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SUN system ZOOM F:3.5 60-135mm

27. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Irgendwie hat es mir dieser weniger bekannte japanische Objektivhersteller SUN angetan. Von dem ich bereits einige Objektive habe, die in den Praxisberichten unter SUN zu finden sind. Jetzt also ein gerade mal 2,25-fach Normal-/Telezoom, wenn man 60 mm Brennweite noch als Normalobjektiv durchgehen lässt. Spontan erinnert mich dieses Zoom an das nette "SUN-ZOOM MACRO 1:3.5 38-90mm", aber in der Brennweite um den Faktor 1,6 in einen längeren Bereich verschoben ;-)

Trotz intensiver Suche fand ich im Internet zum 60-135 mm nur diese drei Links

  • Mit einem ziemlich nervenden Youtube-Video, das man besser nur bis bis 3 min 30 s anschaut … Dem aber immerhin noch zu entnehmen ist, dass es neben dem 3,5/60-135 mm SUN noch ein 4/60-150 mm Macro gab. Kein Wunder, denn die Nahdistanz des 60-135 mm ist mit 2 m arg lang. Im Video wird das 60-135 als 100 mm f/3,5 "Prime", heißt "Festbrennweite" gelobt, die auch auf 60 oder 135 mm gezoomt werden kann. Und weiter wird das Zoom als "Parfocal" bezeichnet, was bedeutet, dass die Entfernung beim Zoomen nicht neu fokussiert/eingestellt werden muss. Über den optischen Aufbau ist nichts bekannt. Auf Abbildungen ist nur erkennbar, dass der Blendenbereich von f/3,5 bis f/22 reicht. 
  • In einem weiteren Youtube-Video in japanischer Sprache hat einer sein SUN mit M42 Anschluss auf die Vollformat Nikon D700 adaptiert. Nicht eben ideal durch die notwendige Korrekturlinse im Adapter, um auf Unendlich zu kommen.
  • Dieser Bericht zeigt ein sehr interessantes Detail: „GN“ für GuideNumber, Leitzahl eines Blitzgeräts. Das kann nur eine Hilfe fürs Blitzen sein. Was es damit aus sich hat, wird im Praxisbericht "Vier Linsen müssen reichen …" erklärt.

Auf jeden Fall ein interessantes Zoom, das in „Canon-Weiß“ daherkommt, auf das ich sehr gespannt bin. Dem Zustand nach wurde es stark gebraucht, was für das Objektiv spricht. Die Adaption auf die spiegellose 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6 wird kein Problem sein, das SUN system ZOOM F:3.5 60-135mm kommt mit Nikon F-Anschluss. Jetzt heißt es Geduld, denn ich werde das Zoom erst um Ostern herum ausprobieren können …


Meine längste Brennweite in einem Objektiv ohne Konverter – 1 Meter = 1000 mm

25. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Auch wenn dieses Objektiv vermutlich mehr liegen, als benutzt werden wird …

… bin ich sehr gespannt!

Tele-Spezifikation

  • Sigma 1000mm f/13.5 Spiegelobjektiv
  • Vorstellungsjahr 1983
  • Länge/Gewicht: 187 mm, 1050 g
  • Bildwinkel 2,5 Grad
  • Nahdistanz ??? wird nachgeliefert!

Zum Vergleich: Das nur wenig lichtstärkere 11/1000 mm Nikkor ist 238 mm lang und wiegt 1900g. Nahdistanz des Nikkors: 8 m 

Eine, nein die einzige Meinung zum Supertele aus www.pentaxforums.com: "Das ist ein verrücktes Objektiv. Ich habe es aus einer Sammlung manueller Objektive und Analogkameras bekommen. Es ist ordentlich. Allerdings bekomme ich mit meinem 300 mm Tele technisch bessere Bilder. Wenn Sie ein 1000 mm Sigma sehen und es einfach nur haben wollen, kaufen Sie es, aber erwarten Sie nicht viel davon."

An die letze Bemerkung diese Users habe ich mich gehalte ;-) Haben wollen ;-)

Trotz der wenig Gutes verheißenden Bewertung (4 von 10 Punkten) und Einschätzung habe ich das Supertele in der hellen (Weißen) Version mit Canon FD-Bajonett für ca. 175 Euro erworben.

Die "Produktgeschichten, Anekdoten eines Sigma-Ingenieurs" lesen sich da optimistischer:

"Spiegelobjektive als erschwingliche Ultra-Teleobjektive"

"Als Reaktion auf den steigenden Preis des Refraktor-Objektivs mit 400 mm F5,6 entschied sich SIGMA, sein Sortiment erneut um verspiegelte Ultra-Teleobjektive zu erweitern. 1982 belebte SIGMA sein Angebot an erschwinglichen Ultra-Teleobjektiven mit der Veröffentlichung des Mirror 400mm F5.6 zu einem Preis von 50.000 Yen (ca. 500 $). Später im selben Jahr veröffentlichte SIGMA das Mirror 1000mm F13.5 – dieses kompakte 1000-mm-Objektiv mit anständiger optischer Leistung und einem Preis von 75.000 Yen (ca. 750 $) schickte Schockwellen durch die Kameraindustrie. Während der Preis dramatisch niedrig erscheinen mag, war das 1000 mm F13,5 tatsächlich fast identisch mit dem 600 mm F8 (grob berechnet: 1000 mm/13,5 = 74 mm; 600 mm/8 = 75 mm). Man könnte fast sagen, dass bis auf die Krümmung des Spiegels und die Länge des Objektivtubus alles gleich war. Aus geschäftlicher Sicht war es ein ziemlich gutes Objektiv."

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Vergnügen war/ist, dieses mit f/13,5 nicht besonders lichtstarke Supertele auf einer analogen wie digitalen Spiegelreflexkamera sicher zu fokussieren. Auf der Serien-Mattscheibe oder mit Hilfe von Pfeilen oder einer Art Lichtwaage. Lange Zeit beschränkte sich der Autofokus auf eine maximale, oder besser minimale Lichtstärke von f/5,6. Was wahrscheinlich auch auf elektronische Einstellhilfen übertragbar ist. Erst aktuellere DSLRs auto-fokussieren auch noch bei Blende f/8 und f/11. Für mich ist das einfach die Domäne der spiegellosen Systemkamera.

Im Blogbeitrag „1200 mm Brennweite aus der Hand“ war zu lesen: „Irre, was heute geht. 100-400 mm Sigma mit TC-20E (I), adaptiert per FTZ auf die spiegellose Nikon Z50 bei 400 mm Brennweite: Macht zusammen 400 x 2 x 1,5 = 1200 mm Brennweite mit Licht-„Stärke“ f/12,6. Der Autofokus der Z50 schafft das! O.K., es bewegte sich nichts … Auto-ISO 2500, Offenblende, 1/800 s.“ Bei der Konstellation 100-400 mm Sigma plus 2x Konverter verweigerte die Profi-DSLR Nikon D4 übrigens ein Auto-Fokussieren! Wobei ich den D4-Liveview nicht zum manuellen Fokussieren ausprobiert habe ... Es wird spannend, wie gut, sicher sich das 13,5/1000 mm Sigma auf meinen spiegellosen Z-Nikons mit Hilfe von Fokus-Peaking und Sucherbild-/Monitor-Vergrößerung fokussieren lassen wird.

Was gab es bisher zum Thema Spiegelobjektiv im Digicammuseum.de?

Quellen:

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf das 1000 mm Sigma! Praxisbericht im April nach Ostern … 

 


Die Internetseite Dpreview.com geht vom Netz …

23. März 2023, Ralf Jannke - Wissen

Auch wenn es schon komplett durch den virtuellen Blätterwald ging ...

Ich will auch noch meinen Senf zur Abschaltung von dpreview.com geben.

Meine zweite Standard-Quelle nach digitalkamera.de, die schweizer "fotointern.ch — Tagesaktuelle Fotonews" schreibt:

"Seit 1998 gibt es die englischsprachige und damit internationale Test-Website für Digitalkameras dpreview.com. In London von Phil Askey und anderen Enthusiasten ins Leben gerufen und bereits 2007 von Amazon übernommen, was später einen Umzug der Redaktion nach Seattle zur Folge hatte, fällt die Website der jüngsten Entlassungswelle bei Amazon zum Opfer. (Seit wenigen Monaten krassieren Massenentlassungen bei viele Tech-Giganten um die Unternehmen in den derzeitigen Krisen auf Sparkurs zu bringen.) Ab dem 10. April wird DP Review eingestellt und später die Website ganz vom Netz genommen."

Da mögen bei notleidenden Papier-Magazinen zum Thema digitale Fotografie und dem einen oder anderen Influencer die Sektkorken knallen, aber zu früh "gefreut" …

Der König ist tot, es lebe der König

Chris Niccolls und Jordan Drake, die bei ihren diversen Gerätevorstellungen auch Fehler nannten, machen Anfang Mai weiter:

"Chris Niccolls und Jordan Drake are coming to PetaPixel"

Neben den beiden soll auch ein anderes Team damit beschäftigt sein, den kompletten Inhalt von dpreview.com zu sichern!

Unvergessen, wie Chris Niccolls das "fest" montierte minderwertige Plastikobjektiv der Kamera eines namhaften Herstellers kurzerhand abbrach ... Oder die Videos zum Jahresende, wo sich Chris und Jordan "die Kante geben", wenn die begründet (!) besten und schlechtesten Fotoprodukte des Jahres gewürdigt wurden. Alkohol im Job? In den USA möglicherweise verpönt, aber Niccolls und Drake sind Kanadier ;-)

Wer Lust hat braucht hinsichtlich Reaktionen zur Einstellung von dpreview.com nur zu googeln oder in Youtube zu suchen.

Die albernsten Reaktionen kommen aus anderer Richtung: Ich kaufe nichts mehr bei Amazon ... Dann lass' es doch. Das wird Amazon sicher mächtig beeindrucken ... Nachdem der zu Fuss zu erreichende Conrad Elektronik in Bonn zugemacht hat, stammen beispielsweise meine Akkuhalter für die historischen Kodak DSLRs alle aus Amazon. Punkt!

Und Fotoprodukte? Neuware, wie gebrauchte höherpreisige Objektive und Kameras werden grundsätzlich nur online beim Profi-Anbieter erworben. Mit verfolgbarem DHL Postversand. Denn hier hat Amazon auch bei mir komplett versch… — Pardon — schon seit Langem mein Bannstrahl getroffen, nachdem sie mir ein 350 Euro Objektiv einfach unbeaufsichtigt vor die Haustür gestellt haben …


Ein Smartphone, mit dem man nicht telefonieren kann …

13. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Sony MHS-PM1

Mit der MHS-PM1 präsentiert Sony 2009 ein reichlich überflüssiges "Smartphone", mit dem man filmen, fotografieren aber nicht telefonieren kann ;-) Zur Erinnerung: 2007 präsentiert Steve Jobs das erste Apple iPhone. Ich habe jetzt nicht in die Sony Ericcson Geschichte geschaut, wann Sony das erste Foto-Smartphone hatte …

Man kann die Sony MHS-PM1 als die moderne Fortsetzung der Sharp VN-EZ1 mpeg-4 von 1999 bezeichnen. Von 320 x 240 Pixel Videos/640 x 480 Pixel Fotos zu 1.440 x 1.080 HD Videos/5 Megapixel Fotos

Spezifikation

Wie bei der Sharp lässt sich das Objektiv schwenken. Das ermöglicht dem Nutzer auch – ganz wichtig – Selfies, indem das Objektiv einfach auf sich selbst gerichtet wird. Das Objektiv entspricht im 16:9 Filmbetrieb einem 47 mm Kleinbildobjektiv, im Fotobetrieb 42 mm Brennweite (4:3). Gespeichert wird auf Sony Memory Stick Pro Karten.

Da der fehlende Akku locker die 5 Euro, die die Sony MHS-PM1 gekostet hat, übersteigt, werde ich erst im eigenen Fundus nachsehen, ob da ein Akku passt. Alternativ ginge ein kurzer Betrieb mit einem Netzteil, wenn vorhanden. Ich habe nicht vor mit dieser Sony ernsthaft zu filmen oder zu fotografieren. Aber ich war neugierig auf diese Resourcenverschwendung in der Digitalkamera-Geschichte.

 


P-H-Ä-N-O-M-E-N-A-L …

08. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Selbst-Reparatur eines "vernebelten" 2,8/35-70 mm AF Nikkors

Küchentisch an einem grauen Sonntag ;-)

Als Vorgriff auf den fast fertigen Beitrag "Jahrzehnte-alte, lichtstarke 2,8;2.8-4;4/35-70 mm Zoom-Objektive im Vergleich" hier ein erfolgreicher Selbst-Raparaturversuch nach Internet-Anleitung, genauer einem Youtube-Video.

Worum geht es?

Ich wollte für die Kodak DSLRs auf Nikon SLR-Basis und weitere Niken DSLRs wenigstens ein lichtstarkes Zoom mit durchgehender Lichtstärke f/2,8. Speziell, wenn die alten Digitalkamera-Schätze wieder mal in die Basketballhalle sollen. Die Wahl fiel auf das meist preiswert zu habende Nikon AF NIKKOR 35-70mm f:2.8. Eine wenig geliebten Zoombrennweite – weder Fisch noch Fleisch —, aber gegenüber den lichtstarken 2,8/24-70 mm oder 2,8/28-70 mm eben deutlich preiswerter.

Die Qualitätsmeinungen und -eindrücke über das 2,8/35-70 reichen von  67,5 von 150 Punkten = 45 Prozent = Schulnote Mangelhaft  bis "für den gebotenen Preis bekommt man sehr gute Ergebnisse." "Die Schärfe im Zentrum ist bei Offenblende hervorragend, an den Rändern etwas weich."  Aber: "Leider gibt es ein Problem bei diesem Objektiv: es hat eine starke Anfälligkeit für das Ausdünsten von Schmiermitteln. Typisches Problem sind dabei die inneren Linsen, die von einem milchigen Belag betroffen sind. Beim Gebrauchtkauf ist also besondere Vorsicht angebracht."

Problem: Es gibt Exemplare da sehe ich den milchigen Belag nach einem kurzen Blick ins Objektiv, es gibt aber auch Exemplare, da ist der "Nebel" nicht sofort oder schwer erkennbar. Es reicht nicht, das Zoom in eine starke Lichtquelle zu halten! So war mein Exemplar eben doch "vernebelt". Beschrieben wurde es so:

  • Der Zustand ist voll funktionstüchtig - die Blende ist nicht verharzt
  • Ohne Glaspilz / Fungus / Schimmel - mit Staubpartikel - vorne die Linse hat Kratzer
  • Der Gehäuserand neben der Linse ist bestoßen und verkratzt - das Filtergewinde ist deformiert

Eine auf den ersten Blick wahrheitsgetreue Beschreibung, aber letztlich doch unehrlich. Ein einziger Blick durch den Sucher einer Spiegelreflexkamera hätte genügt, um den "Nebel", die Weichheit zu sehen …

Warum habe ich das Zoom dennoch behalten?

Weil die Schärfe bei Offenblende stimmt, denn dafür habe ich das Zoom schließlich geholt! Um es später erfolgreich zu reparieren! Dazu gleich mehr. Dennoch gilt für Unerfahrene: Finger weg von diesem Nikon-Zoom! Ich habe für mein Exemplar 79,90 Euro bezahlt. Das Zoom wird gewöhnlich für deutlich jenseits 100, ja sogar um 2xx Euro angeboten. Wer sich doch entschließt: Auf keinen Fall von privat ohne Rückgaberecht kaufen!

Jetzt aber doch eine gute Nachricht! Zumindest für mich – und andere Mutige ;-)

In diesem Youtube-Video "Lens repair : Nikkor 35-70mm f/2.8 : Haze removal" wird sehr gut und nachvollziehbar Schritt für Schritt beschrieben, wie man dieses Zoom selbst zerlegt, die betroffenen Linsen reinigt und das Objektiv funktionierend (!) wieder zusammenbaut. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich das benötigte Werkzeug längst über ein paar Jahre hinweg für ganz wenig Geld erworben habe. Speziell die Hartgummiteile, mit denen Linsengruppen auseinandergeschraubt werden können … Auf das Zeigen von Detailfotos verzichte ich – bzw. ich habe auch gar keine gemacht –, es ist minutiös im Youtube-Video beschrieben und gezeigt!

Der Erfolg spricht für sich!

Vorher – Nachher

Es war wirklich frappierend, was so "ein bisschen" Belag ausmacht! Den man im Exemplar des Youtube-Videos auch so sah, bei meinem 35-70 mm aber erst nach Einsatz auf der Kamera. Jetzt habe ich ein voll funktionsfähiges Zoom!

Ganz ohne Wermutstropfen geht es dann doch nicht. Laut Dirk X. können weitere Linsen vom milchigen Befall betroffen sein. An die bedeutend schlechter ran zu kommen ist. In einem weiteren Youtube-Video ist eine meiner Meinung nach nur provisorische Lösung, um wenigstens noch eine frei zugängliche Linsenoberfläche zu reinigen.

Ich habe bei meinem Exemplar gar nicht darauf geachtet. Ich war/bin zufrieden mit dem, was ich jetzt habe!

Nikon D1H von 2001, 2,7 Megapixel, 5 B/s, ISO 1600, mit dem reparierten 2,8/35-70 mm AF Nikkor bei Offenblende


„Wunderkameras“, „Pixel-Mogelklasse“, „Pixel-Hokuspokus“ Reaktivierung V

03. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Sigma SD10

Abgebildet meine beiden einzigen Objektive mit Sigma SA-Bajonett, ein "digitales" SIGMA ZOOM 18-50mm 1:3.5-5.6 DC und ein "analoges" SIGMA ZOOM 28-80mm 1:3.5-5.6 HF MACRO. Trotz der Brennweitenüberschneidung ein interessantes Pärchen, denn mit 18 mm Brennweite habe ich 31 mm Weitwinkel @KB — die Sigma SD10 hat einen etwas kleineren 13,8 x 20,7 mm APS-C Sensor, was Cropfaktor 1,7 bedeutet —, und das subjektiv wertigere 28-80 mm entspricht im KB-Format dann einem 48-136 mm Zoom. Mein zweites Exemplar mit Nikon F Bajonett hinterließ auf der 12 MP Nikon D90 und der 36 MP Vollformat Nikon D800 einen sehr guten Eindruck!

Mit der Sigma SD10 und den beiden Zooms werde ich in den Osterferien losziehen

Es ist schon wieder viel zu lange und über drei Jahre her, dass ich das letzte Mal mit der Foveon-Sensor-bestückten Sigma SD10 fotografiert zu haben – 2019. Es wird Zeit für ein Update dieser interessanten Nischenlösung, was den sehr speziellen Dreischicht-Sensor betrifft, über dessen tatsächliche Auflösung sich trefflich streiten lässt! Mit meiner Sigma SD10 und der Polaroid X530 bin ich aus Sammlersicht ausreichend "versorgt", was den exotischen Foveon-Dreischicht-Sensor betrifft.

Was von Sigma nach den digitalen Spiegelreflexkameras an spiegellosen Systemkameras OHNE Wechselobjektiv kam, kommt für mich weder vom — in meinen Augen — schauerlichen "Kachel-Design" der Quattro-Modelle noch von den abgerufenen eBay-Preisen für eine DP1/2/3/s/Merrill in Frage. 55 Euro habe ich für die SD10 bezahlt. Die "richtigen" DSLMs mit Objektiv-Wechselmöglichkeit wie meine Panasonic G2 DSLM haben 25 Euro gekostet, Olympus erste spiegellose microFourThirds Systemkamera PEN E-P1 gerade mal 30 Euro. O.K. beide Kameras haben die in den Praxisberichten beschriebenen Defekte, sind aber voll fototauglich! Die einwandfrei funktionierende Samsung NX11 DSLM kam für 60 Euro in den Pool. Selbst die großartige Fuji X-E1 blieb mit 95 Euro zweistellig.

Ich freue mich auf meine Sigma SD10!


Mein merkwürdigstes Autofokus-Normalobjektiv — dessen Autofokus nicht funktioniert …

28. Februar 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

CANON LENS AC 50mm 1:1.8

O.K. wie soll das auch per Adaption auf der Nikon Z6 funktionieren?

Auf der Suche nach dem besten Weg in Richtung Autofokus hatte Canon 1985 noch mit dem alten FD-Bajonett und der Canon T80 und den drei Autofokus-Objektiven AC 50mm 1:1.8, AC 35-70mm 1:3.5-4.5 und AC 75-200mm 1:4.5 experimentiert, um dann 1987 — zwei Jahre nach Minolta (!) — mit dem bis heute erfolgreichen EOS-System Vollgas zu geben.  Erzählt in "Die Geschichte des Autofokus' und sein wichtigster Erfinder: Minolta"

Aus dem Canon Autofokus Set von 1985 habe ich die T80 und das Normalobjektiv. Die T80 funktioniert nicht, womit dann auch die Blog-Überschrift erklärt ist. Aus diesem Grund wurde mit diesem Canon FD-Bajonett Autofokus-Objektiv zumindest von mir auch noch nie ein Foto aufgenommen. Das soll jetzt unbedingt nachgeholt werden. Denn der benötigte Adapter, um das FD-Objektiv auf die spiegellose Vollformat Nikon Z6 zu portieren, ist ja vorhanden! Praxisbericht folgt!

Gerne kündige ich auch eine weitere Steigerung an, was Canon FD Autofokus Objektive angeht. Mit funktionierendem AF auf der Nikon.  Mehr wird noch nicht verraten ;-)


Kodak/Canon EOS1n DCS520 Update 2023

24. Februar 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Eigentlich sollte nach der großartigen 2 Megapixel Kodak/Nikon F5 DCS620x die höher auflösende 6 Megapixel Kodak/Nikon F5 DCS760 kommen, die einen größeren 19 x 27 mm APS-H Sensor mit Cropfaktor 1,3 hat.

Leider, leider bringe ich mein Exemplar nicht mehr zuverlässig ans Laufen.  Ständige Fehlermeldungen, Abstürze und so weiter. Als letzte Hoffnung hatte ich meinen schlechtesten Akku für die DCS560 "geknackt" um an die Kontaktierung des Akkus zu kommen. Was problemlos gelang. Aber selbst mit der stabilen Spannungsversorgung durch ein Labor-Netzteil kam die DCS760 nicht in die Gänge. Also ab sofort nur noch ein Belegexemplar :-(

Stattdessen wurde jetzt die 2 Megapixel Kodak/Canon EOS1N DCS520 reaktiviert, um mit zu einem Spiel in die Basketballhalle zu gehen. Die lichtstarken Objektive 2,8/17-35 mm L USM und 2,8/70-200 L USM meiner Canon-Zeit habe ich nicht mehr. Bis auf die Lichtstärke bringen die beiden oben gezeigten Objektive aber auch 2023 Leistung: CANON ZOOM LENS EF 28-80mm 1:3.5-5.6 und CANON ZOOM LENS EF 70-210mm 1:3.5-4.5. Das 28-80 mm unterm Korb mit 28-35 mm, um bei f/3,5-4 zu bleiben. Die Bonner Halle ist sehr gut beleuchtet, ich werde die DCS520 mit ISO 1600 und -2/3 EV Unterbelichtung laufen lassen = ISO 2500. So dass immer eine 1/500 s Verschlusszeit möglich ist, wobei 1/1000 besser wäre …


Eigentlich sinnlos, aber für mich ein Muss!

20. Februar 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Meine digitalen Anfänge 1996/1997!

Als in Deutschland der dämliche denglische Begriff „Handy“ noch nicht erfunden war, telefonierte Schweden schon kompakt mobil. Auch begannen Skandinavier mit den ersten verfügbaren Digitalkameras Produktionsabschnitte und -details zu dokumentieren, wo man sich im Unternehmen, wo ich beschäftigt war, noch mit Polaroid abmühte. Es war Ostern 1996, als ich über meine in Schweden lebende Schwester in den Wochenend-Leihgenuss einer Chinon ES 3000 kam. Trotz der schwachen 640x480 Pixel VGA-Auflösung war das die „Initialzündung Digitalfotografie", die im Herbst 1996 zum Kauf der ersten eigenen Kodak DC20 führte, 1997 zu Experimenten mit einer Olympus Camedia C-400 und bis Jahresende 1997 schließlich in die seinerzeit hochauflösende Olympus Camedia 800L mündete.

Als mir jetzt die sehr selten gewordene Olympus Camedia C-400 für 20 Euro über den Weg lief, habe ich sofort zugegriffen! 1997 bot Olympus die 1.024 x 768 Pixel Camedia C-800L und die 640 x 480 Pixel Camedia C-400L. Beide mit Monitor zur Motivfindung und zum späteren Betrachten der aufgenommen Fotos. Alternativ gab es eine "Spar"-Camedia C-400. Mit dem halben Speicher der C-400L und ohne Monitor. Und doch habe ich damit die Einzelbilder der Tableaus von oben aufgenommen …

Also, die Camedia C-400 "musste" sein ;-)


Ich erkläre die Flohmarktsaison nochmals für eröffnet :-)

14. Februar 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Irgendwie hat man die zwei Jahre Corona-Pause ja doch gemerkt – was Flohmarktaktivitäten betrifft

Nach dem noch frischen Blogeintrag „Heute vom Flohmarkt …“, der eine nette 10 Megapixel Sony Cyber-shot DSC-T700 und ein Sony-Ericcsson D750i Handy mit eingebauter Digitalkamera – je 4 Euro – in die Sammlung brachte, gab es eine Woche später für 15 Euro eine 7 MP HP Photosmart M627 (Vorstellungsjahr 2006) und eine 16 MP Canon PowerShot ELPH 110 HS (in Europa Canon IXUS 125 HS) aus dem Vorstellungsjahr 2012. Beide Kameras in sehr gutem äußeren Zustand und voll funktionierend. Die HP wird von digitalkamera.de nicht gelistet, aber es gibt auch so genügend Informationen.

Damit werde ich jetzt aber wieder auf die Bremse treten

Denn neben der Sony Cyber-shot DSC-T700, jetzt der HP Photosmart M627 und der Canon PowerShot ELPH 110 HS warten noch weitere drei Sonys ihrer (ungeliebten) Beachtung. Letztere wurden mir von Christian Zahn als bei ihm Doppel-Exemplare überlassen, vielen Dank dafür.

Problem, mich langweilt diese Kameraklasse. Nicht ohne Grund habe ich begonnen, neben den dauerbenutzen spiegellosen Systemkameras die gute alte Digital-Spiegelreflex wieder etwas aufzuwerten:

Denn die Geschichte der Digitalkamera ist vielleicht nicht in allen Facetten, so aber doch sehr ausführlich dargestellt

Das obere Foto zeigt die Anfänge. Ab etwa Mitte der 1980er Jahre wurde bereits filmlos, aber noch analog aufgezeichnet, gespeichert. Mit so genannten Stillvideo-Kameras. Im Foto darunter die zweite, in Serie gefertigte DSLR der Welt, die Kodak DCS200 von 1992 und die letzte Minolta (exakt KonicaMinolta) Dynax 5D von 2005, bevor Minolta als jahrzehntelanger Hersteller von Kameras und Objektiven von der Bildfläche verschwand. Da kommt digitalkamera-geschichtlich nicht mehr viel dazu.

Sollte aber wirklich mal nichts zu schreiben sein, kann ich auf die weniger geliebten Digitalkameras zurückgreifen. Wobei sich die Sony Cyber-shot DSC-T700 gleich als Favorit herauskristallisierte. Durch ihre starke Nahfotofähigkeit im Zentimeterbereich. So sollten ein paar unbeschwerte, komfortable "Makros" kleiner Dinge möglich sein.

Und einen großen Vorteil haben unbedeutende, kleine Ramsch-Flohmärkte. Hier finde ich gelegentlich ein nettes Teil. Auf den wenigen verbliebenen, reinen Fotobörsen wird pauschal so argumentiert: "Selten, super-rar = teuer". Als ob die Besucher von den Preisen keine Ahnung hätten. Und wer gibt hohe Summen aus, ohne die gewisse Sicherheit von eBay und Paypal …