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Nette Flohmarktbeute

20. August 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

JENOPTIK JD 11 und Panasonic Lumix DMC-F1

Die schicke 3 Megapixel Panasonic LUMIX DMC-F1 von 2003 habe ich zwar schon, aber "nur" in Chrom ;-) Die "Black" vom Flohmarkt kostete 5 Euro. Mit funktionierendem Akku und 128 MB SD-Karte. Und natürlich vergessenen Fotos auf der Speicherkarte … Aber unverfänglich und schon formatiert. Praxisbericht der DMC-F1 Chrom hier.

Die JENOPTIK JD 11 gehört ins Gruselkabinett

Die ganz ähnliche JENOPTIK JD 12 und die weitgehend baugleiche Samsung Digimax 800K haben wir bereits vorgestellt:

Aber die 4 Euro JD 11 barg einen Schatz!

Ich hatte mich gewundert, dass die in der JD 11 steckende Smartmediakarte vom Universal-Lesegerät nicht gelesen wurde. Der Grund war bei genauem Hinsehen sofort klar. Ja, die JD 11 schreibt auf Smartmediakarte. Aber nicht die gewöhnliche 2-128 MB 3,3 Volt Karte sondern ausschließlich auf die exotische 2 MP FÜNF VOLT Karte.

Im Bericht FUJI FUJIFILM DIGITAL CAMERA DS-7 von 1996 ist unter "Speicherkarten-/Datenübertragungs-Problematik" genau geschrieben, was es mit der 2 MB 5 Volt Karte auf sich hat. Die Kameras Fuji DS-7, die baugeiche Apple QuickTake 200 sowie die Minolta Dimage V sind nur mit dieser speziellen SM-Karte zu betreiben. Und diese Karte wird nur von ganz wenigen Lesegeräte gelesen, darunter ein 3,5 Zoll-Disketten-Adapter samt dazugehöriger Software.

Und, wird jetzt vielleicht mancher fragen?

Die 2-128 MB 3,3 Volt Karten gibt es sozusagen "wie Sand am Meer". Zu vertretbaren Kosten. Für eine 2 MB 5 Volt Karte wird bei eBay aktuell ein Wucherpreis von 70 Euro plus 6 Euro Porto verlangt. Und das für historische Digitalkameras mit einer sagenhaften Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten, NULL-KOMMA-DREI Megapixel.

So gesehen ein Superfund, die Flohmarkt JENOPTIK JD 11!

PS.: Und glatt vergessen, gab es für 6 Euro noch drei Kodak FARBWELT 200 aus dem Dezember 2010. Eigentlich wollte ich ja nichts mehr mit Kleinbild analog machen, aber da ist mir ein ganz großer Fisch ins Sammel-Netz gegangen. Darüber werde ich in der ersten Oktoberwoche berichten. Und dafür brauche ich Film! Was meine Experimente mit Farbfilm/Analog betrifft, werde ich in den nächsten sechs Wochen weiter berichten.


Dem geschenkten Gaul schaut man …

17. August 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Nikon D40x

Diese 10 Megapixel Nikon DSLR von 2007 bekam ich von unserem Mit-Autor Christian Zahn geschenkt. Vielen Dank dafür!

Bestückt habe ich sie unter Verzicht auf Autofokus mit den beiden gezeigten Objektiven Nikon AF NIKKOR 50mm 1:1.8D und Nikon 1:3.5-5.6 24-70mm IX-NIKKOR. Mein Praxisbericht geht innerhalb der nächsten zwei Wochen online. Das Fazit kann ich aber schon vorwegnehmen ;-)

Die Nikon D40x? Ein braver Langeweiler …

Erledigt Foto-Jobs einfacher Motive ohne besondere Höhepunkte und Tiefen. Wie schon die Nikon D3000 wird auch die D40x in den "Export" nach Südschweden gehen und dort bleiben. Sollte mal jemand in der Familie Lust auf etwas mehr Fotografie als mit dem allgegenwärtigen Smartphone haben. Dort dann auch mit der Zoomobjektiv-Kombination 18-55/55-200 bestückt oder gleich "nur" mit dem 18-140 mm. Ich bevorzuge vor Ort dann aber fast immer die Nikon D300 oder Fuji S3 Pro …

 


Hochwertiger Scanner nur noch E-Schrott?

09. August 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Mein funktionierender CanoScan 9950F mit professioneller Durchlichteinheit ist weitgehend nutzlos geworden :-(

Ja, es gibt keine aktuellen Canon Mac OX-Treiber für den 9950F mehr, und auch die Universal-Software VueScan versagt …

Was sehr schade ist, denn der 9950F digitalisiert(e) eben nicht nur Fotovorlagen, sondern per Durchlichtaufsatz von Kleinbild- über Mittelformat- bis hin zu Großformatfilmen alles. Er kommt dabei nicht an echte Filmscanner ran, die enden aber gewöhnlich bei 24 x 36 mm Kleinbildformat. Was dann auch nichts nützt, wenn 6x6, 6x9 und mehr gewünscht, gefordert ist.

Aber jetzt weiß ich, warum ich es nie übers Herz gebracht habe den oben abgebildeten 20 Euro eMac – nicht iMac! – aus dem Sozialkaufhaus zu entsorgen! Denn dieses Monstrum mit integriertem Röhrenmonitor wiegt an die 20 Kilogramm. Den hatte ich vor langer Zeit neu aufgesetzt. Einfach so … Mit Mac OS 10.4. Wofür eigentlich? Heute habe ich erfahren wofür. Für diese niedrige OS 10-Betriebssystemversion gibt es noch Canon Treiber. Photoshop 7.0 war schon drauf. Mehr darüber in einem speziellen Praxisbericht …

 


(Keine) Deutsche Wertarbeit …

04. August 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ich hatte mich schon vor einiger Zeit erbarmt und diese Edixa vom Flohmarkt mitgenommen. Und jetzt nochmal genauer betrachtet. Vom gammeligen Tuchverschluss geht die 1/250 s immer, dadrunter öffnet und schließt der Schlitzverschluss meistens. Aber oft genug bleibt er auch einen Spalt offen. Sinnlos damit fotografieren zu wollen …

Zur Edixa noch eine Anekdote des verstorbenen Tierfotografen Fritz Pölking. Der hatte wohl in den 1960eern/70ern bei Edixa gefragt, warum die 1/1000 s nicht zuverlässig funktioniere. Antwort etwa: "Wer braucht schon die 1/1000 s Verschlusszeit?" Auch das sagt viel über den Zustand und Niedergang der deutschen Fotoindustrie aus. Bestens beschrieben in: "Westdeutsche Kleinbildcameras - wie sie gegen die Japaner verloren"

Deutlich besser und in den schnellen Verschlusszeiten laufend, meine unlängst gewürdigte CONTAFLEX Alpha. Aber das analoge Kleinbildformat ist für mich "tot".

Nicht so die Riesenzahl an Kleinbild-Objektiven der diversen Hersteller. Die sich fast alle auf moderne spiegellose Systemkameras adaptieren lassen, und dort ein zweites Leben genießen! Hier im Digicammuseum ausführlich von Christian Zahn und mir gewürdigt.

 


Historisches Nikon Altglas

01. August 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ich habe die Ferien genutzt, schöne, sehr alte Nikon-Objektive endlich oder wieder auf die 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6 zu adaptieren. Nach dem fertigen kleinen Beitrag zum Nikon NIKKOR 20mm 1:4 folgen die „Pärchen“

  • Nippon Kogaku Japan NIKKOR-S Auto 1:2.8 f=35mm (1967-71)
  • Nippon Kogaku Japan NIKKOR-P Auto 1:2.5 f=105mm (1966-71)

und

  • Nikon NIKKOR-H Auto 1:2 f=50mm (1971)
  • Nippon Kogaku NIKKOR-Q Auto 1:3.5 f=13.5cm (1961)

Praxisbeiträge kommen!

 


Gerne genommener Objektiv-Neuzugang

27. Juli 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Generationswechsel

Auch wenn ich das kompakte Nikon NIKKOR 20mm 1:4 bereits habe, ein zweites Exemplar geht immer, wenn es mit Original AI-Blendenring zusammen mit Gegenlichtblende nur 40 Euro gekostet hat! Mein erstes Exemplar hat keinen besonders schönen AI-Umbau per Feile bekommen …

Neben diesem 4/20 mm mit 52 mm Filtergewinde — Produktionsbeginn 1974 — liegt der voluminösere Vorgänger Nippon Kogaku Japan NIKKOR-UD 1:3.5 f=20mm (Produktionsbeginn 1968) ausgelagert am Ferienort. Das 3,5/20 mm UD hat ein 72 mm Filtergewinde.

Praxisbericht kommt!


Schöne Überraschung!

10. Juli 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

SHARP DIGITAL VIEWCAM VL-DX10

Schon öfter geschrieben: Immer wenn ich glaube es kommt nichts mehr, taucht ein schönes Stück Digitalkamerageschichte auf. Besonders die Kameras vor 2000, von 199x sind extrem rar geworden! Und aus diesen Anfangstagen kam jetzt eine SHARP DIGITAL VIEWCAM VL-DX10 in die Sammlung. Zum Fotografieren mit 640 x 480 Pixel VGA-Auflösung völlig uninteressant, aber eben aus dem Vorstellungsjahr 1997!

Unser geschätzter US-Sammelkollege Rodger L. Carter hat die SHARP DIGITAL VIEWCAM VL-DX10 hier beschrieben.

Sollte die Sharp noch funktionieren, werde ich versuchen ihr ein Bild abzuringen …

 


Die hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm ;-)

07. Juli 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

FUJIFILM DIGITAL CAMERA FinePix 1300

Vorstellungsjahr 2000, 1.280 x 960 Bildpunkte = (großzügig aufgerundet) 1,3 Megapixel Auflösung. Derzeit gibt die FinePix 1300 keinen Mucks von sich. Egal, ob mit 1,2 Volt Akku oder 1,5 Volt Batterie der Grösse AA betrieben. Wieder zuhause werde ich sie an ein passendes Netzteil hängen. In einigen Fällen erweckte der vermutlich etwas "kräftigere" Strom aus dem Netzteil die eine oder andere Uralt-Digitalkamera wieder zum Leben! Hier wird vermutlich nichts passieren, denn bei genauem Hinsehen, war schnell zu erkennen, dass sämtliche Gehäuseschrauben fehlen. Ich stelle mal die Diagnose: Kaputtrepariert …

Boris hat die FinePix 1300 hier beschrieben

Was Beispielfotos angeht, verweise ich deshalb auf die unlängst hier gezeigte, sehr ähnliche und gleich auflösende 1,3 MP FUJIFILM DIGITAL CAMERA FinePix MX 1200 aus dem Vorstellungsjahr 1999.

 


Reflex-NIKKOR 1:8 f=500mm

27. Juni 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Traumwelten und "Kringel-/Donut-Bokeh"

Der optischen Spezialität Spiegelobjektiv, wo der Strahlengang wie ein – früher sagte man – Zollstock gefaltet werden kann, haben wir mehrere Praxisbeiträge gewidmet:

Literatur, ein Muss für FotoOptik-interessierte – Spiegelobjektive

Warum jetzt noch ein Objektiv mehr?

Christian Zahn schreibt: „Um die Baulänge erheblich kürzer als die Brennweite bauen zu können, werden in Spiegelobjektiven die Lichtstrahlen im Objektiv durch zwei Spiegel umgelenkt und legen den Weg durch das Objektiv zweimal zurück. Weil wenige Glaselemente erforderlich sind (die Spiegel sind nicht eben, sondern gewölbt und dadurch ebenfalls Lichtstrahlenbündelnd), ist ein Spiegelobjektiv auch erheblich leichter als ein reines Linsenobjektiv. Somit kann es meist sehr preiswert verkauft werden. Es gibt aber auch recht teure Vertreter, z. B. das Autofokus-Spiegeltele Minolta AF Reflex 8/500 (das optisch sehr gut sein soll) oder das Carl Zeiss Mirotar 4,5/500 für die Contax-SLRs. Letzteres gilt als das beste Spiegeltele der analogen Ära.“

Preiswert/teuer

Das ist der Knackpunkt. Was da oben an Spiegelteles gelistet ist, gehört nicht zur Creme derartiger Objektive! Die Fokussierung ist beim walimeX MC MIRROR LENS 1:8.0 f=500mm reine Schätz-/Glückssache. Trotz Fokus-Peaking und Monitorbildvergrößerung! Das trifft auch auf das SIGMA MIRROR TELEPHOTO 1000mm F13.5 zu.

Reflex-NIKKOR 1:8 f=500mm

Es besteht die Hoffnung, dass sich ein 500 mm Spiegeltele eines renommierten Herstellers – Nikon – mehr Kontrast liefert, beim Fokussieren da besser verhält. 

Es gibt im wesentlichen drei Versionen des 500 mm Spiegel-Nikkors. Die Urversion hat Lichtstärke f/5, Produktionsbeginn war 1961, die beiden Nachfolger sind f/8 lichtstark. Es gibt zwei Versionen. Die hier gezeigte Version wurde in vier Varianten von 1968 bis 1983 produziert. Welche ich davon habe, muss ich anhand der Seriennummer erst noch feststellen. 1983 wurde diese Version durch die finale, wesentlich kompaktere Version gleicher Lichtstärke ersetzt, die bis 2005 gebaut wurde. Mit 864 g leichter als der ca. 1 kg schwere Vorgänger, aber vor allen Dingen deutlich näher einstellbar: Nicht 4 m sondern nur noch 1,5 m!

Die 1 kg 4 m Version werde ich im Juli vorstellen. Diese Version wird im Bereich 90-180 Euro plus Porto Japan/USA nach Deutschland 20 bis 35 Euro angeboten. Hiesige Exemplare werden für 230 bis 300 Euro offeriert. Verkaufte Exemplare liegen grob bei 150 Euro. ich habe 80 Euro bezahlt.

Also – bis Juli

Nachtrag zum Thema Spiegelobjektive

Seit Jahren abonniert, den Newsletter der schweizer Internetseite "fotointern – Fotografie Nachrichten/Tagesaktuelle Fotonews". Gelegentlich etwas Schweiz-lastig, aber immer lesenswert! In der Ausgabe vom 10. Juni der Beitrag von Urs Tillmanns "Superlange kurzgemacht: 3 neue Spiegelteles von Tokina". Unbedingt reinschauen!

Vorweg: VOLLTREFFER!

Genau das Gewünschte/Erhoffte! Mehr im kommenden Praxisbeitrag!