Auf keinen Fall werde ich da in Akkus investieren. Freundlicherweise waren auf der 2 GB Lumix SD-Speicherkarte genügend unverfängliche Fotos, wo ich mich bedient habe — siehe oben. Dass man da keine Bilder nimmt, die Personen zeigen, ist selbstverständlich. So wichtig kann es aber nicht gewesen sein, dass es vergessen wurde. Gewundert habe ich mich trotzdem, da die Besitzerin jetzt eine Bridge-Digitalkamera mit zusätzlichem E-Sucher benutzt. Eben das Manko von Kameras und Smartphones, dass ich auf dem Monitor bei heller Umgebung das Motiv nicht richtig erkenne. Warum sie die Karte aus der Lumix da nicht einfach weiter benutzte — wer weiß. Beim Öffnen solcher Speicherkarten gehe ich immer mit zusammengekniffenen Augen und halb abgewandtem Blick ran. Neugier ja, aber ICH WILL KEINE FOTOS VOM FKK-Strand SEHEN ;-) Alles schon dagewesen und von den Vorbesitzern achtlos auf der Speicherkarte vergessen. Und von mir umgehend formatiert …
Und doch waren diese beiden Kameras die Bestätigung, wie das Smartphone diese Kameraklasse pulverisiert hat. Zu Recht. OK, bis das Smartphone mehr Weitwinkel und Tele in Form von Doppel-/Dreifachobjektiven bekam, hat es noch gedauert, wenn man von 2007 ausgeht, dem Erscheinungsjahr der beiden Kameras.
Und noch etwas haben diese beiden Kameras gezeigt.
Der Markt scheint leer! Leer? Bei der Menge an angebotenen Kameras? Ja, aber nur noch Masse statt Klasse. Die wirklich interessanten Digitalkameras aus 1995 bis 2000 sind größtenteils verschwunden. Waren die 2015 noch fast alle zu überschau- bis vertretbaren Preisen zu haben, sind sie jetzt komplett weg. Oder werden vereinzelt zu Preisen angeboten, wenn man in eBay nach "digitalkamera vintage oder rare" sucht, für die ich niemals kaufen würde. So nett das Sammeln war, für faszinierenden aber letztlich Elektronik-Schrott gebe ich keine nennenswerten Beträge (mehr) aus.