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"Vom Verkäufer generalüberholt II"

16. Februar 2018, Ralf Jannke - Wissen, Reparieren

Neulich im Internet

Ich habe mir nicht vorstellen können, dass sich dieser werbewirksame Anzeigen-Zusatz: „Vom Verkäufer generalüberholt…“ noch steigern ließe.

Doch es ist möglich! 

Da wurde/wird für etwas unter 100 Euro eine CaMiNiOly mit kleinem Defekt als "Vom Verkäufer generalüberholt" angeboten.

Und Achtung, jetzt kommt’s:

"mit kleinem Defekt" heißt: ERKENNT KEINE SPEICHERKARTE…

Auch wenn es sich beim Angebot um eine alte, hochwertige DSLR handelt: Für so eine „generalüberholte“ Kamera mit "kleinem" Defekt würde ich keine 20 Euro bieten! Ich würde das eher als Totalschaden bezeichnen! Das ist Bastlerware!

Wer sagt, dass da nicht „nur“ ein nadeldünner Pin im Speicherkartenschacht verbogen, sondern gleich ganz abgebrochen ist? Oder das Kamera-Computerboard einen weg hat, und deshalb keine Speicherkarte mehr erkennt… "Kleiner Defekt"…

Die gleiche Kamera gibt es funktionierend mit Rückgaberecht je nach Anzahl Auslösungen zwischen 150 und 190 Euro. Wie kann man es da wagen derartig überteuerten E-Schrott anzubieten?


Preis(wahn)vorstellungen…

12. Februar 2018, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Ob das ein Anbieter gelesen hat? Schauen Sie sich bitte mal dieses Bild an:

Es zeigt die vergeblichen Versuche eine interessante Kamera aus den Anfangstagen der Digitalfotografie im ersten Versuch nach dem „Hype-Prinzip“ anzupreisen. 

Aber was tun, wenn auch das „Hype-Prinzip“ nicht funktioniert?

Dann nimmt man halt den Würfelbecher. Herausgekommen sind die unter dem vergeblichen ersten Versuch gelisteten weiteren Angebote der selben Kamera. Um dann wieder zu einem völlig überhöhten Sofortpreis und dem Einstiegs-"Hype"-Preis zurückzukehren. Blöd, dass zum gleichen Zeitraum die gleiche Kamera zu einem deutlich niedrigerem Preis offeriert wird. Spätestens an diesem Zeitpunkt würde ich beginnen nachzudenken, ob an meiner Preisvorstellung irgend etwas nicht stimmt, wenn auch das Modell zum deutlich tieferen Preis keinen Abnehmer findet…

Ich habe für ein Exemplar dieser gefühlt jetzt seit einer Ewigkeit angebotene Kamera einst 100 Euro bezahlt. Auch das ist eine viel zu hohe Summe! Boris taxiert das genau so seltene und deutlich besser ausgestattete Modell desselben Herstellers aus dem gleichen Vorstellungsjahr auf etwas über 40 Euro… Das ist realistisch, aber nicht der untaugliche Versuch von oben. Denn der Interessentenkreis für derartige Kameras dürfte sehr überschaubar sein.

Das gleiche Schicksal widerfährt aktuell einer anderen, hochinteressanten digitalen Spiegelreflexkamera "Made in Germany". Eine Kamera, für die ich maximal 250 Euro geben würde, wird da für knapp 1000 Euro offeriert.

Ist das freie Marktwirtschaft, oder habe ich das Prinzip einfach nicht verstanden?


Es gibt einen neuen Kanon der Lieblings-Digitalkameras

23. Januar 2018, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Andreas Krappweis fotografiert seit seinem zehnten Lebensjahr. Seine spätere „Grundausbildung“ in Show- und Pferdefotografie (Quarter Horse, Western Horse/Western Reiten) führte zu einem festen Stamm an Shows, für die er als Fotograf gebucht wird. Andreas Krappweis fotografiert aber nicht nur professionell Pferde! Hier gibt es eine Übersicht über seine Veröffentlichungen.

Kanon Andreas Krappweis

Aus digicammuseum.de Sicht besonders interessant. Andreas benutzt neben einer aktuellen Canon EOS 1DX auch zahlreiche ältere DSLRs. Werfen Sie doch einen Blick in: „ANDY'S GEBRAUCHTKAMERA GUIDE“, wo er über seine alten Kameras schreibt.


Papierloser Bildversand 1953

21. Januar 2018, Ralf Jannke - Wissen

Beim radikalen Ausdünnen meines Papierarchivs (internationale Fotomagazine 1940er bis 1980er Jahre) bin ich auf ein technisch miserables, aber in voller Magazin-Seitenbreite (20 cm) gedrucktes Foto gestoßen.

Es zeigt den Moment, in dem der englischen Königin Elisabeth der Zweiten, am 2. Juni 1953 die Krone aufgesetzt wird.

Ganz sicher war das gezeigte kein direkt mit einer Analog-Kamera aufgenommenes Foto, sondern ein Fernsehbild. Unübersehbar an den Zeilen des TV-Bilds. Die Krönung der Königin war die erste im Fernsehen von der BBC weltweit übertragene Livesendung. Im (schwedischen) Text hieß es: 15 Minuten nach der Krönung lag dieses Foto in der Stockholmer Redaktion und eine weitere halbe Stunde später zierte das Foto die Titelseite der Abendzeitung.

Technisch war es schon 1938 möglich Fotos elektronisch über große Entfernungen zu versenden. Ich vermute aber, dass in diesem besonderen Fall einfach der Fernsehbildschirm abfotografiert wurde. Das eine Negativ oder den ganzen Film innerhalb 15 der Minuten zu entwickeln und innerhalb dieser Zeit aus einem passenden, kaum fixierten und schnell getrockneten Negativ eine Druckvorlage zu vergrößern und zu entwickeln war kein Ding der Unmöglichkeit. Und mit dieser Vorlage sofort in den Druck der 30 min später ausgelieferten Abendausgabe zu gehen.

Mich fasziniert diese alte, aber wirkungsvolle Technik!

Ralf Jannke, Februar 2018


2018: Das Minolta Jahr

01. Januar 2018, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Als kleine Einstimmung auf einen großen Bericht: 90 Jahre Minolta meine beiden schönsten analogen Minoltas. Links die Messsucherkamera V2 von 1958 mit dem in ihrer Zeit Weltrekord-Zentralverschluss, der als schnellste Verschlusszeit 1/2000 s schaffte. Rechts daneben die Spiegelreflexkamera SR-7. Die erste SLR der Welt mit im Gehäuse eingebauter Belichtungsmessung.

Im November 2018 würde Minolta 90 Jahre alt werden, wenn der drittgrößte Kamera-Hersteller nach Canon und Nikon nicht 2006 aufgegeben hätte.

Zwei wichtige Dinge von Minolta leben seit 2006 bis heute weiter!

Die Modellbezeichnung Sony "ALPHA" ist nicht neu. Die Minolta 7000 AF wurde in Japan unter dem Namen Minolta a-7000 – das Alpha-Zeichen ist hier nicht darstellbar –, oder eben Minolta Alpha 7000 vertrieben! Außerdem nimmt Sonys A-Klasse alle Minolta-Objektve mit Minolta A-Bajonett auf!

Als Einstimmung auf den großen Beitrag "90 Jahre Minolta" würdigen wir Minoltas Pionierleistung, mit der Spiegelreflexkamera 7000 AF und einer ausreichenden Anzahl Objektiven verschiedener Brennweiten 1985 das wirklich erste serien- und praxistaugliche Autofokus-System auf den Markt gebracht zu haben. Was es an Autofokus-Versuchen der Mitbewerber vor und nach der Minolta 7000 AF gab, haben wir hier zusammengestellt.


Ultra-Lichtstärke

03. Dezember 2017, Ralf Jannke - Wissen

Kein Druckfehler in der Bildunterschrift!

Das zweitlichtstärkste Objektiv der Welt“ lautete die Überschrift von einem Blogbeitrag im März 2017. Vorgestellt wurde das niederländische, eigentlich für die Röntgenfotografie vorgesehene 0,75/50 mm RAYXAR. Es geht noch lichtstärker! Nicht absolut, aber wenn man die Brennweite gegen die Lichtstärke aufrechnet. Gäbe es ein 0,6/120 mm Tele, würde das mit einem 2-fach Telekonverter in der Brennweite verdoppelt, einem 1,2/240 mm entsprechen.

Und so ein Objektiv muss mal geplant gewesen sein. Ob es je gebaut wurde, kann ich nicht sagen. Ich fand in einem alten Magazin dieses 1,2/240 mm ZOOMAR (obwohl es kein Zoomobjektiv ist). Es wiegt irre 11 kg und ist 32,4 cm lang. Es sollte für Kameras bis 6x9 cm Format einsetzbar sein, z.B. eine Pentax 6x7. Aber irgendwie passt das nicht: Brennweite, Wahnsinns-Lichtstärke und so große Filmformate. Ich fand es trotzdem interessant!

Ralf Jannke, Dezember 2017


Vom Verkäufer generalüberholt…

11. Oktober 2017, Ralf Jannke - Wissen

Immer wieder erscheint dieser werbewirksame Zusatz in Anzeigen einer bekannten Online-Auktionsplattform

Aber was bedeutet „generalüberholt"?

Der komplette Wechsel von Verschluss und Spiegelmechanik einer Profi-DSLR beginnt bei Größenordnung 500 Euro. Und dazu ggf. noch ein Tausch des Sensors? Beides hochkarätige Reparaturen, die nur der Hersteller selbst oder von ihm autorisierte Fachwerkstätten durchführen können.

Oder bei einem hochwertigen Objektiv der Austausch einer verkratzten Rück- oder Frontlinse, einer defekten (verölten) Blende, die Reparatur eines eingedrückten Filtergewindes…

DAS wäre eine Generalüberholung von Kamera oder Objetiv!

Was soll der aus dieser Sicht fragwürdige Zusatz "Vom Verkäufer generalüberholt" Oder machen Anbieter genau das? Und wenn das so wäre, warum schreiben die Anbieter es dann nicht?

Verfügt der Anbieter wenigstens über Messgeräte, um alle Verschlusszeiten zu überprüfen? Kann er Autofokus und Belichtung professionell kontrollieren und justieren, das Auflagemaß bestimmen, sprich messen, dass ein Bajonett nicht verzogen ist und gerichtet werden muss. Ein eingedrücktes Filtergewinde am Objektiv so richten, dass wieder ein Filter aufschraubbar ist. Dafür gibt es Anleitungen und frei verfügbare Spezialwerkzeuge. Was dann aber immer noch keine „Generalüberholung“ ist! Wäre dem so, würde es ein Anbieter vermutlich auch genau so schreiben!

Warum nicht der seriöse Anzeigentext "Professionell gereinigte(r) Mattscheibe, Spiegel und – am wichtigsten – Sensor, eine wieder befestigte lose oder gleich komplett ausgetauschte Belederung“? Wobei die Kamera-„Belederung“ schon lange aus Kunststoff ist…

DIESEN Anzeigentext würde ich gelten lassen! Aber nicht diesen Unsinn "Vom Verkäufer generalüberholt"


Ein Ärgernis: "Aufgeblasene Bedienungsanleitungen"

15. September 2017, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Wer kauft "aufgeblasene Bedienungsanleitungen"?

Zum Beispiel ich, für 4 Euro auf dem Flohmarkt. Aus Neugier…

Aber was sind "aufgeblasene Bedienungsanleitungen“? 

Gemeint sind Kamerabücher, in denen die in Papierform gedruckt oder als PDF zur neu gekauften Kamera auf CD sowieso beiliegenden Bedienungsanleitungen ein zweites Mal unter die Leute gebracht werden sollen – für Geld, versteht sich. Viel Geld!

Dazu werden mit den serienmäßigen Kamerabedienungsanleitungen als Grundlage selbige mit Fotos und Prosa zur Fotolehrbuch-Bedienungsanleitung aufgepeppt. Um diese dann dann zu Preisen Größenordnung 30, 40, 50, ja 80 Euro an den Mann/die Frau zu bringen.

Ich hatte aus Neugier für 4 Euro vom Flohmarkt ein derartiges „Werk“ mitgenommen, dessen Neupreis beim 10-fachen lag. Ich hatte geglaubt, dass die Ära, wo das Buch zur Kamera gleich mit unter dem Weihnachtsbaum landete, in Smartphonezeiten eigentlich vorbei ist.

Was sollen derartige Bücher?

Fehlt die Bedienungsanleitung (BA) zur Kamera, gibt es so gut wie kein Modell, wo ich sie nicht kostenlos als PDF aus dem Internet runterladen kann. Manche Kamera bietet die BA sogar eingebaut in Menüs oder einen „Beginner“- o.ä. Modus samt Beispielbildchen und einfachen Erklärungen gleich mit!

Aber wer liest schon Bedienungsanleitungen? 

Und wer keine Bedienungsanleitungen (mehr) liest, braucht eines garantiert nicht - teure Kamerabücher. Und doch werden derartige Bücher immer noch produziert. Bücher, die sich nicht selten als Paradies für versierte „Copy and Paste“-Anwender erweisen und ein schönes Betätigungsfeld für "Ghostwriter" (Auftragsschreiber) sind. Das Haupthonorar dürften dann namhafte Autoren/Redakteure einstreichen, deren Name dann das Werk ziert.

Und wenn man schon das Buch zur Kamera XYZ001 schreiben lassen – äh geschrieben hat, kann man Text, Textbausteine und vielleicht auch Bilder gleich auch für Buch XYZ002, XYZ003, und so weiter mit verwenden. Die Fake-Buchtitelseiten waren schnell erstellt. Ein versierte Bearbeiter, Illustrator montiert noch gekonnter und phantasievoller. Wenn den Autor "seine" Buchtitelseite überhaupt interessiert…

Einige einer Handvoll derartiger Bücher/Buchbeschreibungen entnommene Passagen mit Schlagwörtern wie „Purismus, Genussfotografie, brillant, Lifestyle, ultimativ oder Kreativität“ mal ins Textfeld der Internetseite: BlaBlaMeter – wie viel Bullshit steckt in Ihrem Text? eingegeben, bringt auch prompt einen „Bullshit-Index“ von 0,58, oder: „Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist - und wenn ja: wer soll das verstehen?“

Oder meine Frage vom Anfang: „Wer kauft so etwas (zum Neupreis)?" 

Können Sie es beantworten?


Digitalkamera Sammelwert-Ermittlungen

10. August 2017, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Meine Frage an Boris Jakubaschk, was die erste in Serie und nicht mal 1000 Exemplaren gefertigte Digital-SLR der Welt, die extrem seltene 1,3 MP Kodak/Nikon F3/DCS100 nach seinen Berechnungen denn wert wäre, beantwortete er mit einem Preis von ca. 600 Euro. 

Der unwillkürliche Gedanke, dass mit diesem extrem niedrig erscheinenden Schätzpreis der Versuch unternommen werden soll, für wenig Geld an wertvolle Kameras zu kommen, ist ganz schnell widerlegt.

2016 wechselte eine komplette (!) Kodak DCS100 in England für 300 Pfund, ca. 350 Euro den Besitzer. Begleitet vom Geheul einiger Sammler, dass das doch nicht sein dürfte. Warum eigentlich? Ich selbst hätte 2016 eine nur 20 km weg von meinem Wohnort angebotene DCS100 für 1500 Euro zumindest anschauen können, was ich leider versäumt habe. Niemals hätte ich aber 1500 oder auch nur 1000 Euro dafür bezahlt! Im Fall, dass sie sich noch als funktioniernd - "tote" Akkus wären verzeihbar - erwiesen hätte und vor allen Dingen komplett MIT Software ausgestattet gewesen wäre, hätte ich maximal 800 Euro geboten...

Digitalkamera Sammelwert-Ermittlungen

Was ist digicammuseum.de?

Die analoge Fotografie blickt auf eine etwa 170-jährige Geschichte zurück, seit etwa 100 Jahren sind Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, bis die Fotografie zu einem Hobby für Millionen von Menschen wurde und der Fotoapparat zum selbstverständlichen Accessoire jeder Urlaubsreise.

Um so überraschender ist es zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die etablierte Technik in wenigen Jahren nach der Jahrtausendwende in eine Nischenexistenz zurückgedrängt wurde. Ersetzt wurde sie durch Digitalkameras. Diese haben in kürzester Zeit eine atemberaubende Evolution durchlaufen und haben ihre analogen Vorfahren weitgehend überflüssig gemacht. In fast allen Haushalten wurde die alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera durch ein digitales Modell ersetzt.

Während die meisten analogen Kameras viele Jahre, teilweise auch Jahrzehnte lang genutzt wurden, landen die meisten Digitalknipsen nach drei bis vier Jahren in der Schublade und müssen einem leistungsfähigeren Modell weichen. Die technischen Fortschritte werden jedoch immer kleiner. Digitalkameras haben einen Stand erreicht, der keine drastischen Verbesserungen mehr zulässt. Der Boom fand seinen Höhepunkt um die Jahre 2008-2010 und hat seither deutlich nachgelassen.

Das ist auch schon rein äußerlich zu erkennen: In den ersten Jahren war bei den Herstellern von Digitalkameras der Wille zu beobachten, die neue Technik auch für Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität zu nutzen. Inzwischen ist diese Phase weitgehend vorbei und die Hersteller haben zu den aus analoger Zeit bekannten Kameratypen zurückgefunden: Kompaktkameras auf der einen und Systemkameras auf der anderen Seite.

Die in Smartphones eingebauten Kameras sind inzwischen jedoch so gut, dass sie Kompaktkameras die Existenzberechtigung geraubt haben. Wozu ein separates Gerät kaufen, wenn man vergleichbare Bilder auch mit dem Handy hinbekommt, das man zudem immer in der Tasche hat?

Es entsteht so im Moment die paradoxe Situation, dass so viel fotografiert wird, wie noch nie in der Geschichte - und gleichzeitig immer weniger "richtige" Kameras verkauft werden. Mag sein, dass die Ära der Fotoapparate für jedermann zu Ende geht und bald nur noch Hobbyfotografen und Profis als Kamerakäufer übrig bleiben. Deswegen ist nicht zu früh, die "wilden Jahre" der Digitalkamera-Entwicklung zu dokumentieren.

Diese Homepage war anfangs vor allem als virtuelles Museum meiner Kamerasammlung gedacht. Inzwischen ist daraus ein Projekt geworden, bei dem ein wachsender Kreis von Autoren tolle Beiträge zur Digitalkamera-Geschichte beisteuert. Den weitaus größten Anteil daran hat Ralf Jannke, der mit seinen Praxisbeiträgen die verschiedensten Themen detailliert behandelt und großartig bebildert. Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Homepage ist ein reines Hobby- und Spaßprojekt. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Sammlern und Fotobegeisterten. Es gibt keine Werbung und wir sind auch keine bezahlten Influencer. Falls Sie allerdings noch eine spannene Kamera herumliegen haben, die Sie nicht mehr brauchen - wir sind immer auf der Suche nach weiteren Exponaten.

Boris Jakubaschk

Das virtuelle Digicammuseum wird zum realen Museum

Meine Sammelei hatte eigentlich schon immer das Ziel, meine Geräte eines Tages nicht nur auf dieser Homepage zeigen zu können, sondern auch live in einem richtigen Museum. Mit Holger W. Müller habe ich nun einen Partner, der meine Leidenschaft für die Technikgeschichte teilt. Außerdem wurden ihm in Rastatt Büroräume der ehemaligen Thaleswerke angeboten, dem Hersteller der bekannten Thales-Rechenmaschinen.

Dort soll nun ein Museum entstehen, das Rechenmaschinen, Computer und Videospiele als Schwerpunkt haben wird. Digitalkameras werden aber ebenfalls mit einigen spannenden Exponaten vertreten sein. Auf der Projekthomepage berichten wir über den Fortschritt.

Zur Homepage des µ-Museums