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Vivitar Serie 1 Premium Objektive

27. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Nach dem "Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING" und dem "Vivitar Series 1 MACRO FOCUSING 28-90mm 1:2.8-3.5" jetzt das interessante von Cosina vermutlich ab der zweiten Hälfte der 1970er im Auftrag von Vivitar gebaute und als Vivitar Series 1 24-70mm F3.8-4.8 vertriebene Zoom. So langsam beginnt es sich mit weiteren Praxisbeträgen über Altglas zu füllen!

Nachdem ich in den Ferien dem Vivitar Series 1 MACRO FOCUSING 28-90mm 1:2.8-3.5 den Vorzug gegenüber dem Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING gegeben hatte, muss auch dieser Klassiker im Vollformat noch mal verstärkt nach draußen, auch wenn in "Zoomobjektiv Geschichte Finale" schon etwas mit dem 2,8/35-85 im Vollformat gezeigt wurde. Hier jetzt ertmal nur ein kurzen Zeigen des 24-70 mm Vivitars, dessen Zoombereich nach wie vor hochaktuell ist.


Wie geht es weiter?

22. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Zwei interessante Teile, mitgebracht aus Schweden

CANON LENS FL 100mm 1:3.5, Vorstellungsjahr 1964

ENNA - München Tele - Ennalyt 1:3.5 f=13.5 cm, Vorstellungsjahr vermutlich 1960er

Mein erstes ENNA Objektiv! ENNA war Hersteller von Kameraobjektiven und Projektoren. Das Enna Werk in München wurde 1920 von Alfred Neumann gegründet. Aus den ausgeschriebenen Anfangsbuchstaben dessen Namens bayrisch rückwärts gesprochen – der Neumann Alfred – NA, ausgeschrieben Enn-A entstand der Firmenname ENNA ;-) 

Christian Zahn hat hier ein Enna München Ennalyt 1:3,5/35mm vorgestellt.

Noch wissenswert zu ENNA: 1958 wurde das weltweit lichtstärkste Weitwinkelobjektiv für Spiegelreflexkameras Super-Lithagon 1,9/35 mm und 1961 das erste Tele-Zoom-Objektiv der Welt 4/85–250 mm herausgebracht. Letzteres ist falsch, denn das Nikkor 1:4 f=8.5cm - 1:4.5 f=25 cm ging 1959 in die Serienproduktion. Und auch das TAMROM ZOOM f=95-205mm 1:6.3 ist von 1961!

So oder so: Es gibt etwas auszuprobieren!


Einen hab' ich noch

15. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Wenn der Wettergott nicht mitspielt :-(

Erzwingen lässt sich nichts. Aber ein Zeitraffer-Video ist es dann noch noch geworden. Ich wollte den Höhepunkt der Perseiden-Nacht vom 12. auf den 13. August dokumentieren. Die ganze Nacht. Also wurde am Nachmittag das Stativ aufgebaut, die Kamera ausgerichtet und dann samt Stativplatte aus dem Halter gelöst. Um dann gegen 22.00 Uhr wieder in die fixe Position montiert zu werden. Kamera: Nikon D4, Objektiv: 2,8/8 mm Rundbild-Fisheye. 

Die D4 startete programmiert 22.30 mit der Intervallschaltung. Aus den rund 900 Fotos waren die ca. 400 ersten brauchbar, aus denen das Timelapse-/Zeitraffer-Video gerendert wurde. Aufnahmeformat Nikon RAW/NEF, Entwicklung, Verkleinerung mit Adobe Lightroom.

Nach ca. 400 Aufnahmen war der Taupunkt erreicht und die Frontlinse total beschlagen. Dennoch ganz nett, wie irgendwann die Sterne durch die Wolken durchblinkten. Die eine oder andere Sternschnuppe huschte auch durchs Bild.

Hier ist der Youtube-Link:

https://youtu.be/ryS3OS2jrug


24-250 mm mit zwei Objektiven und zwei Kameras …

08. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Die beiden Extreme: 24 mm und 250 mm Brennweite

Als sehr gut funktionierende Abhilfe gegen Sensorflecken hat sich die im Blogbeitrag "Spiegellos: Segen und Fluch" beschriebene Methode erwiesen für Exkursionen zwei DSLMs zu nehmen, damit "outdoor" keine Objektive gewechselt werden müssen. Zumindest solange, bis es ein brauchbares 24/28-200/300 mm Zoom mit Nikon Z Bajonett gibt … Das vorhandene 24-200 mm Z soll im kurzen Brennweitenbereich schwächeln und das aktuelle Tamron 28-200 gibt es nur mit Sony E-Anschluss. Das beim Nikon herauszufinden und vielleicht doch zu widerlegen, ist mir zu kostspielig!

Ich habe für einen Kurztrip aber dann doch auf 50 mm Extra-Telebrennweite verzichtet und statt zum 70-300 AF-P Nikkor auf dem FTZ zum bewährten 50-250 mm Kitzoom auf der Nikon Z50 gegriffen. Mit — igitt — Plastikbajonett ;-) Ich bin da vollkommen schmerzfrei! Immerhin noch 375 mm Telebrennweite, umgerechnet auf KB-Format.

Das ist natürlich eine Ansage — zwei teure DSLMs. Wobei ich kein Problem hätte, im Bedarfsfall hochpreisiges Gerät mit preiswertem zu mischen. Könnte doch auch eine mFT-Kamera mit Weitwinkelzoom für mehr Bildwinkel sorgen und die DX/FX Nikon DSLM für Tele oder umgekehrt. Schlecht nur, wenn es bis in die Dämmerung gehen soll, und hohe ISOs angesagt sind. Da ist dann irgendwann Schluss mit mFT.

Wer hat andere Ideen?


Nostalgisch ist es — aber mehr (noch) nicht …

07. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Ich bin noch überhaupt nicht zufrieden, was die F2 da auf SW-Film produziert hat. Der Fehler saß aber hinter der Kamera :-( Wie oft bei solchen Fehlern. Bei den vom F2-Belichtungsmesssucher DP-1 angezeigten Belichtungswerten hätte es bei mir „klingeln“ müssen. Ganz grob bei reichlich Sonnen-/Tageslicht gilt immer noch: ASA/ISO-Empfindlichkeit des Films gleich Verschlusszeit bei Blende f/16 Also ISO 100 = 1/125 s Verschlusszeit bei Blende f/16 oder 1/250 s bei f/11 oder 1/500 s bei f/8 oder oder oder … So hatte ich bei der gewählten f/8 viel zu lange Belichtungszeiten und beim Entwickeln viel zu dichte Negative. So dicht, dass der schon im Blogbeitrag angekündigte Minolta Dimage Scan Dual II AF-2820U nicht in der Lage war, die zu dichten SW-Negative zu digitalisieren.

Wie dann aber dieses Bild?

Weil es dann doch noch "geklingelt" hat, und ich die Belichtung selbst "frei Schnauze" festgelegt habe. Und schon funktionierte der Minolta Filmscanner! Und die Ursache für die Fehlmessung des DP-1? Ich wage es kaum zu schreiben — fast leere Knopfzellen … Korrekt bei der Batterieprüfung angezeigt. Jetzt sind frische Knopfzellen in der F2, und zusätzlich geht der zuverlässige Sekonic Handbelichtungsmesser mit! Auf ein Neues. Das bin ich der 50 Jahre alten Nikon F2 einfach schuldig!


Spiegellos: Segen und Fluch

05. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren, Reparieren

Sensordreck

Diese Flecken "schüttelt" kein Sensor per Ultraschall ab! Das klebt :-(

Ein Ex-Bekannter zieht grundsätzlich nur noch mit zwei Gehäusen los, um so einigermaßen Ruhe vor Sensorflecken zu haben. Das eine Vollformat-Gehäuse bestückt mit einem 24-70 mm Zoom, das andere mit einem 70-200 mm.

Nach jetzt etlichen Rundgängen mit meiner Z6 und diversem Altglas ging zur Wanderung zwischen Granitfelsen und Ostsee — man nennt das Schären — wieder die Z6 zusammen mit dem 24-50 mm Z und dem 50-250 mm DX Z mit. Auch wenn ich mit letzterem im DX-Modus der Z6 nur 10 MP habe. Unterwegs einige Objektivwechsel!

Und wieder zu Hause: diese ätzenden Sensor Flecken! Auch wenn die per EBV spurlos zu beseitigen sind — es ist lästig! Die so genannte Sensor-Selbstreinigung durch Ultraschall oder was auch immer, erweist sich immer wieder als kompletter Marketing-Bullshit. Man tut so, als ob es sich bei dem Dreck um Staubkörnchen handelt, die einfach abgeschüttelt werden können. Wohin eigentlich? Tatsächlich erweisen sich die "Staubkörner" immer wieder als penetrant klebender Dreck (Pollen?), der nur mechanisch entfernt werden kann!

Die einzige Abhilfe besteht in einem Zoom, das von Weitwinkel bis Tele reicht, oder eben zwei Gehäusen. Auch wenn ich mir damit überladen und durchaus blöd (angeberisch?) vorkomme, für einen anstehenden Inselkurztrip wurde der Nikon Z6-Sensor mechanisch gereinigt, und das 24-50 mm Zoom bleibt dann drauf! Dazu gesellt sich die seitens des Sensors ebenfalls kontrollierte Nikon Z50, die adaptiert per FTZ das AF-P 70-300 mm Nikkor aufnimmt. Womit dann 105 - 450 mm zur Verfügung stehen. Und die Lücke 50 mm bis 105 mm? Die haben Generationen von — Achtung korrektes (?) Gendern — Fotografierenden gemeistert.

Ob ich das brave 4,5-6,3/24-50 mm Z Kit-Zoom irgendwann gegen ein professionelleres 4/24-70 mm Z austausche, muss ich noch überlegen. Wobei sich Zoom-Objektive auch zu oft als regelrechte Luftpumpen erweisen, die Dreck aus der Umgebung nicht nur einsaugen, sondern zuverlässig auf dem Bild-Sensor ablagern :-(

Die eigentlich hochinteressante Alternative 24-200 mm Z hat der Ex-Bekannte zurückgegeben. Ihm war das Zoom im kurzen Brennweitenbereich einfach nicht gut genug für seine Ansprüche. Und Adaption eines Nikkors mit F-Bajonett per FTZ? Mit Grausen denke ich an mein 28-300 mm Nikkor zurück, das sich 2013 auf der 36 MP Nikon D800 als ganz üble Gurke erwiesen hat. Ich hatte unvorsichtigerweise "blind" gekauft und nicht ausreichend getestet. Um dieses mögliche Montagsexemplar sofort zurückzuschicken.

Und heute das Tamron 28-200mm f2.8-5.6 Di III RXD?

Gibt es (aktuell) nur mit Sony DSLM-Bajonett :-( Wobei ich nicht weiß, ob Sony seine elektronischen Anschlussdaten, das Protokoll offengelegt oder Tamron erfolgreiches Re-Engineering betrieben hat. Mit den Protokollen tun sich die Premium Hersteller CaNiSony schwer. Was ja verständlich ist. Aber dann sollte das Objektiv-Portfolio stimmen!

Das existierende Nikon ED AF NIKKOR 28-200mm 1:3.5-5.6 G wurde zwischen 2003 und 2005 produziert, bietet dank Schrauben-/Stangen-AF auf den spiegellosen Z-Nikon aber keinen Autofokus …

Sich in Zukunft bei Rundgängen in der Natur auf den kleinen DX-Sensor zu beschränken und der Nikon Z50 ein entsprechendes DX-Zoom verpassen? Dafür habe ich eigentlich keine Vollformat Nikon Z6 gekauft! Was den klebrigen Sensordreck angeht, ist die Z50 nach meiner Erfahrung übrigens deutlich weniger empfindlich, als die Z6 mit ihrem von der Fläche 2,5x so großen Vollformatsensor.


Scheunenfund

03. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Oder: Das traurige Ende einer ganzen Kameraklasse — nicht nur Nikon …

Eigentlich habe ich dieser Kameraklasse ja abgeschworen ;-) Aber ich "musste" diese Coolpix einfach "retten". 20 Schwedenkronen hat sie in der Secondhand-Scheune gekostet. Umgerechnet 2 Euro. Einwandfrei funktionierend und mit einer 2 GB SD-Speicherkarte voller Bilder. Zum Glück nicht vom FKK-Strand ;-)


Landschaftsfotografie 1920

01. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Damit ich jetzt endlich lerne, wie man richtig Landschaft fotografiert, habe ich doch glatt 109 Schwedenkronen (ca. 11 Euro) in „LÖSCHER-WEISS – LEITFADEN DER LANDSCHAFTS-PHOTOGRAPHIE“ investiert. Meine 6. Auflage ist von 1920, die Erstausgabe ist mit Oktober 1917 datiert. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen ;-)


Es passt nicht :-( Wirklich?

29. Juli 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

MINOLTA MACRO ROKKOR-QF 1:3.5 f=50mm

Warum passt das Objektiv nicht in den Minolta SR-/MC-/MD-/Nikon Z Adapter? Nach genauerem Hinsehen und Studium des Bajonettes, war sofort klar, dass es sich nicht um das Minolta SR-/MC-/MD-Bajonett handelt. Das sah/sieht nach etwas ganz anderem aus: Leica M!

Und nach vorsichtigem Drehen am Objektiv-Bajonett ließ sich der ganze Ring problemlos abmontieren, um sich als Original "LEITZ WETZLAR GERMANY DBP M2 21-35 M3 135" zu erweisen. Und dass ich mich nicht geirrt habe bestätigte "Camera-wiki.org - The free camera encyclopedia". Dort war nachzulesen: Chiyoda Kōgaku, later renamed Minolta, made a range of Leica screw lenses for its Minolta 35 series camera, a Leica copy made between 1947 and 1958. Und weiter: Minolta also made a special macro lens in that mount at the time of the Rokkor SLR lenses: 50/3.5 QF-Rokkor macro lens, not rangefinder coupled, part of the Minolta MC/MD lens system.

Damit hat sich das nette Objektiv als kleine Rarität erwiesen. Und es dürfte mit vermutlich Baujahr 1958 neben meinem Ernst Leitz Wetzlar Hektor 13,5cm 1:4,5, Baujahr 1937 das zweit-älteste Objektiv meiner Sammlung sein.

Ohne den Adapter lässt sich das MACRO ROKKOR also auf Messsucherkameras mit Leica M39-Schraubanschluss oder eben mit Leica M-Bajonett betreiben. Genau den Adapter M39-auf-Nikon Z hatte ich natürlich nicht im Reisegepäck … Ein M39-/Nikon F-Adapter war auch in Schweden für 20 Euro verfügbar. Der wurde sofort bestellt. Aber ob das vom Auflagemaß hinhaut?

Nein, es haut nicht hin. Es muss ein Adapter Messsucherkamera-M39-/Nikon Z sein. Der 1000 km weit weg liegt. Macht nichts, das Minolta Makro gefällt mir auch so ja sehr gut. Für ein Testfoto im Nahbereich reicht es aber, da das Objektiv sich bis ca. 1 m Distanz verwenden lässt. Und schließlich handelt es sich ja um ein Makro-Objektiv ;-)