Diese Tage gab es eine großartige Sammlungserweiterung!
Wie die hier schon vorgestellte DCS 410 löst die jetzt bekommene DCS 420 1524 x 1012 Bildpunkte = 1,5 Megapixel auf. Die Sensoren von DCS 410/420 haben allerdings nur eine Größe von 13,8 x 9,2 mm. Daraus resultiert ein Crop-Faktor von 2,6. Ein 20 mm Superweitwinkel verhält sich auf der DCS 420 wie ein 52 mm Normalobjektiv auf einer Vollformatkamera. Im Gegensatz zur DCS 410 mit ihren festen ISO 100 bietet die DCS 420 ISO 100, 200 und 400, und sie kann 2 B/s aufnehmen.
Warum auf die DCS 420 für 75 Euro Startgebot niemand höher bot, hat mich gewundert
Ja, die Kamera war ehrlicherweise mit „Achtung nicht getestet. – Ich kann nichts zum Zustand sagen weil keine Batterie verfügbar. – Eventuell für Bastler auf jeden Fall ein Sammlerstück für die Vitrine.“ deklariert. Wenn dann Phantasiepreise in Größenordnung 200 bis 500 Euro gefordert werden, bekomme ich Pickel ;-) In diesen Fall war es OK!
Für manchen Sammler muss doch nur der äußere Zustand stimmen. Ob die Kamera noch funktioniert, ist vollkommen nebensächlich. Dieser Sammler fotografiert allenfalls seine Exponate, macht aber außer Horten sonst nichts damit…
Von daher war der Startpreis von 75 Euro fair. Ich hätte aufgrund der Seltenheit der Kamera mit einem dreistelligen Preis gerechnet. Tatsächlich bekam ich für 82 Euro den Zuschlag.
Inbetriebnahme
Der Akkublock war entnommen, was gut ist, denn so konnte nichts auslaufen, was dann richtig zerstörerisch werden kann! Im ersten Anlauf wurde die vorhandene DCS 410 versuchsweise geladen, exakt der Akku, der auch in die DCS 420 passt. Um dabei festzustellen, dass der altersschwache DCS 410-Akku nach dem letzten Einsatz 2015 nicht genug Pflege erfahren hat und definitiv hinüber ist und sich nicht mehr laden lässt. Wobei es auch nicht sicher ist ob, eine Aufladung pro Quartal in den letzten Jahren den Akkublock wirklich am Leben erhalten hätte. Nach Abschrauben der Bodenplatte, war der alte Akku schnell vom Steckkontakt getrennt und entnommen.
Und was nun?
Unser Leser Ricardo Silva Höllger hat hier ausführlich beschrieben, wie der Kodak-Akkupack, der aus mehreren zusammengeschlossenen und -geklebten Einzel-Akkus besteht, zu demontieren und aus neuen Einzel-Akkus wieder aufgebaut werden kann.