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Als Tokina auch noch Tokyo Koki hieß

08. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Tokyo Koki W. TOKINA 1:2.8 f=35mm

Camera-Wiki schreibt (verkürzt):

"Tokina Co., Ltd ist ein japanischer Objektivhersteller. Das Unternehmen wurde im Mai 1950 in Shinjuku, Tokio, als Tokyo Optical Equipment Manufacturing gegründet. Frühe Objektive waren mit Tokyo Koki gekennzeichnet, einer verkürzten Version der phonetischen Übersetzung des Firmennamens ins Englische, Tokyo Koki Seisakusho. Die Firma wurde von ehemaligen Nikon-Ingenieuren als OEM-Hersteller gegründet und produzierte ursprünglich Objektive für andere Unternehmen wie Ponder und Best (später Vivitar). In den frühen 1960er Jahren begann das Unternehmen mit dem Verkauf von Linsen unter seinem eigenen Markennamen Tokina[3], während es weiterhin Linsen für andere Marken wie Soligor und Asanuma herstellte. (…)"

The history of Tokina 1950-2020

Das 35 mm Tokina wird gelegentlich mit dem Zusatz "Excellent Rare (Selten)" zum irren Preis von Größenordnung 250 US $ angeboten. Gekauft habe ich das 35er zum 1/10 dieses Mondpreis' für 25 Euro …

Praxiskurzbericht folgt


Oktober-/Herbstprogramm

04. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Der bessere Dreilinser!

Volltreffer! Es "blubbert"! Hier das Trioplan auf meiner geliebten Fuji X-E1

Es ist schon über ein Jahr her, als es den Praxisbeitrag "Experimentiervergnügen für wenig Geld!" gab.

Gegenstand war das dreilinsige bis 1963 gebaute Meyer-Optik Görlitz Trioplan 1:2.9 50 V, adaptiert auf die 24 MP Vollformat Nikon Z6. In der Hoffnung auf einen leuchtenden, goldenen Herbst und auf der weiteren "Jagd" nach dem berühmten "Seifenblasen-Bokeh" geht das Trioplan im Oktober mit auf die Reise in den Norden. Praxisbericht kommt …


Kleiner Bruder, kleine Schwester, Platzhalter

02. Oktober 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Jetzt heißt es Daumendrücken!

Daumendrücken wofür?

Die 4 Megapixel Halbformat Nikon DSLR D2Hs, der wir gleich vier Praxisberichte gewidmet haben,

soll wieder seinen großen Bruder, seine große 12 Megapixel Schwester D2x bekommen!

Auch zur D2x gibt es zwei ausführliche Praxisberichte

Wieder bekommen?

Ich habe den Fehler begangen meine erste perfekt laufende D2x irgendwann zu verkaufen. Jetzt habe ich ein Exemplar für 70 Euro erworben, weiß aber noch nicht, ob es funktioniert. Denn meine zweite D2x kommt ohne Akku und Ladegerät, was ich baugleich von der D2Hs habe.

Jetzt heißt es hoffen ;-)

VOLLTREFFER!

LÄUFT! Mehr demnächst in einem Praxisbericht zu meiner zweiten und finalen Nikon D2x

 


YASHICA REFLEX 35

30. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Und wieder mal – Zwillinge! Diesmal die Objektive!

Die meiste "Vorarbeit" zur richtigen Einordnung hatte schon der kleine Bericht "1949 bis 2019: 70 Jahre Yashica" geleistet. Mit dem dort genannten Link: "History of Yashica/Contax/Kyocera cameras" war die YASHICA REFLEX 35 schnell als Modell Penta J aus dem Vorstellungsjahr 1961 identifiziert. Um gleich die dazugehörige Bedienungsanleitung runterzuladen.

Im Blogbeitrag "Die dunkle Seite der (japanischen) Macht" hatte ich ein Setup weniger bekannter und auch weniger ausbaufähiger, ja qualitativ meist schlechterer japanischer SLRs neben den Premium-Herstellern Canon, Minolta (heute Sony), Nikon, Olympus und Pentax (heute in Besitz von Ricoh) fotografiert. Um Yashica hinterher dann doch wenigstens Zweitklassigkeit zu attestieren.

Was faszinierte mich an der Penta J?

Natürlich der auffällige Aufsteckbelichtungsmesser, den in vergleichbarer Form u.a. auch Nikon, Minolta und Pentax boten. Und der Preis ;-) 27 Euro inkl. Porto war mir diese interessante Yashica samt Objektiv dann wert!

Pentax ist das Stichwort

Ich hatte sofort gesehen, dass mit dem Objektiv "etwas nicht stimmt". "Das habe ich doch bereits, montiert auf meiner Pentax H2 von 1959." Die Lösung ist ganz einfach: Pentax muss im Auftrag von Yashica das gewünschte Normalobjektiv mit der Gravur YASHINON produziert haben! Und das oben gezeigte Pentax-Yashica-Pärchen passt einfach perfekt. Beide mit externem Aufsteckbelichtungsmesser, beide mit dem gleichen Objektiv. Das Pentax-Objektiv war bei mir fast in Vergessenheit geraten. Jetzt wird es Zeit, das mal auf die spiegellose 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6 zu adaptieren! Dazu muss ich aber erstmal meine Pentax finden ;-) So ungefähr weiß ich, wo ich suchen muss ;-) Aber das Yashinon habe ich ja bald in den Händen. Und der M42-/Nikon Z-Adapter ist im Feriengepäck!


Was ist das?

24. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Steht doch drauf! Kannst du nicht lesen?

Doch, aber was/wer war F.B.R?

Das Internet und Google ist also doch nicht allwissend! Unter der Eingabe F.B.R, FBR oder fbr tauchen lediglich ein paar Logos auf, die keinen Rückschluss zulassen, um was es sich bei dieser Objektiv-Rarität handelt.

Natürlich ist diese F.B.R TELEPHOTO LENS 300mm F-5.5 "nur" ein weiterer Objektiv-Klon! Wer immer den produziert hat. Admiral, Cunor, Hanimex,  Tokyo Koki = Tokina? Gebaut und auf Wunsch gelabelt, graviert hat die gezeigten Objektive anderer Herstellernamen vermutlich nur Tokina. Oder eben gleich SUN. Und das trifft sicher auch auf dieses F.B.R zu! Die Bauweise ist einfach zu typisch!

Aber wer war F.B.R?

Weiß jemand eine Antwort?

 

 


Preis(wahn)vorstellungen …

20. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ob man solch alte Objektive kaufen soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber es macht Spaß mit diesem Altglas loszuziehen. Gerne auf der Vollformat DSLM, wohl um die Schwächen der (ur)alten Objektive wissend.

Was macht die beiden gezeigten Objektive besonders?

Es ist die Herstellerbezeichnung: Nicht Nikon sondern Nippon Kogaku Japan und die Brennwetenangabe in Zentimetern. Beide Objektive stammen aus den ganz frühen Nikon-Jahren 1960/61. Die Nikon F wurde 1959 vorgestellt!

Und noch etwas machte diese beiden Objektive besonders

Der Preis! Während eine große Menge Anbieter in eBay und dem schwedischen Pendant immer noch nicht vestanden hat, dass man nur zu vertretbaren Preisen verkaufen kann, zeigen diese beiden historischen Nikkore, dass es auch anders geht. Spätestens, wenn das Foto-Equipment wochenlang zu Hause und parallel in den virtuellen Regalen verstaubt, sollte der Anbieter nachdenken: Will er wirklich verkaufen? Oder nur mal gucken … Das "Nippon Kogaku Japan NIKKOR-Q Auto 1:3.5 f=13.5cm" hat 35 Euro gekostet, das "Nippon Kogaku Japan NIKKOR-H Auto 1:3.5 f=2.8cm" 50 Euro. Das 2.8 cm mit dem kleinen Fauxpas, weil es den erst 1977 zur Verfügung stehenden Blendenring mit der AI-Kupplung hat. Ich sammle, ja. Aber nochmehr und noch viel lieber benutze ich die alten Objektive! Optischer, äußerlicher Zustand? Ist mir ziemlich egal. Ein kleiner Kratzer auf der Frontlinse? Macht auch nichts. Entfernungsring und Blende müssen aber laufen. Nur bitte kein Linsenpilz, Fungus. Wenn die Preise stimmen, gebe ich auch weiterhin maßvoll Geld aus. Aber nicht, wenn ich in einer Apotheke einkaufen soll.

Christian Zahn hat den direkten 135 mm Nachfolger, das Nikon NIKKOR-Q Auto 1:3.5 f=135 mm bereits auf diesen Systemkameras ausprobiert:

 


Papierkorb?

16. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Trotz des Alters: Immer noch ein prima Altglas-Adaptor ;-) Oder sollte ich schreiben "Adaptierer"?

Für den einen ist es Bildmüll, Schrott, Papierkorb

Für mich sind solche Bildfehler genau der Grund, Freude an Altglas zu haben! Es geht ja nicht darum von der optischen Abbildung her perfekte Reproduktionen herzustellen. Dafür gibt es genug Spitzen-Glas. Aber hier eben gewollt: Wenig oder gar nicht vergütetes Meyer-Optik Görlitz Primagon 4.5/35 von 1955 bei Offenblende auf der vor 10 Jahren 2012 vorgestellten Olympus OM-D E-M5 … Über das Primagon und weitere Altglasschätze gibt es im Oktober einen größeren Praxisbericht!

 


Noch ein Dreilinser

08. September 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

E. Ludwig Meritar 2,9/50

Objektive von Ernst Ludwig aus Weix bei Dresden — Das preiswerte Meritar für die Exa

"Aus dem optischen Werk Ernst Ludwig, Weixdorf (Ortsteil Lausa) bei Dresden, kamen die preiswertesten Standardobjektive für die Exa. Das 3-linsige Meritar war die günstigste Objektivbestückung, mit der eine Exa zu kaufen war. Trotz des geringen Preises hat das Objektiv seine Qualitäten.

Die Bauart des klassischen Cook’schen Dreilinsers hat durchaus Vorzüge, die viele Fotografen in der gegenständlichen oder Landschaftsfotografie gerne nutzten."

Das und die komplette Geschichte des Meritars aus: PHOTO but MORE

Die Vergangenheitsform "nutzten" ist falsch gewählt! Dreilinser haben bestimmte, interessante Qualitäten! Auch heute — 2022! Worüber wir ausführlich berichten werden! Der Praxisbericht zum Meritar ist weitgehend fertig!

Ein Nachtrag oder Zwischenruf, der prima zum dreilinsigen Meritar passt

Diese uralten Objektive haben einfach einen besonderen Charme. Einen Charme, der sich auch in der Art der Abbildung, speziell der Unschärfe hinter dem fokussierten Hauptmotiv zeigt. Das so genannte Bokeh. Da ist die Rede vom so genannten "Seifenblasen-" und "Swirl(y)-/Wirbel"-Bokeh. Was durchaus Geschmacksache sein kann …

Das hat Unternehmen auf den Plan gerufen, alte Objektive nachzubauen und für Geld, sehr viel Geld auf den Markt zu werfen. Aktuell wird da ein Nach-/Neubau eines 58 mm Normalobjektivs für sage und schreibe 1199 Euro offeriert. Nicht besonders passend in Zeiten explodierender Energiekosten …

Dabei gibt es zum Spielen und Experimentieren Alternativen zum Bruchteil vierstelliger Euro-Beträge

Beschrieben in

Das wunderbare Meyer-Optik Görlitz Primoplan 1:1.9/58 V steckte auf der netten Praktica und kam zusammen mit der historischen SLR für 35 Euro vom Flohmarkt. Das Helios-44 2/58 kam für irgendwas um 50 Euro "aus der Bucht" (eBay).

Garant für ein "Swirl(y)-/Wirbel-Boken"


Und weiter mit Konica …

28. August 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

KONICA HEXAR AR 28mm F3.5

Im Blogbeitrag "Eigentlich kein Fundstück — KONICA HEXANON AR 40mm F1.8 Pancake" hatte ich nochmal die Geschichte  "100 Jahre Konica? Lange verpasst! 125 Jahre Konica? Verpasst. 150 Jahre Konica? Dauert noch 5 Jahre…" verlinkt. Für diese Herstellergeschichte hatte ich 2018 eine schrottreife 5 Euro Konica FC-1 samt Pancake KONICA HEXANON AR 40mm F1.8 erworben, worauf die Teile nach Veröffentlichung der Konica-Story vier Jahre in Vergessenheit gerieten. 

Diesen Sommer 2022 bei einer großen Aufräum- und Ausmistaktion tauchte die FC-1 wieder auf. Aber da war neben dem 40 mm Pancake, nein da ist doch noch mehr Konica! Also wurde nach den Ferien auch zu Hause nachgesehen und auch das KONICA HEXAR AR 28mm F3.5 "wiedergefunden" und auf die bewährte Fuji X-E1 adaptiert. 

Und was hat es mit der abgebildeten und merkwürdig gelabelten "Revue AUTO-REFLEX" an sich? Nun, Konica gravierte seine AUTO-REFLEX auf Wunsch auch als Revue AUTO-REFLEX für das ehemalige Versandhaus Quelle, das "seine" Kameras unter der Marke "Revue" vertrieb. Meines Wissens die einzige Spiegelreflexkamera des Weltmarkts, deren Format vom gewohnten 24 x 36 mm Kleinbild bei eingelegtem Film per Hebel auf 18 x 24 mm Halbformat umgestellt werden kann. Bei Filmknappheit ließen sich so statt 36 Aufnahmen auf den Standard Kleinbildfilm 72 Fotos belichten. Eine ausführliche Beschreibung der Technik hier.

Zurück zum KONICA HEXAR AR 28mm F3.5. Das wird jetzt auf der Fuji X-E1 "ausgeführt", wobei es sich dort wie ein Kleinbildobjektiv mit 42 mm Brennweite verhält. Der Praxisbericht ist in der Mache …

 


Eigentlich in Digitalfotozeiten sinnlos – Sofortbildkameras

21. August 2022, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Oder doch nicht?

Für einen Fünfer habe ich diese Keystone RAPID-SHOT Sofortbildfilmkamera gerne mitgenommen. In der zu Hause bestätigten Hoffnung, dass die noch eingelagerten Fuji-Sofortbildfilme kompatibel sind. Die Fuji-Sofortbildfilme sind zwar längst abgelaufen, funktionieren aber immer noch! Und natürlich der Polaroidkamera-Klon von ca. 1975. Es hilft alles nichts. Ich muss was in "Kunscht" machen ;-)

Das war jetzt sicher noch keine "Kunscht", hat aber Spaß gemacht ;-)

Wenn man aber bedenkt, für welche Unsummen längst abgelaufene Fuji-Sofortbildfilme heute angeboten werden … Wobei immer die Frage ist, ob sie jemand zu diesen Preisen kauft.

Keystone? Da war doch schonmal was …

2019 mit dem Blogbeitrag „Elektronenblitz mit eingebauter Kamera…“ Präsentiert wurde die von Keystone 1975 vorgestellte 725 EFL für Kodak Instamatic-Filme, ein Meisterwerk fürs Design-Gruselkabinett ;-)

Camerapedia Wiki schreibt:

"Berkey Keystone ist eine Abteilung von Berkey Photo Inc. in White Plains, New York, USA. Sie stellten eine große Anzahl einfacher 126er- und 110er-Kassettenkameras her – viele mit eingebautem elektronischem Blitz (eine innovative Funktion für Low-End-Kameras bei ihren frühen Modellen) und einige Sofortbildkameras mit Polaroidfilm – und einige in anderen Formaten wie 35 mm und Disc. Keystone befand sich 1975 in einer Verletzungsklage mit Polaroid wegen der Patente für ihre SX70-kompatible Kamera. Es gab auch eine Reihe von Cine-Kameras von Keystone. Während des Zweiten Weltkriegs stellte Keystone auch Luftbildkameras für das Militär her."