2007: Canon EOS 40D

Glänzen sicher nicht durch Lichtstärke, dafür aber mit sehr guter Abbildungsqualität. Besonders die beiden Zooms 3,5-5,6/28-80 und 4-5,6/35-135 zeigten schon auf der 14 MP Vollformat Kodak DCS ProSLR/c ihre hohe Leistung, die sich hinter einem Canon "L" Objektiv nicht zu verstecken braucht. Im Kodak DCS ProSLR/c-Beitrag sind auch ein paar Links zu Objektivtests der beiden Zooms. Neben dem 28-80 mm durfte auch das ganz alte 4/70-210 mm Canon EF von 1987 auf der Canon EOS 1D zeigen, was es noch drauf hat.

Der sicher umstrittene frühere Nikon Guru Ken Rockwell (Die sieben Stufen von Fotografen/The Seven Levels of Photographers, in German) bescheinigt dem 4/70-210: „Good Optics: Very sharp and few, if any, color fringes.“ – „Gutes Objektiv: Sehr scharf und wenige bis gar keine Farbsäume.“

Genug davon, ich will doch nur fotografieren…

Mit der EOS 40D habe ich meine Canon-Zeit um ein Modell „überschritten“. Dauerte die doch beginnend 1997 mit der 1,3 Megapixel Kodak/Canon EOS 1n/DCS3c 10 Jahre von der D30 bis zur 8 Megapixel EOS 30D. Der Ausstieg kam, weil ich zunehmend das Gefühl hatte von Canon veräppelt zu werden. Mit einem Autofokus der von Modell zu Modell 10D, 20D, 30D irgendwie keine merklichen Verbesserungen brachte. Viele Treffer, aber immer das Gefühl, das könne besser sein. So, als ob der AF für diese EOS-Semiprofi-DSLRs und auch die Vollformat 5D im Vergleich zum Flaggschiff EOS 1D bewusst kastriert waren. Eine EOS 1D konnte ich mir damals nicht leisten. Ob die AF-Leistung mit der EOS 40D dann besser wurde, konnte ich 2007 nicht mehr feststellen, ich bin zurück zu Nikon… Was das angeht, gibt es unten noch einen Vergleich Canon/Nikon. 

Aber jetzt, 2017, kommt eine 10 Megapixel Canon EOS 40D. Für 80 Euro und dem Risiko, dass ich mit 66.000 Auslösungen im Limit von 53.000 bis 83.000 Auslösungen liege, wo der Verschluss einer EOS 40D lt. Statistik den Geist aufgibt.

Alle weiteren Details neben der Auflösung von 10 Megapixel, einem Sensor, der ISO 100 bis 1600 (und „H“ = ISO 3200) liefert und einer hohen Serienbildgeschwindigkeit von 6,5 Bilder/s können in der deutschen Bedienungsanleitung der Canon EOS 40D nachgelesen werden.

Wie bei der Canon EOS 1D habe ich das Dilemma beim Testlauf in der Basketballhalle neben dem lichtstarken 1,8/50 mm Canon EF II nur auf die Zooms 3,5-4,5/35-105 (arg wackelig), 3,5-5,6/28-80 USM EF (exzellent, aber am Ende zu lichtschwach) das ebenfalls nur lichtschwache 3,5-5,6/18-55 mm Kitzoom und das erste, wenigstens durchgehend lichtstarke 4/70-210 Canon EF zurückgreifen zu können – im Foto von oben rechtsabgebildet. Unterm Korb also das 28-80, das bis 35 mm f/3,5 behält. Es ist im Foto von oben schon auf die EOS 40D montiert. Auf der EOS 40D mit Cropfaktor 1,6 umgerechnet also 45 bis 56 mm. Oder das Kitzoom für mehr Bildwinkel aber f/3,5 nur bei Anfangsbrennweite. Ich habe mich schließlich fürs 28-80 entschieden. Heißt bei ISO 1600 etwas um 1/500 1/640 s Verschlusszeit. Das 4/70-200 mm EF natürlich bei Offenblende und versuchsweise ISO 1600 und ISO 3200. Speicherformat: Canon RAW.

Mit der Canon EOS 40D in der Basketballhalle, der erste Gang

Im Original ist das Tableau 7500 Pixel breit. Die dort montierten Aufnahmen alle 1:1 Ausschnitte aus 10 MP Fotos, aufgenommen mit der EOS 40D bei ISO 1600. Speicherformat Canon-Rohdaten. Entwickelt und weiterbearbeitet/montiert mit Adobe Lightroom 5.7.1 und Photoshop CS 5. Damit es hier nicht ausufert, wurde das Tableau auf 6000 Pixel Breite verkleinert. Bitte einfach darauf klicken/tippen, um es in voller Größe zu betrachten.

Und warum ist keine echte Aufnahme mit dem 4/70-210 Canon EF dabei?

Die Antwort gibt es sofort!

Auslöseverzööögerung :-(

Die zum Basketball mitgenommene Canon EOS 40D konnte beim ersten Einsatz absolut nicht überzeugen

Das Rauschen des 10 Megapixelsensors ist ein Thema, aber noch mehr eine mir rätselhafte Auslöseverzögerung. Um der Sache auf den Grund zu gehen wurde dieses Exemplar auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Nicht einfach nur durch Löschen aller Anwendereinstellungen, sondern durch Entnahme nicht nur des Akkus, sondern auch der Pufferbatterie. Um die EOS 40D dann so 5 min liegen zu lassen.

Nach wieder Hochfahren der Kamera das gleiche Bild: Auslöseverzögerung. Was bei gemächlichen Landschafts-, Architekturfotos keine Rolle spielt, macht die Kamera für Sportfotografie unbrauchbar. Weil einen solche Dinge gerne in den Wahnsinn treiben – zumindest mich – wurden die beiden zum Basketball mitgenommenen Zooms, 3.5-5,6/28-80 mm und 4/70-210 mm kurzerhand auf die Ur- Canon EOS D30 und die Canon EOS 1D montiert. Beide Objektive liefen völlig problemlos, oder anders: Die Kameras fokussierten und lösten augenblicklich aus.

Und jetzt?

Nochmal genau hingeschaut, besser hingefühlt ;-) Die EOS 40D ist meine erste Canon-DSLR, die über einen Auslöser mit zwei deutlich fühlbaren Druckpunkten verfügt. Das war sicher nicht so gedacht, und dürfte eher ein (beginnender?) Defekt sein.

Entsprechend gab es nach Suche im Internet zum Thema „Auslöseverzögerung bei einer Canon EOS 40D“ zu lesen: „Schaut nach einem überstrapazierten Auslöser aus, kenne ich von der EOS 50D… Eine Reparatur soll preislich „sehr sportlich“ werden.“ Oder: „Allerdings scheint da schon etwas verschlissen zu sein, oder es drang Staub/Dreck ein.“ Oder: „(…) fiel mir ein, den Hochformatauslöser (des zusätzlichen Batteriegriffs) zu probieren, da funktioniert alles.“

Zurück zur hier präsentierten EOS 40D

Eine teure Reparatur kommt überhaupt nicht in Frage. Aber genaues Hinfühlen lohnte sich und brachte die Lösung. Tatsächlich hat dieses Exemplar zwei (!) Druckpunkte. Auf den ersten Druckpunkt wird fokussiert. Auf einen weiteren, zu „sanften“ Druck passiert – nichts. Und „heftig“ durchgedrückt kommt alles viel zu spät. Und bei langen – in der Sportfotografie sicher nicht der Fall – Verschlusszeiten steigt das Verwacklungsrisiko. Nach dem/beim Fokussieren (Nachführ-AF, AF-C) den zweiten Druckpunkt erfühlen und dann drücken. Und schon macht die EOS, was sie soll: Autofokussieren und auslösen – sofort. Ein Wunder ;-)

Das war ein interessanter, erster "Test", da ich auf gewohntem Terrain gut vergleichen kann. Besonders, was das Rauschen bei ISO 1600/3200 zum Beispiel gegen die gleich auflösende 10 Megapixel Sony Alpha 100 angeht, die allerdings nur ISO 1600 bietet. Oder eben ISO 3200 Canon EOS 1D gegen EOS 40D. Und für die nähere Zukunft: Canon EOS 40D vs. Nikon D200…

Mit der Canon EOS 40D draußen beim Straßenkarneval

Während das erste Foto in voller Auflösung bei ISO 1250 gut ausssieht, sollte man die EOS 40D draußen bei trübem Tageslicht nicht überstrapazieren. Das Foto drunter wie einmontiert mit ISO 640 belichtet. Da fühlt sich die 40D sichtlich wohler.

So kann man bei 4 Grad Temperatur auch komfortabel fotografieren ;-)

Vorher, nachher

Iss echt, ich schwör ;-) Habe ich nicht inszeniert! Tasse Kaffee auf dem Stövchen mit brennender Kerze und dadrunter die Panasonic Lumix… Nein, die Kamera wurde nicht geklaut, sondern benutzt und der Kaffe ausgetrunken ;-)

Der Rest vom Karnevalssonntag – mit max. 2400 Pixel Bildbreite

Alle Fotos mit dem 3,5-5,6/28-80 mm Canon EF USM auf der EOS 40D. ISO 640/800

Und weil es so schön war…

Die Aufnahmen des Tableaus (bitte aufs Tableau klicken/tippen) von oben entstanden alle mit dem 4-5,6/35-135 mm Canon EF USM. Alle Aufnahmen 1:1 Crops aus den 10 MP Fotos. Zeitautomatik und Blende nach Gutdünken, ISO 320 bis 640. Aufnahmeformat Canon RAW (*.cr2). Entwickelt und nachgearbeitet mit Adobe Lightroom 5.7.1 (Luminanzrauschen Regler auf 20 Prozent, Schärfung Default 25 bis 35 Prozent) und Photoshop CS5.

Erst nach zwei Karnevalsrunden ist mir aufgefallen, dass ich vor einem Jahr etwa zur gleichen Zeit mit der gleichen Kameraklasse unterwegs war: DSLR und 10 Megapixel in Form der Sony Alpha 100.

Und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit

Wie bei den im Sommerurlaub 2017 mit der Sony Alpha 100 aufgenommenen Fotos war mir jetzt auch bei der Canon EOS 40D aufgefallen, dass der Sensor bei ordentlichem Tageslicht trotz wirklich zivilen ISO 320 bis 640 in unterbelichteten oder dunklen Motivbereichen rauscht. Auch wenn das Foto mit dem Bierfass und den Flaschen von oben total dagegenspricht. Es sah teilweise so aus, als ob ich mit der Sony fotografiert hätte. Ist das am Ende gar kein 10 MP-Canon-Sensor, der in der EOS 40D steckt? Oder war im Pixelrennen der Sprung von 8 auf 10 Magapixel technisch anspruchsvoller, als viele dachten?

Und irgendwie fand ich mein altes Vorurteil bestätigt, dass der Autofokus der EOS 1D gefühlt meilenweit über dem der EOS mit zweistelliger Modellbezeichnug steht. Zumindest bis zur 40D! Natürlich ohne es statistisch belegen zu können, rein subjektiv. Ist ja nicht so, dass kein einziges Bild sauber autofokussiert gewesen wäre.

Aber so oder so: Die EOS 40D wird meine letzte Sammel Canon DSLR sein. Canon ist - für mich - abgearbeitet...

Rundgang ums erweiterte Areal des Bonner Post Towers: EOS 40D plus 3.5-5,6/18-55 mm Kitzoom

Kitzoom überwiegend Blende 11, Zeitautomatik, ISO 200. Speicherformat Canon Rohdaten *.cr2, entwickelt mit Adobe Lightroom 5.7.1. Verkleinert auf platzsparende 3 Megapixel.

Basketball II

Canon EOS 40D, 4/70-210 mm EF, ISO 3200

Canon EOS 40D, 4/70-210 mm EF, ISO 1600

Da ich wusste, was mich vom fehlerhaften Auslöseverhalten dieser EOS 40D her erwartet, konnte ich etwas gegensteuern. Aus dem Grund entstanden die Aufnahmen beim zweiten Gang in die  Basketballhalle überwiegend im Querformat. Da ich das 3,5-5,6/28-80 mm Canon EF USM schon mit hatte kam diesmal ausschließlich das 4/70-210 mm Canon EF bei Offenblende und ISO 1600 und ISO 3200 zum Einsatz. Und alles auch ohne das letzte Gefühl an Sicherheit, wann dieses Exemplar Canon EOS 40 D denn nun tatsächlich auslöst... 

Um nicht unfair zu sein: Es fehlte ein 2,8/70-200 Canon mit schnellem Ultraschall-Autofokusantrieb und eben Lichtstärke f/2,8. So musste für 1/1000 s Belichtungszeit auch ISO 3200 ran, was sicher NICHT die Stärke der EOS 40D ist. Zurück auf ISO 1600, merkte man schnell, dass 1/500 s schnell schon zu lang sind. Da ich mein digitales Canon-Sammel-/Gebrauchs-System aber als abgeschlossen betrachte, kommt neben dem preiswert erworbenen 4/70-210 mm Canon EF ein lichtstarkes 1,8/85 mm USM oder 2/100 mm Canon USM nicht in Frage. Auch nicht als Yongnuo-China-Nachbau! Natürlich hätte ich das vorhandne 1,8/50 mm Canon EF II mitnehmen können. Ich habe es nicht getan, weil es aus der Erinnerung keinen besonders schnellen AF hat. Vielleicht ein andermal.

Ich habe keine Zweifel, dass die EOS 40D mit einem 1,8/85 oder 2/100 mm genauso gut "performen" würde wie meine alten 6 Megapixel Nikon DSLRs D70/D100 mit dem Original 1,8/85 mm AF-S FX Nikkor oder dem 2/100 mm Yongnuo auf verschiedenen Nikon DSLRs. Zumal dann Größenordnung ISO 800 reichen…

Schade, dass die EOS 40D nicht wie die gleich auflösende 10 MP Nikon D200 zwischen ISO 1600 und 3200 Drittelstufen gestattet. Die Drittelung erscheint überflüssig, aber wenn es ums letzte Bisschen an Verschlusszeit und Qualität (Rauschen!) geht, können Drittelabstufungen nützlich sein. Bei der 40D heißt es aber: ISO 1600 oder 3200. ISO 3200 sind trotzdem interessant, da auch die EOS 1D bei ISO 3200 ran musste. Mit dem 4/70-210 Canon EF. Was der EOS 1D schon von der Theorie schon leichter fiel, da sie nur 4 Megapixel auflöst und sich die einzelnen Pixel auf der größeren Fläche des ca. 19 x 27 mm APS-H-Sensors verteilen. Und das glaube ich zu sehen, wenn ich mit die mit der EOS 1D aufgenommenen Basketballbilder anschaue.

Gespeichert wurden die ISO 1600/3200-Basketballfotos im Canon Rohdatenformt *.cr2. Entwickelt mit Adobe Lightroom 5.7.1. Montiert und beschriftet mit Photoshop CS5. Bitte auf die Tableaus klicken. Die überweigend aus 1:1 Ausschnitten bestehen. Bei den ISO 3200 Fotos habe ich bei einzelnen Bildern probeweise am Lightroom-Regler Luminanzrauschen geschoben…

Der Schritt von 8 auf 10 Megapixel Auflösung in der DSLR-Geschichte schien doch größer zu sein, als es die reinen Zahlen zeigen. Canons Flaggschiff verteilte 8 MP auf dem APS-H Seensor seiner EOS 1D MK II!

Zum Vergleich noch ein Blick in die Vergangenheit: Fotos, aufgenommen mit der Canon EOS 20D und 30D:

Canon EOS Vergangenheit: EOS 20D und EOS 30D, beide 8 MP

Erste Reihe Canon EOS 20D (2004), zweite Reihe Canon EOS 30D (2006)

Zu meinem Erstaunen waren einige Dateien als DNG, als Adobe "digitalen Negativ" mit hoher Farbtiefe (48 bit) gespeichert. Habe ich da doch auch mal im Canon Rohformat benutzt? Ich weiß es nicht mehr, denn die *.CR2 Dateien existieren nicht mehr, wohl aber die DNGs. Wie dem auch sei: Geöffnet wurden die DNGs mit Adobe RAW. Der Regler zur Verringerung des Luminanzrauschens wurde bis auf den Wert 20 geschoben und die immer an der Grenze zur erzwungenen Unterbelichtung (Stichwort Verschlusszeit!) liegenden Fotos ausgeglichen. Eine gewisse Unfairnis besteht sicher auch darin, dass ich 2004/2006 mit dem 2,8/70-200 mm Canon EF L USM fotografiert habe, und jetzt nur noch das brave 4/70-210 Canon EF zur Verfügung steht…

Canon gegen Nikon – die ewigen Rivalen

Wenn ich diese vier Kameras nebeneinanderstelle, frage ich mich, wo bei Canon der Fortschritt war?

Obere Reihe Nikon D70 (2004), Nikon D100 (2002), Canon EOS 40D (2007). Davor die Canon EOS D30 von 2000. Ohne Alter und Auflösung zu beachten, sieht alles irgendwie gleich aus... Wenn ich in meine Praxisberichte zur Nikon D70 und D100 schaue und mit meinen Canon-Basketballfotos aus dem Archiv vergleiche, hätte ich auch bis 2007 meine Basketballfotos problemlos mit Nikon machen können…

Das Imperium schlägt zurück ;-)

So war es natürlich nie, denn nach wie vor hat Canon gut sichtbar an den weiß gehaltenen Teleobjektiven in den Sportarenen der Welt die Übermacht. Aber gerade die Nikon D200 machte zumindest mir deutlich für mein (!) Gefühl mit der jeweils neu gekauften EOS 10D, 20D und 30D immer irgendwie veräppelt zu werden. Besonders, was den Autofokus angeht. 2007 war dann für mich Schluss mit Canon.

Um eine so große Auswahl an Autofokus-Einstellmöglichkeiten zu haben, bedurfte es zu Canon EOS 10 bis 40D-Zeiten einer EOS 1D, die ich sehr schätze! 

Aber das war eben der entscheidende Unterschied anno 2007. Neben dem damaligen Nikon Vollformat-Sensor DSLR-Flaggschiff D3, was ich mir niemals hätte leisten können, bot Nikon für den kleineren Geldbeutel semiprofessionelle und respektable DSLRs mit 15x23 mm APS-C-/DX-Sensor wie die D200 und D300. Ohne ein so heftiges "Downsizing" des Autofokus' wie bei Canon. Natürlich gab es einen Klassenunterschied, aber der fällt nicht nur aus heutiger Sicht geringer aus als die Kluft zwischen Canon EOS 1D und der EOS-Serie mit zweistelligen Modellbezeichnungen.

Hier eine kleine Liste der Anzahl AF-Felder (Sensoren) pro Canon-Modell, erweitert um die EOS 5D 

  • 2000 D30 3 MP 3 AF-Felder
  • 2002 1D 4 MP (APS-H-Sensor) 45 AF-Felder
  • 2002 1Ds 11 MP Vollformat-Sensor 45 AF-Felder
  • 2002 D60 6 MP 3 AF-Felder
  • 2003 10D 6 MP 7 AF-Felder
  • 2003 300D 6 MP 7 AF-Felder
  • 2004 1D MK II 8 MP 45 AF-Felder
  • 2004 1Ds MK II 16 MP 45 AF-Felder
  • 2004 20D 8 MP 9 AF-Felder
  • 2004 350D 8 MP 7 AF-Felder
  • 2005 5D (MK I) 12 MP Vollformat-Sensor 9 + 6 AF-Felder (*)
  • 2006 30D 8 MP 9 AF-Felder
  • 2007 1D MK III 10 MP (APS-H-Sensor) 45 AF-Felder
  • 2007 1Ds MK III 21 MP Vollformat-Sensor 45 AF-Felder
  • 2007 40D 10 MP 9 AF-Felder
  • 2008 5D MK II 21 MP Vollformat-Sensor 9 + 6 AF-Felder (*)
  • 2009 1D MK IV 16 MP (APS-H-Sensor) 45 AF-Felder
  • 2011 50D 15 MP 9 AF-Felder
  • 2010 60D 18 MP 9 AF-Felder
  • 2012 5D MK III 22 MP 61 AF-Felder
  • 2013 70D 20 MP 19 AF-Felder
  • 2016 80D 24 MP 45 AF-Felder
  • 2016 5D MK IV 30 MP Vollformat-Sensor 61 AF-Felder

Bis zur 70D hat es also gebraucht, bis Canon sich bequemte den AF auch in der Semiprofiklasse mit Hilfe von mehr AF-Sensoren (Feldern) aufzufrischen…

Dieses Vorgehen von Canon wurde mir jetzt mit der Canon ESO 40D in der Hand noch bewusster, weil in den selben Tagen noch ein Herzenswunsch eintraf. Initiiert durch Andreas Krappweis, habe ich meine erste Semiprofi Nikon DSLR von 2008 erneut erworben, die Nikon D200.

Wenn dieses Canon EOS-Exemplar nicht diesen tückischen "Zwei-Druckpunkt-Auslöser" hätte, würde ich die 40D sofort in meinen erweiterten Kanon der Lieblingskameras aufnehmen. Aber mit der mehr als lästigen Funktionsstörung bleibt der 80 Euro Canon EOS 40D nur ein Platz in der Liste "Auch heute zum Fotografieren brauchbare (alte) Digitalkameras"!

Ralf Jannke, Februar/März 2018

Kommentare (2)

  • Christian Zahn
    Christian Zahn
    am 01.02.2020
    Ich finde den Sprung 30D-->40D schon recht ordentlich gemacht von Canon, die 40D hat zwar auch nur 9 AF-Sensoren, sind aber alle Kreuzsensoren statt dem einen in der Mitte der 30D, und IMO ist der AF schneller und treffsicherer. (Hab es mit dem 4-5,6/55-250 STM getestet.)
    Und den Sensor finde ich erheblich verbessert (er neigt bei Schönwetter wesentlich weniger zum "Ausfressen" der Himmelsstrukturen als der der 30D). Und ebenfalls gut ist, daß der optionale Batteriegriff bei 30D, 40D und 50D gleich ist, statt jedesmal einen anderen erwerben zu müssen.

    im Übrigen betreibe ich alte Digitalkameras fast ausschließlich im "Schönwettermodus" = native Sensorempfindlichkeit. (Ich fotografiere kein Sportgeschehen, dann sind langsame Verschlußzeiten kein Problem). High Iso war damals m.M.n. eher ein Notbehelf, insbesondere bei kleinen Sensoren (unterhalb KB-Vollformat).
  • Markus
    Markus
    am 06.04.2024
    Schade, der ganze Bericht ließt sich eher wie "Warum Nikon besser ist als Canon und Canon seine Kunden über den Tisch zieht" als ein Bericht über die 40D. An dem Eindruck ändert auch die Relativierung gegen Ende des Berichtes oder die lobenswerte Erwähnung der Canon 1D nichts.
    Der Bericht würde mich als unbedarften/unwissenden Informationssucher von Canon definitiv abschrecken.
    Vielleicht verstehe ich das mit den "zwei Druckpunkten" falsch, aber ich kenne das von den EOS-Kameras seit der analogen Serie (von Kameras die ich kenne und teilweise selbst habe) nicht anders. Ich würde eher auf einen echten Defekt der 40D tippen.
    Diese Doppelfunktion läßt sich ausserdem abschalten bzw. konfigurieren.
    Canon hat eben nicht bis zur 70D gebraucht um das AF-System zu verbessern, die 7D bot eben genau den selben Leistungsumfang bereits 4 Jahre früher und legte ein Jahr nach der 70D mit der 7D Mark II mit ganzen 65 Kreuzsensoren nach. Ganz so "verschlafen" war Canon dann doch nicht.
    Es gäbe noch mehr, aber trotzdem breche ich hier jetzt ab.
    Sollte mein Kommentar unpassend sein, dann bitte einfach löschen.

    Warum löschen? Bei uns gibt es nur in ganz, ganz wenigen Situationen Zensur! Zum Thema CaNikon von meiner Seite nur so viel: Nach 15 Jahren Nikon (1977-1992), 15 Jahren Canon (1992-2007) und seit 2007 wieder bei Nikon mit 2018 einem "Ausrutscher" zu Fuji spiegellos und durchaus auch etwas bei Pentax und Minolta/Sony DSLRs zuhause, fühle ich mich bei Nikon eben wieder bestens aufgehoben. Und wenn es zum Basketball geht, sitzen Canon und Nikon einträchtig nebeneiander. Und das mittlerweile fast ausschließlich spiegellos. Selbst eine Fuji X-T5 mischt erfolgreich mit. Uns ist völlig egal, mit welcher Marke der geschätzte Kollege fotografiert, so einfach. Und ja, meine EOS 40D hatte eine Macke! Was mich nicht daran gehindert hat noch eine preiswerte 50D in die Sammlung aufzunehmen. Von daher bin ich kein Anti-Canon-Mann. Trotzdem nehme ich nach den spiegellosen Nikon Z Vollformatern und der microFourThirds Olympus OM-D E-M1/5 lieber die Nikon D300 mit ihren über 200.000 Auslösungen als die EOS 50D …

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