Ich habe mal wieder Lust auf Sony ;-)

Avatar of Ralf JannkeRalf Jannke - 12. Dezember 2022 - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Hielt bis vor Kurzem die Stellung fürs verschwindende Minolta-/Sony DSLR A-Bajonett, die sehr interessante Sony (D)SLT Alpha (a) 33

Dazu gesellt sich jetzt die mit 20 Megapixel höher auflösende Sony (Alpha) a58 oder SLT-A58, die 2013 vorgestellt wurde.

Als DSLT sind die 2010 vorgestellte Sony Alpha SLT-a 33, die SLT-A58 von 2013 und weitere Sony SLT-Modelle so etwas wie das Bindeglied zwischen DSLR und DSLM

Unser Mitautor Christian Zahn hat die Sony Alpha SLT-A 33 von 2010 ebenfalls vorgestellt und dazu die 24 MP Sony SLT alpha 65V von 2011. In den Alpha SLT-Modellen sind die Spiegel noch vorhanden, sie sind aber starr und teildurchlässig, transluzent. Was auch die Bezeichnung der Kamera erklärt! (D)SLT steht für (Digital)SingleLensTranslucent.

Die SLT-Sonys bieten Liveview, was so noch nichts besonderes ist. Wird eine entsprechende DSLR in den Liveview-Modus geschaltet, klappt der Spiegel hoch und der rückseitige Monitor wird zum Sucher. Die Benutzung des SLR-Suchers ist dann aber nicht mehr möglich. Nicht so bei der SLT-A33/A58. Sie haben hochauflösende E-Sucher (EVF), die unter anderem den Bildausschnitt zu 100 Prozent zeigen. Und die SLTs haben im permanenten Liveview-Modus der Kamera auch die für bewegte Motive deutlich bessere Phasendetektion des Autofokus'. DSLRs mit Liveview bieten bei hochgeklapptem Spiegel dann nur den für unbewegte Motive zwar hochgenauen Kontrast-Autofokus, dem bei mobilen Motiven aber sehr schnell die Luft ausgeht.

Zur Sony (Alpha) a58 oder SLT-A58

Sie wurde mit einem nicht unerheblichen, aber in der Annonce nicht verschwiegenen Fehler — der Sensor-Shift ist defekt — für 68 Euro angeboten. Vom Profianbieter mit Rückgaberecht! Vom Privatanbieter würde ich so nie kaufen! Mehr über die SLT-A58 über die Feiertage und im neuen Jahr!

Als unlängst für 69 Euro eine leicht ramponierte MINOLTA AF LENS 24mm 1:2.8 vom Profi-Anbieter mit Rückgaberecht offeriert wurde, habe ich gekauft. Sony SLT-A58, das 24er und das bewährte MINOLTA AF LENS 50mm 1:1.7 gehen als gewollt puristische und kompakte Mini-Ausrüstung für unterwegs/die Anreise und zwischendurch mit auf die alljährlichen Weihnachtsferien in den Norden.

Kamera-/Objektivkontrolle des 24 mm Weitwinkels auf der SLT-A33

Die beiden Bilder der ersten Reihe sind "komplett" auf 1.500 x 1.000 Pixel verkleinert. Der beiden anderen sind 1:1 Ausschnitte in 1.500 x 1.000 Pixel. Blende f/5,6 bis f/7,1.

Und jetzt das Ganze auf den 20 Megapixels der SLT-A58, hier 1500 x 1000 Pixel

1:1 Crops aus den 20 MP Formatecken

Zum 24er schreibt artaphot: "Das 2.8/24 mm ist durch sein niedriges Gewicht, die unscheinbare Grösse und die hohe Detailauflösung als Reise-Objektiv prädestiniert. Die Optik blickt auf einen illustren Vorgänger, das Minolta MC 2.8/24 mm, zurück. Dessen Leistung wird allgemein gerühmt; das MC 2.8/24mm wurde von Minolta auch für Leitz als Elmarit-R 2.8/24 mm hergestellt. Das Minolta-AF-Objektiv ist optisch anders aufgebaut als sein Vorgänger, erreicht aber in etwa dieselbe Leistung.Die Detailauflösung liegt bei grossen Blendenöffnungen eine Spur unter derjenigen des AF 2.8/20 mm; bei f11 erreicht es allerdings bis in die äussersten Ecken des 24 MP-Vollformat-Sensors eine perfekte Schärfe. Auch hier ist wieder die Festbrennweite leicht besser als das Zeiss ZA 2.8/16–35 mm oder das ZA 2.8/24–70 mm. Nur das Minolta 2.8–4/17–35 mm, das bei 24 mm seinen Leistungspeak hat, kann mit dem AF2.8/24 mm gleichziehen."

Na ja, Papier ist geduldig, aber es scheint ein exzellentes Weitwinkel zu sein ;-) Nicht nur aus diesem Grund habe ich noch eine Gegenlichtblende und den Adapter Minolta/Sony A-/Nikon Z geordert. Das 24er und später das 50er sollen unbedingt auch auf die 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6! Jetzt erstmal "nur" als gemäßigtes 36 mm Weitwinkel und das 50er als 75 "Tele" auf der Crop 1,5 Halbformat Sony SLT-A58.

Test von Sony SLT-A58 und 24er: BESTANDEN — voll reisetauglich ;-)

Ausführlicher Praxisbericht um und nach dem Jahreswechsel

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Was ist digicammuseum.de?

Die analoge Fotografie blickt auf eine etwa 170-jährige Geschichte zurück, seit etwa 100 Jahren sind Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, bis die Fotografie zu einem Hobby für Millionen von Menschen wurde und der Fotoapparat zum selbstverständlichen Accessoire jeder Urlaubsreise.

Um so überraschender ist es zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die etablierte Technik in wenigen Jahren nach der Jahrtausendwende in eine Nischenexistenz zurückgedrängt wurde. Ersetzt wurde sie durch Digitalkameras. Diese haben in kürzester Zeit eine atemberaubende Evolution durchlaufen und haben ihre analogen Vorfahren weitgehend überflüssig gemacht. In fast allen Haushalten wurde die alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera durch ein digitales Modell ersetzt.

Während die meisten analogen Kameras viele Jahre, teilweise auch Jahrzehnte lang genutzt wurden, landen die meisten Digitalknipsen nach drei bis vier Jahren in der Schublade und müssen einem leistungsfähigeren Modell weichen. Die technischen Fortschritte werden jedoch immer kleiner. Digitalkameras haben einen Stand erreicht, der keine drastischen Verbesserungen mehr zulässt. Der Boom fand seinen Höhepunkt um die Jahre 2008-2010 und hat seither deutlich nachgelassen.

Das ist auch schon rein äußerlich zu erkennen: In den ersten Jahren war bei den Herstellern von Digitalkameras der Wille zu beobachten, die neue Technik auch für Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität zu nutzen. Inzwischen ist diese Phase weitgehend vorbei und die Hersteller haben zu den aus analoger Zeit bekannten Kameratypen zurückgefunden: Kompaktkameras auf der einen und Systemkameras auf der anderen Seite.

Die in Smartphones eingebauten Kameras sind inzwischen jedoch so gut, dass sie Kompaktkameras die Existenzberechtigung geraubt haben. Wozu ein separates Gerät kaufen, wenn man vergleichbare Bilder auch mit dem Handy hinbekommt, das man zudem immer in der Tasche hat?

Es entsteht so im Moment die paradoxe Situation, dass so viel fotografiert wird, wie noch nie in der Geschichte - und gleichzeitig immer weniger "richtige" Kameras verkauft werden. Mag sein, dass die Ära der Fotoapparate für jedermann zu Ende geht und bald nur noch Hobbyfotografen und Profis als Kamerakäufer übrig bleiben. Deswegen ist nicht zu früh, die "wilden Jahre" der Digitalkamera-Entwicklung zu dokumentieren.

Diese Homepage war anfangs vor allem als virtuelles Museum meiner Kamerasammlung gedacht. Inzwischen ist daraus ein Projekt geworden, bei dem ein wachsender Kreis von Autoren tolle Beiträge zur Digitalkamera-Geschichte beisteuert. Den weitaus größten Anteil daran hat Ralf Jannke, der mit seinen Praxisbeiträgen die verschiedensten Themen detailliert behandelt und großartig bebildert. Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Homepage ist ein reines Hobby- und Spaßprojekt. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Sammlern und Fotobegeisterten. Es gibt keine Werbung und wir sind auch keine bezahlten Influencer. Falls Sie allerdings noch eine spannene Kamera herumliegen haben, die Sie nicht mehr brauchen - wir sind immer auf der Suche nach weiteren Exponaten.

Boris Jakubaschk