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"Restprogramm" 2021/2022

08. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Das nenn' ich Gegensätze …

Jetzt ist es aber gut!

Mit diesen beiden "letzten" Zugängen ist meine Adaptions-Spielwiese komplett. Beide Objektive mit Leica M39-Schraubanschluss und beide vom Zustand "mein Geschmack" ;-) und Preis!

  • CANON LENS 50mm 1:1.8 II oder III, Baujahr 1956, 1958 
  • LEICA M39 Hektor 13,5cm f/4,5, Baujahr vermutl. 1930er Jahre. In vermutlich Export-Version, die Entfernungseinstellung ist in "Feet"/Fuß statt Meter graviert. Ich bin kein Leitz-Kenner!

Ab Sommer/Herbst 2021 kommen noch weitere Optik-Spezialitäten dazu, aber bei alten Digitalkameras gibt es erstmal nur noch diesen Nachzügler, die im Design etwas andere Pentax 7 Megapixel Optio 750Z aus dem Vorstellungsjahr 2004. 


90 Jahre Minolta (2018) Update

05. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

"Nachzügler"

Unlängst bekam das Digicammuseum eine Mail zum über drei Jahre alten Beitrag "2018: 90 Jahre Minolta"

Ralf Winkelhardt fand es schade, dass einige Fotos in der Minolta-Geschichte fehlen. Nach Rückfrage waren mit "fehlende Bilder" meine "Platzhalter" gemeint. Mangels nicht verfügbarer Originalkameras wurden seinerzeit zu Illustrationszwecken ähnliche Kameras anderer Hersteller abgebildet, auf die ich Zugriff hatte. Einfach, um eine Vorstellung zu geben, wie die fehlenden Minoltas ungefähr ausgesehen haben.

Jetzt hat Ralf Winkelhardt die Erlaubnis erteilt, uns fehlende Kamera-Abbildungen, die er bieten kann, von seiner Internetseite runterzuladen und zu verwenden. Wofür wir uns bedanken und gerne Gebrauch machen! Entsprechend wird der Beitrag 90 Jahre Minolta überarbeitet.


Canon EOS-Objektive auf Fuji X-DSLMs

03. Mai 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

In meiner Fuji-Hochbegeisterungsphase wurde u.a. auch ein Adapter zur Verwendung von Canon-Objektiven mit EOS-Bajonett erworben. Da wurde es Zeit den Adapter mal auf Fuji X-E1 zu montieren und eine Runde mit dem kompakten 1,8/50 mm II EF einzuplanen.

Da es keinerlei elektronische und Energie-, sprich Strom-Übertragung von Kamera zu Objektiv gibt, würde die Blende jedes adaptierten EOS-Objektivs offen bleiben. Um abblenden zu können, besitzt der Adapter eine eigene Irisblende!

Ich werde es aber beim 1,8/50 mm EF II bewenden lassen

Das manuelle Fokussieren mit den beiden noch vorhandenen EF-Objektiven 3,5-4,5/35-105 und 4/70-210 mm ist kein Vergnügen. Das gezeigte 28-80 mm Canon EF USM und zwei weitere Zoom-Objektive mit USM-Antrieb behalte ich der EOS 1D/1Ds vor.


Eine kleine, aber feine Internetseite über fünf ausgewählte Digtalkameras

26. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Im Zuge einer Anfrage in Sachen Minolta DSLR RD-175 wurde die Seite "CAMERA" besucht.

Dort präsentiert der derzeit in Göteborg/Schweden lebende Engländer Edward Noble sehr ansprechend fotografiert eine kleine, aber feine Sammlung von fünf Digitalkameras:

  • Kodak DCS 760 a digital Nikon F5
  • Sony Mavica FD7
  • Nikon D1 The World's First True DSLR
  • Nikon D3 Nikon's First Full Frame DSLR
  • Sony A7 - Full Spectrum Mirrorless Conversion

Jeder Kamerabericht mit schönen Beispielfotos illustriert.

Es lohnt sich mal reinzuschauen!


Und noch ein Neukauf. Oder: Kann ein Fisheye-Objektiv für unter 80 Euro brauchbar sein?

19. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Das Thema Fisheye ist mit gewisser Vorsicht zu genießen

Wirklich gute Fisheyefotos sind rar. Kein Grund sich daran nicht zu versuchen. Aber auch ein Grund, keine Unsummen zu investieren. Im Herbst 2020 gab es einen Praxisbeitrag zur spiegellosen Olympus PEN E-P2, Illustriert mit Fotos, die ausschließlich mit zwei so genannten "Gehäusedeckel(n) mit Linse" aufgenommen wurden. So etwa kann man die beiden sehr speziellen Olympus-"Objektive" übersetzen. Dabei handelt es sich um die "Body Cap Lens 15 mm 1:8.0", ein aus drei Linsen bestehendes, auf KB umgerechnet 30 mm Weitwinkel mit Licht-"Stärke" f/8. Und die 30 g leichte "Body Cap Lens 9 mm 1:8.0". Umgerechnet aufs Kleinbildformat ein 18 mm Fisheye, was das komplette Bildfeld auszeichnet. Aufgebaut aus fünf Linsen in vier Gruppen, darunter zwei asphärisch geformte Linsen. Diesen „Objektiven“ kann ein gewisser Coolness- sowie Lomo-Faktor zugestanden werden. Und bis auf die Lichtstärke ist besonders die Fisheye-Version von der Abbildungsleistung für mich ein vollwertiges Objektiv. Stückpreise der Body Lens Caps um 70 Euro.

Dieser Gedanke kam sofort beim Anblick des 90 g leichten 10mm F8 PERGEAR Fisheye für das Z-Bajonett der spiegellosen Nikon Systemkameras und zahlreiche andere Hersteller. Optisch ist das Metall (!) Objektiv mit fünf Linsen in vier Gruppen – darunter drei ED-Elemente – ähnlich aufgebaut, wie das gute Olympus Pendant! Das PERGEAR hat ebenfalls nur Lichtstärke f/8 und kostet 75 Euro Spielgeld.

Hier ist der erste Praxisbericht zum 10mm F8 PERGEAR


Neukauf - ausnahmsweise ;-)

15. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

35 mm (1962) vs. 35 mm (2020)

Obwohl aus dem spiegellosen Fuji X System weitgehend raus und zurück zu Nikon, dann aber spiegellos, wurde doch noch in ein neues Fuji-Objektiv investiert.

Übrig geblieben ist meine bis auf den defekten E-Sucher funktionierende Fuji-"Einstiegskamera" X-E2 von 2018. Dazu kommt noch die erste Version dieser Reihe, die X-E1. Sie kam zum ähnlichen Preis und dient bevorzugt als "Digiback" für das geliebte Altglas, jahrzehntealte Objektive unterschiedlicher Hersteller.

Aber ein Objektiv mit Autofokus sollte noch her, nachdem sich das noch vorhandene 15-45 mm Fuji-Zoom bei genauem Hinsehen als dezentrierte unverkäufliche Gurke erwiesen hat. Die Wahl fiel auf das für Fuji-Verhältnisse preiswerte (< 200 Euro) und lichtstarke Fujifilm XC 35 mm F2.

Das 35er ist 4,7 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 5,8 Zentimeter. Gewicht: 130 Gramm. Möglich wird das durch vermehrten Einsatz von Kunststoff, einschließlich des Kamerabajometts, womit ich als ehemaliger Techniker in der Kunststoffqualitätskontrolle kein Problem habe! Auch hat das 35er keinen Extra-Blendenring. "Nice to have", aber es geht auch ohne Ring problemlos über die Rädchen am Kameragehäuse.

Digitalkamera.de schreibt:

"Die Vergütung verrichtet ihren Dienst hervorragend: Geisterbilder oder ein Kontrastabfall bei Gegenlicht treten praktisch nicht auf, die Blendenreflexe sind minimal. Dass die passende Gegenlichtblende nicht zum Lieferumfang gehört, ist also verschmerzbar."

Da die Original-Geli wie der Nachbau unverhältnismäßig teuer sind, wurde umgehend eine 8,90 Euro Geli mit 43 mm Schraubgewinde geordert.

Digitalkamera.de weiter: "Bei den Farbsäumen sieht das etwas anders aus. Hier sind die Bildränder am auffälligsten, wo die chromatischen Aberrationen in Extremsituationen mit bis zu drei Pixeln Ausdehnung durchaus sichtbar werden, während sie im Mittel mit 0,7 Pixeln eher gering ausfallen."

Die Reduzierung des Farbsaums ist dann eine Sache für die Rohdatenentwicklung.

Und zum Schluss schreibt Digitalkamera.de: "Wer eine besonders preisgünstige Normalbrennweite für seine Fujifilm sucht, bekommt mit dem XC 35 mm F2 ein sehr kompaktes und leichtes Objektiv mit einer guten Bildqualität."

Hier der Digitalkamera.de Link zum 35 mm Fuji:

https://www.digitalkamera.de/Objektiv/Fujifilm/XC_35_mm_F2/128521.aspx

Also: Es wird einen weiteren Praxisbericht über das nicht historische 35er auf einer "historischen" Fuji X-E1/2 Serie geben. Die jetzt immerhin 9 oder 8 Jahre alt sind …

Hier ein kleiner Action-Vorgeschmack: 2/35 mm Fuji auf der FUJIFILM X-E2

Alle Fotos Offenblende, ISO 1250, 1/1000 s Verschlusszeit, Speicherformat JPEG. Ich kenne keine Systemkamera, die derartig gute JPEGs produziert, wie die Fujis!

Das war am Basketballabend vom 13. April richtig "Schlepperei" und "Arbeit" — mit drei so unterschiedlichen Kameras:

  • Canon EOS 1Ds, 11 Megapixel, Vollformat, digitale Spiegelreflexkamera
  • FUJIFILM X-E2, 16 Megapixel, APS-C Sensor, spiegellose Systemkamera
  • Nikon 1 V2, 14 Megapixel, 8,8 x 13,2 mm 1 Zoll-Sensor, spiegellose Systemkamera

Keine Kamera hat enttäuscht!


David gegen Goliath

09. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Da treffen Welten aufeinander!

  • 1600 gegen 338 Gramm
  • Vorstellungsjahr 2002 gegen 2012
  • Digitale Spiegelreflexkamera gegen digitale Systemkamera ohne Spiegel
  • 11 Megapixel gegen 14 Megapixel
  • 24 x 36 mm Vollformatsensor gegen 1 Zoll 8,8 x 13,2 mm Sensor
  • 3 gegen 15 Bilder pro Sekunde
  • und und und

Ich bin gespannt, was da rauskommt!

Voila!

Das hätte ich nicht für möglich gehalten, was "David", die Nikon 1 V2 da zusammen mit dem 1,8/50 mm AF-S Nikkor bei Offenblende abgeliefert hat! Das wird nochmal in einem eigenen Bericht ausgebaut.

Jetzt müssen erstmal die Bilder von "Goliath", der Canon EOS 1Ds aufgearbeitet werden.


Kein Aprilscherz ;-)

01. April 2021, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln

Fundsache

In Pandemiezeiten kommt man irgendwann ans Aufräumen. Und da tauchte diese – für Sammler ganz wichtig – "originalverpackte" Einweg-Kamera auf. Christian Zahn hat dafür eine passende Bezeichnung: „Filmverbrennungsmaschinen“, Kameras völlig ohne Belichtungsmessung und mit Fixfokusobjektiv. Es ist noch gar nicht so lange her, wo es "tolle Geschäftsideen" von "Kaffeefahrten-Niveau" zu bestaunen gab. Wo Schrott der oben gezeigten Kameraart als besonderer Party- oder Hochzeitsgag angepriesen wurde. Den Gastgebern sollten diese  Filmverbrennungsmaschinen angedreht werden, um jedem Gast ein Exemplar zum unbeschwerten und spontanen Knipsen zu überlassen. Tolle Geschäftsidee in Zeiten, wo längst das Smartphone übernommen hatte …

Wofür es dieses oben gezeigte Wunderwerk der Fototechnik gab, weiß ich nicht mehr.

So oder so: Frohe Ostern für alle!


Die aktuellen Möglichkeiten der Bildmanipulation – Himmel austauschen…

25. März 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Das blasse Ursprungsfoto, genauer der zeichnungslose Himmel über Dänemarks ältester Stadt Ribe, war am Besuchstag eben so. Was aber Photoshop mittlerweile daraus "zaubern" kann. Dazu genügten drei Mausklicks. Erschreckend! Bei genauem Hinsehen dürfte wahrscheinlich auch der unbedarfte Laie die Fakes ohne Kennzeichnung erkennen. Oder auch nicht.

Obwohl seit 1997 und Photoshop 3.x/4.x dabei, nutze ich bis heute gefühlt vielleicht 10/20 Prozent des immer stärker gewachsenen Photoshop-Potentials. Womit ich für meine Bedürfnisse zufrieden bin.

Wozu aber die Menüpunkte „Auswahl/Himmel“ und „weiter Bearbeiten/Himmel austauschen“ fähig sind, hat mich dann doch nachdenklich gemacht. Beim letzten Foto der unteren Reihe habe ich mir etwas mehr Mühe gegeben. Ich bin sicher, dass ein erfahrener Bildbearbeiter das bei diesem Motiv so hinbekommt, dass nur noch ein Experte die Mogelei erkennt. Bei Spiegelungen des Himmels im Wasser geht es natürlich „in die Hose".

Aber nur durch den ersten Schritt „Auswahl/Himmel“ kann ich einem bereits vorhandenen tollen (Abend-)Himmel eine Dramatik verpassen, die er überhaupt nicht hatte … Das ging durch entsprechende Maskierung schon vorher, aber jetzt auf einen Mausklick. Um dann an Kontrasten und Farben zu schieben, was die Regler hergeben.

Das „Problem“ ist alt. Niemand kaufte am Urlaubsort früher Postkarten, die keinen satten blauen Himmel mit ein paar Wolken zeigten. Da hat nie einer hinterfragt, dass dieser Himmel und die Wolken vielfach und aufwändig analog ins Bild gebaut wurden. Übertragen auf heute: Fotokalender mit nicht entsprechend nachgearbeiteten, überbunten Fotos kauft aber eben auch keiner.

Wenn es in einem guten Foto dezent gemacht und ehrlich vermerkt wird: "Der Himmel wurde nachträglich einmontiert", würde ich es durchgehen lassen. Wenn diese Angabe bei Manipulation aber fehlt, oder ein vorhandener, schon toller Himmel so „überdreht" wird, bis die "Augen tränen", wird es fragwürdig. Und daran leiden ehrliche Fotografen: Fotos mit einem echten und phantastischen Himmel werden so unverschuldet unglaubwürdig. Oder ziehen gegen künstliche Bonbonfarben den Kürzeren :-(