SCSI-Kabel/Adapter gesucht

Avatar of Ralf JannkeRalf Jannke - 11. Juni 2015 - Ausprobieren

Um einer Polaroid PDC 2000/40 ihre Bilder zu entlocken, braucht es ein spezielles SCSI-Kabel oder einen entsprechenden Adapter. SCSI an sich ist kein Problem, ich habe diverse Kabel und Adapter. Aber was da an der Kamera montiert ist, habe ich trotz intensiver Suche nicht gefunden. Hat jemand einen Tipp?

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2 Kommentare

Dennis

31. Juli 2015

Wie gesagt, ich habs in meiner Sammlung, finde aber grad keine Zeit es rauszukramen.


Boris

12. Juni 2015

Ideen

Hallo Ralf,

 

ich habe gerade ein bisschen gegoogelt, aber noch keinen durchschlagenden Erfolg. Vom Aufbau her sieht die Buchse aus wie ein sehr kleiner Centronics-Anschluss. Und sowas gibt es tatsächlich bei einigen HP-Druckern, hat aber 36 Pole und der Anschluss an der Polaroid-Kamera hat nur 26. Es gibt diesen Stecker aber tatsächlich auch mit 26 Polen, meist als Adapter zu DVI. Suche einfach nach "DFP 26". Ich fürchte allerdings, dass dieser Stecker immer noch zu groß ist, auch wenn der Aufbau stimmen müsste.

 

Als ich ein wenig unter SCSI gesucht habe, gab es auch ein paar vielversprechende Treffer, versuche mal "ieee-1284 scsi mdr 26p". Meistens landest Du dann allerdings auf Alibaba, wo der Stecker zwar nicht mal einen Dollar kostet, allerdings bei einer Mindestabnahmemenge von 1000 Stück und einer Maximalliefermenge von 100 Mio. pro Monat.

 

Viel Erfolg bei der weiteren Suche,

Boris.

 


Was ist digicammuseum.de?

Die analoge Fotografie blickt auf eine etwa 170-jährige Geschichte zurück, seit etwa 100 Jahren sind Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, bis die Fotografie zu einem Hobby für Millionen von Menschen wurde und der Fotoapparat zum selbstverständlichen Accessoire jeder Urlaubsreise.

Um so überraschender ist es zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die etablierte Technik in wenigen Jahren nach der Jahrtausendwende in eine Nischenexistenz zurückgedrängt wurde. Ersetzt wurde sie durch Digitalkameras. Diese haben in kürzester Zeit eine atemberaubende Evolution durchlaufen und haben ihre analogen Vorfahren weitgehend überflüssig gemacht. In fast allen Haushalten wurde die alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera durch ein digitales Modell ersetzt.

Während die meisten analogen Kameras viele Jahre, teilweise auch Jahrzehnte lang genutzt wurden, landen die meisten Digitalknipsen nach drei bis vier Jahren in der Schublade und müssen einem leistungsfähigeren Modell weichen. Die technischen Fortschritte werden jedoch immer kleiner. Digitalkameras haben einen Stand erreicht, der keine drastischen Verbesserungen mehr zulässt. Der Boom fand seinen Höhepunkt um die Jahre 2008-2010 und hat seither deutlich nachgelassen.

Das ist auch schon rein äußerlich zu erkennen: In den ersten Jahren war bei den Herstellern von Digitalkameras der Wille zu beobachten, die neue Technik auch für Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität zu nutzen. Inzwischen ist diese Phase weitgehend vorbei und die Hersteller haben zu den aus analoger Zeit bekannten Kameratypen zurückgefunden: Kompaktkameras auf der einen und Systemkameras auf der anderen Seite.

Die in Smartphones eingebauten Kameras sind inzwischen jedoch so gut, dass sie Kompaktkameras die Existenzberechtigung geraubt haben. Wozu ein separates Gerät kaufen, wenn man vergleichbare Bilder auch mit dem Handy hinbekommt, das man zudem immer in der Tasche hat?

Es entsteht so im Moment die paradoxe Situation, dass so viel fotografiert wird, wie noch nie in der Geschichte - und gleichzeitig immer weniger "richtige" Kameras verkauft werden. Mag sein, dass die Ära der Fotoapparate für jedermann zu Ende geht und bald nur noch Hobbyfotografen und Profis als Kamerakäufer übrig bleiben. Deswegen ist nicht zu früh, die "wilden Jahre" der Digitalkamera-Entwicklung zu dokumentieren.

Diese Homepage war anfangs vor allem als virtuelles Museum meiner Kamerasammlung gedacht. Inzwischen ist daraus ein Projekt geworden, bei dem ein wachsender Kreis von Autoren tolle Beiträge zur Digitalkamera-Geschichte beisteuert. Den weitaus größten Anteil daran hat Ralf Jannke, der mit seinen Praxisbeiträgen die verschiedensten Themen detailliert behandelt und großartig bebildert. Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Homepage ist ein reines Hobby- und Spaßprojekt. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Sammlern und Fotobegeisterten. Es gibt keine Werbung und wir sind auch keine bezahlten Influencer. Falls Sie allerdings noch eine spannene Kamera herumliegen haben, die Sie nicht mehr brauchen - wir sind immer auf der Suche nach weiteren Exponaten.

Boris Jakubaschk