EXPERT ZOOM 1:3,5 F=40-105mm — musste das sein?

10. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Es war die ungewöhnliche Brennweite dieses 40-105 mm Zooms. Es kam mit Olympus OM-Bajonett.Da ich den Olympus OM-/Nikon Z-Adapter habe, habe ich dieses Expert-Zoom für 18 Euro gerne noch an Bord genommen.

Als zunächst Intercop GmbH wurde Expert 1967 vom schwedischen Geschäftsmann Gunnar Nygren gegründet. Expert ist eine Einzelhandelskette, die bis heute mehrere hundert Filialen in einer Reihe von Ländern weltweit hat. Heute aber kein Fotogerät mehr im Angebot hat.

In den Hochzeiten der analogen Fotografie mit analogen Spiegelreflexkameras suchten Hobby-Fotografen nach preiswerten Alternativen zu teureren Objektiven weiterer japanischer OEM-Hersteller (Sigma, Soligor, Tamron, Tokina). Und wurden bei der Expert Einzelhandelskette fündig.

Die Expert-Objektive wurden von Drittanbietern gekauft und als "Expert" gelabelt. Viele der Expert-Objektive sind identisch mit den von Chinon und Tamron vertriebenen Objektiven. So auch dieses Zoom.

Kurzbericht je nach Eintreffen im Lauf des Herbsts oder über die Weihnachtsfeiertage

 


Als Tokina auch noch Tokyo Koki hieß

08. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Tokyo Koki W. TOKINA 1:2.8 f=35mm

Camera-Wiki schreibt (verkürzt):

"Tokina Co., Ltd ist ein japanischer Objektivhersteller. Das Unternehmen wurde im Mai 1950 in Shinjuku, Tokio, als Tokyo Optical Equipment Manufacturing gegründet. Frühe Objektive waren mit Tokyo Koki gekennzeichnet, einer verkürzten Version der phonetischen Übersetzung des Firmennamens ins Englische, Tokyo Koki Seisakusho. Die Firma wurde von ehemaligen Nikon-Ingenieuren als OEM-Hersteller gegründet und produzierte ursprünglich Objektive für andere Unternehmen wie Ponder und Best (später Vivitar). In den frühen 1960er Jahren begann das Unternehmen mit dem Verkauf von Linsen unter seinem eigenen Markennamen Tokina[3], während es weiterhin Linsen für andere Marken wie Soligor und Asanuma herstellte. (…)"

The history of Tokina 1950-2020

Das 35 mm Tokina wird gelegentlich mit dem Zusatz "Excellent Rare (Selten)" zum irren Preis von Größenordnung 250 US $ angeboten. Gekauft habe ich das 35er zum 1/10 dieses Mondpreis' für 25 Euro …

Praxiskurzbericht folgt


Oktober-/Herbstprogramm

04. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Der bessere Dreilinser!

Volltreffer! Es "blubbert"! Hier das Trioplan auf meiner geliebten Fuji X-E1

Es ist schon über ein Jahr her, als es den Praxisbeitrag "Experimentiervergnügen für wenig Geld!" gab.

Gegenstand war das dreilinsige bis 1963 gebaute Meyer-Optik Görlitz Trioplan 1:2.9 50 V, adaptiert auf die 24 MP Vollformat Nikon Z6. In der Hoffnung auf einen leuchtenden, goldenen Herbst und auf der weiteren "Jagd" nach dem berühmten "Seifenblasen-Bokeh" geht das Trioplan im Oktober mit auf die Reise in den Norden. Praxisbericht kommt …


Kleiner Bruder, kleine Schwester, Platzhalter

02. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Jetzt heißt es Daumendrücken!

Daumendrücken wofür?

Die 4 Megapixel Halbformat Nikon DSLR D2Hs, der wir gleich vier Praxisberichte gewidmet haben,

soll wieder seinen großen Bruder, seine große 12 Megapixel Schwester D2x bekommen!

Auch zur D2x gibt es zwei ausführliche Praxisberichte

Wieder bekommen?

Ich habe den Fehler begangen meine erste perfekt laufende D2x irgendwann zu verkaufen. Jetzt habe ich ein Exemplar für 70 Euro erworben, weiß aber noch nicht, ob es funktioniert. Denn meine zweite D2x kommt ohne Akku und Ladegerät, was ich baugleich von der D2Hs habe.

Jetzt heißt es hoffen ;-)

VOLLTREFFER!

LÄUFT! Mehr demnächst in einem Praxisbericht zu meiner zweiten und finalen Nikon D2x

 


YASHICA REFLEX 35

30. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Und wieder mal – Zwillinge! Diesmal die Objektive!

Die meiste "Vorarbeit" zur richtigen Einordnung hatte schon der kleine Bericht "1949 bis 2019: 70 Jahre Yashica" geleistet. Mit dem dort genannten Link: "History of Yashica/Contax/Kyocera cameras" war die YASHICA REFLEX 35 schnell als Modell Penta J aus dem Vorstellungsjahr 1961 identifiziert. Um gleich die dazugehörige Bedienungsanleitung runterzuladen.

Im Blogbeitrag "Die dunkle Seite der (japanischen) Macht" hatte ich ein Setup weniger bekannter und auch weniger ausbaufähiger, ja qualitativ meist schlechterer japanischer SLRs neben den Premium-Herstellern Canon, Minolta (heute Sony), Nikon, Olympus und Pentax (heute in Besitz von Ricoh) fotografiert. Um Yashica hinterher dann doch wenigstens Zweitklassigkeit zu attestieren.

Was faszinierte mich an der Penta J?

Natürlich der auffällige Aufsteckbelichtungsmesser, den in vergleichbarer Form u.a. auch Nikon, Minolta und Pentax boten. Und der Preis ;-) 27 Euro inkl. Porto war mir diese interessante Yashica samt Objektiv dann wert!

Pentax ist das Stichwort

Ich hatte sofort gesehen, dass mit dem Objektiv "etwas nicht stimmt". "Das habe ich doch bereits, montiert auf meiner Pentax H2 von 1959." Die Lösung ist ganz einfach: Pentax muss im Auftrag von Yashica das gewünschte Normalobjektiv mit der Gravur YASHINON produziert haben! Und das oben gezeigte Pentax-Yashica-Pärchen passt einfach perfekt. Beide mit externem Aufsteckbelichtungsmesser, beide mit dem gleichen Objektiv. Das Pentax-Objektiv war bei mir fast in Vergessenheit geraten. Jetzt wird es Zeit, das mal auf die spiegellose 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6 zu adaptieren! Dazu muss ich aber erstmal meine Pentax finden ;-) So ungefähr weiß ich, wo ich suchen muss ;-) Aber das Yashinon habe ich ja bald in den Händen. Und der M42-/Nikon Z-Adapter ist im Feriengepäck!


Photopia Hamburg und Produktionseinstellung bestimmter DSLR-Objektive von Sigma und Tamron

27. September 2022, Ralf Jannke - Wissen

Kwerfeldein berichtet: Photopia in Hamburg lädt ein:

Die Photopia hat sich ein großes Ziel gesetzt: Sie möchte die bedeutendste Fotomesse in Deutschland werden und damit die 2020 eingestellte Photokina ersetzen. Ohne aber ihre Fehler zu wiederholen. Kein leichtes Ziel in einer schwierigen Zeit.

Der Wegfall des „kölschen Klüngels“, etwas weniger Gigantismus und Profitgeilheit könnte schon fast die halbe Miete sein! Wobei: Eine Stadt mit einer sündteuren Elbharmonie dürfte auch über reichlich Klüngel und Profitgeilheit verfügen … Was die Photopia wert ist, wird man in 2-3-5 Jahren wissen. Wenn sie dann immer noch stattfindet … Aber wenn ich bei gelegentlichen Köln-"Vorbeifahrten" die monumentale Messeanlage sehe … Womit sollen diese riesigen Hallen gefüllt werden? Brautmoden?

Die Photokina ist eingestellt, Geschichte. Ebenfalls eingestellt haben Sigma und Tamron den Bau von 18 bzw. 22 Objektiven für digitale Spiegelreflexkameras!

Nikon Rumors berichtet und listet die Sigma-/Tamron-Objektive, die nicht mehr produziert werden!

 


Was ist das?

24. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Steht doch drauf! Kannst du nicht lesen?

Doch, aber was/wer war F.B.R?

Das Internet und Google ist also doch nicht allwissend! Unter der Eingabe F.B.R, FBR oder fbr tauchen lediglich ein paar Logos auf, die keinen Rückschluss zulassen, um was es sich bei dieser Objektiv-Rarität handelt.

Natürlich ist diese F.B.R TELEPHOTO LENS 300mm F-5.5 "nur" ein weiterer Objektiv-Klon! Wer immer den produziert hat. Admiral, Cunor, Hanimex,  Tokyo Koki = Tokina? Gebaut und auf Wunsch gelabelt, graviert hat die gezeigten Objektive anderer Herstellernamen vermutlich nur Tokina. Oder eben gleich SUN. Und das trifft sicher auch auf dieses F.B.R zu! Die Bauweise ist einfach zu typisch!

Aber wer war F.B.R?

Weiß jemand eine Antwort?

 

 


Preis(wahn)vorstellungen …

20. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ob man solch alte Objektive kaufen soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber es macht Spaß mit diesem Altglas loszuziehen. Gerne auf der Vollformat DSLM, wohl um die Schwächen der (ur)alten Objektive wissend.

Was macht die beiden gezeigten Objektive besonders?

Es ist die Herstellerbezeichnung: Nicht Nikon sondern Nippon Kogaku Japan und die Brennwetenangabe in Zentimetern. Beide Objektive stammen aus den ganz frühen Nikon-Jahren 1960/61. Die Nikon F wurde 1959 vorgestellt!

Und noch etwas machte diese beiden Objektive besonders

Der Preis! Während eine große Menge Anbieter in eBay und dem schwedischen Pendant immer noch nicht vestanden hat, dass man nur zu vertretbaren Preisen verkaufen kann, zeigen diese beiden historischen Nikkore, dass es auch anders geht. Spätestens, wenn das Foto-Equipment wochenlang zu Hause und parallel in den virtuellen Regalen verstaubt, sollte der Anbieter nachdenken: Will er wirklich verkaufen? Oder nur mal gucken … Das "Nippon Kogaku Japan NIKKOR-Q Auto 1:3.5 f=13.5cm" hat 35 Euro gekostet, das "Nippon Kogaku Japan NIKKOR-H Auto 1:3.5 f=2.8cm" 50 Euro. Das 2.8 cm mit dem kleinen Fauxpas, weil es den erst 1977 zur Verfügung stehenden Blendenring mit der AI-Kupplung hat. Ich sammle, ja. Aber nochmehr und noch viel lieber benutze ich die alten Objektive! Optischer, äußerlicher Zustand? Ist mir ziemlich egal. Ein kleiner Kratzer auf der Frontlinse? Macht auch nichts. Entfernungsring und Blende müssen aber laufen. Nur bitte kein Linsenpilz, Fungus. Wenn die Preise stimmen, gebe ich auch weiterhin maßvoll Geld aus. Aber nicht, wenn ich in einer Apotheke einkaufen soll.

Christian Zahn hat den direkten 135 mm Nachfolger, das Nikon NIKKOR-Q Auto 1:3.5 f=135 mm bereits auf diesen Systemkameras ausprobiert:

 


Papierkorb?

16. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Trotz des Alters: Immer noch ein prima Altglas-Adaptor ;-) Oder sollte ich schreiben "Adaptierer"?

Für den einen ist es Bildmüll, Schrott, Papierkorb

Für mich sind solche Bildfehler genau der Grund, Freude an Altglas zu haben! Es geht ja nicht darum von der optischen Abbildung her perfekte Reproduktionen herzustellen. Dafür gibt es genug Spitzen-Glas. Aber hier eben gewollt: Wenig oder gar nicht vergütetes Meyer-Optik Görlitz Primagon 4.5/35 von 1955 bei Offenblende auf der vor 10 Jahren 2012 vorgestellten Olympus OM-D E-M5 … Über das Primagon und weitere Altglasschätze gibt es im Oktober einen größeren Praxisbericht!

 


AI/KI – Artificial Intelligence/Künstliche Intelligenz in der Bildbearbeitung und -erzeugung

12. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Radiant Photo

Hmmm... Warum gibt es derartige Programme mehr und mehr?

Nachdem ich jetzt das auf Hochglanzpapier belichtete 30 x 30 cm Fotobuch „Sommer 2022“ vor mir habe, ist mir bereits bei der Erstellung wieder aufgefallen, was für derartig gute JPEGs moderne Smartphones liefern. JPEGs, die manchmal sogar besser sind, als das, was moderne Systemkameras  an JPEGs produzieren. Ein Grund, dass ich nur noch in den früher von mir vehement abgelehnten Rohformaten speichere.

Dazu kommt, dass ich als begeisterter Hobbyfotograf im Urlaub mit der Familie „im Nacken“ einfach nicht stundenlang aufs richtige Licht für ein schönes Motiv warten kann. Eine Zumutung für die Familie und mich. Es muss zack zack gehen. Ich nehme, was ich bekomme. Um dann später das Maximum aus Fotos im Rohdatenformat zu holen, die eben bei nicht idealem Licht entstanden. Aus überbelichteten Partien wie tiefen Schatten noch Zeichnung zu holen, Dunst wegzubekommen und so weiter. Was nicht mit den Bonbonfarben bestimmter Verfahren zu tun hat, wo mehrere Fotos so miteinander verrechnet werden, dass die Unnatürlichkeit sogar Unbedarften auffällt.

Was ist an moderaten Rohdaten-Nachbearbeitungen so besonders?

Eigentlich nichts, wenn mir nicht immer wieder Smartphone Fotos von genau solchen Situationen betrachte, die out-of-the-cam als JPEG nahe an perfekt sind. Wie ist das möglich? Es steht in der Überschrift! KI – Künstliche Intelligenz. Die Smartphone-Prozessoren sind so leistungsfähig, dass dort die AI – Artificial Intelligence – vermutlich längst Einzug gehalten hat.

Und das ist das größte und unverzeihlichste Versäumnis der Kamerahersteller, neben ihren Rohdatenspeichermöglichkeiten nicht immer/zu wenig JPEGs bieten, die so gut sind, wie die aus dem Smartphone. Zumindest wenn bei Tageslicht und niedrigeren ISOs fotografiert wird.

Hier zwei Beispiele aus der oben genannten Software Radiant Photo

Künstliche Intelligenz – KI? Nööö, nur Lightroom

Und ohne Radiant Photo – siehe oben … Fertiges Foto meiner Vorstellung, einmontiert das Ausgangsbild

Es wäre interessant zu sehen, ob Radiant Photo aus dem nicht perfekten Ausgangsfoto ohne weiteres Zutun automatisch etwas schafft, was in meine Richtung geht. Aber solange es nur Radiant Photo nur "Pre-Orders" – Vorbestellungen – und keine eine Trial-Version gibt, lasse ich von so etwas die Finger! Denn nur, wenn Radiant Photo aus gewählten 36/48 bit Farbtiefe RAW-Dateien ohne große Nachearbeitung etwas liefert, was meinen Vorstellungen nahekommt, wäre es eine Überlegung wert. Von den Kosten abgesehen … 

Ich bin bekennender Adobe Lightroom Fan seit Version 4.0

Ich habe es immer wieder mit Capture One Trials, bzw. deren kleineren "Light"-Versionen, die es Kamerarohformat-spezifisch kostenlos gab, versucht. Spätestens, wenn ich bei C1xyz das dritte Mal nachsehen musste, wie ich einen Bildausschnitt mit festen oder freien Seitenverhältnissen ziehe, geht Software, die das nicht intuitiv bietet, sofort in die De-Installation, den virtuellen Papierkorb. Wahrscheinlich bin ich für Capture One zu doof …

Was mir aber aufgefallen ist – ob der Anwender Lightroom- oder C1-Anhänger ist

Es gibt Fotografen, die Photoshop ablehnen. Um dann Rohdaten-entwickelte Objekte bestimmter Farbe in den Farben nahe denen eines großen deutschen Telekomunikationsunternehmens zu präsentieren. Weil sich trotz vergeblichem Drehen an Weißabgleich und Farbkorrektur in LR wie C1 Farben einstellen, die einfach nicht passen, dann aber trotzdem gezeigt werden. Aufnahmen interessanter Motive, die mit Wissen der richtigen Photoshop-Regler mindestens zu verbessern, wenn nicht gar perfekt hinzubekommen wären. Mit wenigen Klicks. Machmal sorgt sogar die simple Photoshop-Tastenkombination Auto-Farbton, Auto-Kontrast oder Auto-Farbe für frappierende Verbesserungen. Letzteres bieten sogar die "kleinen" Photoshop Elements Versionen, die kein Cloud-Abo erzwingen.

Ist AI/KI nutzlos?

Auf keinen Fall! Ich habe die nicht gerade preiswerten Vergrößerungs-, Schärfungs- und Entrauschwerkzeuge der Topaz-Schmiede nach Test der Trialversionen, die die Ergebnisse mit einem Wasserzeichen überziehen, extrem schätzen gelernt! Und alle drei Programme erworben!

Zum Abschluss noch ein kleines Quiz der Internetseite "kwerfeldein": Erkennst Du K(ünstliche)I(ntelligenz)-Bilder?

Nur Spielerei oder erschreckende Zukunft?

So stellt sich die Künstliche Intelligenz – KI –, AI – Artificial Intelligence – eine analoge oder digitale Phantasiekamera vor. Na ja …

Das in der zweiten Reihe sollen Spiegelreflexkameras sein …

Dazu nochmal die Internetseite "kwerfeldein"

Kennt Ihr die Kamera im Titelbild? Wahrscheinlich nicht, denn diese Kamera existiert gar nicht. Sie ist das Ergebnis von künstlicher Intelligenz. Ich habe das Bild mit Hilfe des Programms Midjourney erstellen lassen und dafür einfach nur „Vintage camera, on a table“ eingegeben.

Wer sich dafür interessiert, hier ist eine Anleitung, des meiner Meinung nach noch nicht ganz idiotensicheren Programms … Entsprechend sind auch meine Versuche oben ausgefallen ;-)

Finale

Und das kam bei mir bei Eingabe von "Vintage Camera on a Table" raus. Etwas völlig anderes, als in kwerfeldein gezeigt. Was soll's. Ich hake das als interessante, nette Spielerei ab. Seine Stärke hat das Programm offensichtlich bei Phantasielandschaften, Porträts, Fantasy-Figuren. Steam Punks könnten daran ihre Freude haben ;-)

PS.: Ich habe die KI/AI von Topaz extrem schätzen gelernt. Wobei es da auch Einarbeitung braucht, um nicht zu übertreiben. Was aber sonstige KI-Einsätze betrifft:

Erste Kunstportale verbieten Werke von KI-Bildgeneratoren!

 


Was ist digicammuseum.de?

Die analoge Fotografie blickt auf eine etwa 170-jährige Geschichte zurück, seit etwa 100 Jahren sind Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, bis die Fotografie zu einem Hobby für Millionen von Menschen wurde und der Fotoapparat zum selbstverständlichen Accessoire jeder Urlaubsreise.

Um so überraschender ist es zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die etablierte Technik in wenigen Jahren nach der Jahrtausendwende in eine Nischenexistenz zurückgedrängt wurde. Ersetzt wurde sie durch Digitalkameras. Diese haben in kürzester Zeit eine atemberaubende Evolution durchlaufen und haben ihre analogen Vorfahren weitgehend überflüssig gemacht. In fast allen Haushalten wurde die alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera durch ein digitales Modell ersetzt.

Während die meisten analogen Kameras viele Jahre, teilweise auch Jahrzehnte lang genutzt wurden, landen die meisten Digitalknipsen nach drei bis vier Jahren in der Schublade und müssen einem leistungsfähigeren Modell weichen. Die technischen Fortschritte werden jedoch immer kleiner. Digitalkameras haben einen Stand erreicht, der keine drastischen Verbesserungen mehr zulässt. Der Boom fand seinen Höhepunkt um die Jahre 2008-2010 und hat seither deutlich nachgelassen.

Das ist auch schon rein äußerlich zu erkennen: In den ersten Jahren war bei den Herstellern von Digitalkameras der Wille zu beobachten, die neue Technik auch für Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität zu nutzen. Inzwischen ist diese Phase weitgehend vorbei und die Hersteller haben zu den aus analoger Zeit bekannten Kameratypen zurückgefunden: Kompaktkameras auf der einen und Systemkameras auf der anderen Seite.

Die in Smartphones eingebauten Kameras sind inzwischen jedoch so gut, dass sie Kompaktkameras die Existenzberechtigung geraubt haben. Wozu ein separates Gerät kaufen, wenn man vergleichbare Bilder auch mit dem Handy hinbekommt, das man zudem immer in der Tasche hat?

Es entsteht so im Moment die paradoxe Situation, dass so viel fotografiert wird, wie noch nie in der Geschichte - und gleichzeitig immer weniger "richtige" Kameras verkauft werden. Mag sein, dass die Ära der Fotoapparate für jedermann zu Ende geht und bald nur noch Hobbyfotografen und Profis als Kamerakäufer übrig bleiben. Deswegen ist nicht zu früh, die "wilden Jahre" der Digitalkamera-Entwicklung zu dokumentieren.

Diese Homepage war anfangs vor allem als virtuelles Museum meiner Kamerasammlung gedacht. Inzwischen ist daraus ein Projekt geworden, bei dem ein wachsender Kreis von Autoren tolle Beiträge zur Digitalkamera-Geschichte beisteuert. Den weitaus größten Anteil daran hat Ralf Jannke, der mit seinen Praxisbeiträgen die verschiedensten Themen detailliert behandelt und großartig bebildert. Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Homepage ist ein reines Hobby- und Spaßprojekt. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Sammlern und Fotobegeisterten. Es gibt keine Werbung und wir sind auch keine bezahlten Influencer. Falls Sie allerdings noch eine spannene Kamera herumliegen haben, die Sie nicht mehr brauchen - wir sind immer auf der Suche nach weiteren Exponaten.

Boris Jakubaschk

Das virtuelle Digicammuseum wird zum realen Museum

Meine Sammelei hatte eigentlich schon immer das Ziel, meine Geräte eines Tages nicht nur auf dieser Homepage zeigen zu können, sondern auch live in einem richtigen Museum. Mit Holger W. Müller habe ich nun einen Partner, der meine Leidenschaft für die Technikgeschichte teilt. Außerdem wurden ihm in Rastatt Büroräume der ehemaligen Thaleswerke angeboten, dem Hersteller der bekannten Thales-Rechenmaschinen.

Dort soll nun ein Museum entstehen, das Rechenmaschinen, Computer und Videospiele als Schwerpunkt haben wird. Digitalkameras werden aber ebenfalls mit einigen spannenden Exponaten vertreten sein. Auf der Projekthomepage berichten wir über den Fortschritt.

Zur Homepage des µ-Museums