 F=5cm wurde ausgiebig in Nikon Z7 INDUSTAR-22 1:3,5 F=5cm (russ. Leitz Fake Elmar) gewürdigt und damit fotografiert. Tatsächlich handelt es sich bei dem 50 mm Industar 22 um die russische Kopie eines versenkbaren Zeiss Tessar (vier Linsen in drei Gruppen) in einer von Leica kopierten Objektivfassung. Daher die Ähnlichkeit mit dem Elmar.

Noch ein Look-alike-Elmar: FED 1:3,5 F=5cm

War eben auch zum Bruchteil des echten Elmars zu bekommen! Und hier ausführlich gerwürdigt.

Nach den schnöden Kopien jetzt eine echte Leica 1 von 1926/27 in "profischwarz"

Das Baujahr war mit Hilfe der Seriennummer 3544 schnell gefunden. Seriennummern Leica Kameras – Leica Wiki zeigte umgehend 1926/27.

Leica wird digital

Zunächst mit Hilfe von Fujifilm, später und bis heute auch durch Kooperation mit Panasonic.

Panasonic Lumix DMC-L1 und Leica Digilux 3

Nur klein ins Panasonic Lumix DMC-L1 Foto montiert, die per Photoshop gebaute Leica Digilux 3. Der dazugehörige Praxisbericht: Panasonic FourThirds FT Spiegelreflexkamera Lumix DMC-L1

Weitere Kameras, wo "Leica" draufsteht …

Oben werden einige Fuji/Leica- Panasonic-/Leica-Zwillinge, besser Klone gezeigt. Bei Fuji/Leica ist die Ähnlichkeit nicht zu verheimlichen. Bei den Panasonic/Leicas darunter hat sich Pansonic eher an das "eckige" Vorbild der deutschen Contax Messsucherkamera gehalten, Leica ist bei seiner angestammten "runden, weicheren" Form geblieben. Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Leica M ist sicher kein Zufall ;-) Die Innereien der Panasonic LUMIX DMC-F1 und der Leica D-LUX sind weitgehend gleich.

Die dazugehörigen Praxisberichte:

Vor der ersten digitalisierten klassischen Leica M Messsucherkamera kam noch die Digitalisierung einer analogen Leica SLR

Durch Montage der digitalen Rückwand, des Digibacks "Leica Digital Modul R" wurden die Leica Kleinbildspiegelreflexkamera R8 und R9 zur 10 Megapixel DSLR!

Ausführlicher Bericht HIER.

Die klassische Leica M

Das verbinden unzählige Fotografen mit Leica: die "M"!

Die ging bei zahlreichen Profis parallel zur motorisierten Nikon F/F2 oder Canon F1 Spiegelreflex mit, wenn es diskret, leise und unauffällig sein musste. Robert Lebeck soll mit einer Leica M die trauernde Witwe des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy fotografiert haben. Start und Laufminute 3:36 des Youtube-Videos Robert Lebeck. 1968 im Kunstmuseum Wolfsburg. Angeblich soll die Leica M5 bei Puristen nicht so großen Anklang gefunden haben, weil sie trotz oder wegen der TTL-Belichtungsmessung andere, größere Abmessungen hat, als die Vorgänger.

Ein Nachteil des Leica M-Systems: Bei 135 mm Brennweite war Schluss, wenn es um die exakte Fokussierung mit Hilfe des Messsuchers ging und geht

Um beispielsweise das 400 mm Tele zu fokussieren, musste die Messsucher-Leica zur Spiegelreflexkamera werden. Durch Erweiterung mit einem sogenannten Spiegelkasten. Beschrieben im Digicammusem.de-Beitrag "LEITZ CANADA TELYT 1:4,8/280 — Ersteindruck" Dieses 280 mm Tele benötigte einen Spiegelkasten, um an der M eingesetzt zu werden. Auf die moderne spiegellose Systemkamera lässt es sich mit nur wenig Aufwand adaptieren. Das 280 mm Tele war übrigens mein zweites Leitzobjektiv. Unübersehbar schwer gebraucht, für Sammler also wertlos. Gerne habe ich das technisch einwandfreie Tele für 80 Euro in meine Sammlung aufgenommen! Nach dem 280 mm Telyt von 1961 und meinem Ernst Leitz Wetzlar Hektor 13,5cm 1:4,5 von 1937 gesellt sich noch mein drittes Leica/Leitz-Objektiv dazu, ein Ernst Leitz Wetzlar Telyt f=20 cm 1:4.5 M39. Mit Produktionsjahr 1935 ist es dann das älteste Objektiv meiner "Altglas"-Sammlung!

Für die Anhänger an Auflösungszahlen und Kennlinien ;-)

Bitte einfach auf die Abbildungen klicken, dann werden sie groß und lesbar!

Derartige Zahlen und Linien haben mich noch nie interessiert. Ich benutze Objektive einfach zum Fotografieren ;-)

Und jetzt die erste gelungene Umsetzung der in einigen Varianten gebauten, klassischen Leica M in die digitale Welt: die 8 Megapixel Leica M8 mit 19x29 mm 1,33 Crop APS-H Sensor

Sammlerkollege und Mitauthor Christian Zahn ist der glückliche Besitzer einer Leica M8 und hat die digitale Messsucher-Leica hier ausführlich beschrieben und mit Objektiven verschiedener Brennweite und der M8 fotografiert.

Außerdem hat Christian Zahn mit dem Leitz Wetzlar Tele-Elmar 1:4/135 sowohl im Vollformat auf der 24 Megapixel Nikon Z5 als auch im mFT Viertelformat auf der 20 Megapixel Olympus PEN-F Bilder aufgenommen. Die 20 Megapixel auf dem kleinen 13 x 17 mm microFourThirds-Sensor der Olympus entsprechen hochgerechnet aufs 24 x 36 mm KB-/Vollformat einer Pixeldichte von 78 MP. Das ist schon eine Herausforderung …

Zum Abschluss noch eine Zusammenarbeit zwischen Leitz und Minolta, die nicht unerwähnt bleiben soll

Die Botschaft lautet: Jetzt hat Minolta eine Kamera entwickelt, die selbst Leica-Anhängern das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt ;-)

Zur Minolta CL gab es zwei Objektive von Minolta: M-ROKKOR 40mm f/2 und M-ROKKOR 90mm f/4. Beide mit Leica M-Bajonett. Also auch verwendbar auf der Leica M! Das 40er habe ich insofern in Erinnerung, weil ein befreundeter Fotograf für seine M-Leica ein vergleichsweise preiswertes Objektiv suchte. Mit dem 40er Minolta wurde er fündig. Und die für die Sucherrahmen 35 und 50 mm "falsche" Brennweite 40 mm? Reine Übungs-/Schätzsache, war sein Kommentar. 

Englisches Manual zur Minolta CL

Deutsche Bedienunganleitung zur Leica CL

Für ganz Verwegene gibt es auf einen Klick direkt den PDF-Download des Leica-CL-Service manuals. Die CL in sämtlichen Einzelteilen!

Finale

Die für mich einzig interessante digitale Messsucher-Leica ist genannt. Das könnte trotz gewisser Schwächen und Nachteile nur eine Leica M 8 sein. 

Alle Nachfolger M9, M10, M11 in entsprechenden Varianten sind weit jenseits meiner finanziellen Vorstellungen. Und so lange für eine gebrauchte halbdefekte M8 950 Euro verlangt werden, oder eine funktionierende mit 1 Jahr Garantie (MPB.com) im Niveau einer Secondhand 45 Megapixel Nikon Z7 liegt — Nein danke. Und die zahlreichen modernen Digital-Modelle der Q-, S-, SE- SL-, T- TL-Reihe? Ganz abgesehen von den Kosten lassen die mich vollkommen kalt. 

Nur in den M-Modellen lebt (für mich) Oskar Barnacks real gewordener und gebauter Traum noch heute!

Obwohl ich mittlerweile im Entwickeln von SW-Filmen wieder firm bin, ist analog an Leica M und SLR-Gehäusen oder der Minolta/Leica CL nichts, was ich für die aufgerufen Preise in meine Sammlung und zum Fotografieren aufnehmen würde. Wenn es unbedingt sein soll, würde ich zur funktionierenden russischen "M", zu meiner FED 3 greifen. Über ein, zwei Original Leica-Objektive für die Messsucher-Leicas werde ich aber nachdenken. Weil die sich problemlos adaptieren lassen. Zum vorhandenen 135er, 200er und 280er noch etwas Kurzes. Statt meiner beiden "Fake-/Look-alike-Elmare"

mal eine Original Elmar und gerne auch 35/90 mm. Wobei mir deren äußerer Zustand vollkomen egal ist. Nur die Linsen und Technik müssen einwandfrei sein!

Ralf Jannke, Januar 2025

 

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